Beschreibung der CANopen-Schnittstelle

Einleitung

Die Schnittstelle HMIYMINCAN1 wurde für die industrielle Kommunikation mit dem Feldbus-Protokoll entwickelt. Sie ist mit der mini-PCIe-Karte kompatibel.

Die nachstehende Abbildung zeigt die CANopen-Schnittstelle:

G-SE-0038588.1.gif-high.gif

 

 

Die nachstehende Abbildung zeigt die Abmessungen der CANopen-Schnittstelle:

G-SE-0038461.2.gif-high.gif

 

 

Beschreibung der CANopen-Schnittstelle

Die nachstehende Tabelle enthält die technischen Kenndaten für die CANopen-Schnittstelle:

Merkmale

Werte

Allgemein

Bustyp

mini-PCIe-Karte, Version 1.2

Steckverbinder

2 x 9-poliger D-Sub-Stecker

Leistungsaufnahme

400 mA bei 5 VDC

Kommunikation

Protokoll

CAN 2.0 A/B

Signalunterstützung

CAN_H, CAN_L

Geschwindigkeit

1 MBit/s

CAN-Frequenz

16 MHz

Abschlusswiderstand

120 Ω (über Steckbrücke ausgewählt)

Anschlüsse

Diese Schnittstelle wird verwendet, um den Box iPC über ein Kabel mit dezentralen Geräten zu verbinden. Der verwendete Steckverbinder ist ein 9-poliger D-Sub-Stecker.

Bei Verwendung eines langen SPS-Kabels zum Anschluss des Box iPC weist das Kabel möglicherweise andere elektrische Potenziale als der Panel PC auf, auch wenn beide geerdet sind.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Pinbelegung des 9-poligen D-Sub-Anschlusses:

Pin

Belegung

9-poliger D-Sub-Steckverbinder

1

G-SE-0009066.2.gif-high.gif

 

 

2

CAN_L

3

GND

4

5

6

7

CAN_H

8

9

HINWEIS: Sie können den Abschlusswiderstand über die Steckbrückeneinstellung festlegen. Die Position Pin 1-2 bestimmt einen Wert für den Abschlusswiderstand von 120 Ohm. Die Position Pin 2-3 bedeutet keinen Abschlusswiderstand.

Sind Kommunikationskabel extrem hohen Gewichten oder Belastungen ausgesetzt, können hierdurch Geräte getrennt werden.

Caution_Color.gifVORSICHT

LEISTUNGSVERLUST

oStellen Sie sicher, dass die Kommunikationsverbindungen die Kommunikationsports des Magelis Industrial PC nicht übermäßig belasten.

oBefestigen Sie die Kommunikationskabel sicher am Bedienpult oder am Schaltschrank.

oVerwenden Sie ausschließlich 9-polige D-Sub-Kabel mit einem Verriegelungssystem in einwandfreiem Zustand.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Kompatibilitätstabelle

Teilenummer

Beschreibung

HMIBMU/HMIBMP

HMIBMI/HMIBMO Expandable

HMIYMINCAN1

Schnittstelle Feldbus, 2 x CANopen

Ja

Ja

Kabelführung

Box iPC Optimized:

G-SE-0063038.1.gif-high.gif

 

 

Box iPC Universal/Box iPC Performance:

G-SE-0063059.1.gif-high.gif

 

 

Gerätemanager und Hardwareinstallation

Installieren Sie zuerst die optionale Schnittstelle im Box iPC, bevor Sie den Treiber installieren. Die Daten für die Treiberinstallation für die CANopen-Schnittstelle sind im Wiederherstellungsdaten­träger (USB-Stick) enthalten. Nach der Installation der Schnittstelle können Sie mithilfe des Gerätemanagers sicherstellen, dass die Schnittstelle im System ordnungsgemäß installiert ist.

HINWEIS: Wenn der Name des Geräts in der Liste aufgeführt wird, jedoch mit einem Ausführungs­zeichen ! versehen ist, dann bedeutet das, dass die Schnittstelle nicht ordnungsgemäß installiert wurde. In diesem Fall müssen Sie das Gerät aus dem Gerätemanager entfernen, indem Sie den Gerätenamen auswählen und dann auf die Schaltfläche Entfernen klicken. Führen Sie die Treiberinstallation anschließend erneut durch.

Nach der ordnungsgemäßen Installation der CANopen-Schnittstelle im Box iPC können Sie das Gerät mithilfe des Navigators konfigurieren.

In der Bibliothek des CANopen-Protokolls ist eine C-Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) für den Zugriff auf den Knotenstapel des CANopen-Netzwerks verfügbar. Die API ist überaus einfach zu verwenden, zu konfigurieren und zu starten. Für die Überwachung der CANopen-Geräte braucht der CAN-Bus nicht berücksichtigt zu werden, sodass sich die Entwickler auf die CANopen-Anwendungsfunktion konzentieren können:

oLesen und Schreiben des Objektwörterbuchs (lokal oder per SDO)

oSteuern oder Überwachen des Zustands des Knoten-NMT (NMT-Master)

oPDO-Übertragungsmodus: Auf Anfrage, per SYNC, zeit- oder ereignisgesteuert

oUnterstützung von 512 TPDOs und 512 RPDOs

oSYNC-Erzeuger und -Consumer

oHeartbeat-Erzeuger und -Consumer

oEmergency-Objekte (Notfallobjekte)