Erste Schritte

 

Erstes Einschalten

Lizenzvertrag

Einschränkungen der Verwendung des Betriebssystems Microsoft Windows sind im Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA) von Microsoft angegeben. Der EULA ist auf dem Wiederherstellungsdaten­träger enthalten, auf dem die Software zur Neuinstallation des Betriebssystems verfügbar ist. Lesen Sie sich dieses Dokument vor dem ersten Einschalten bitte durch.

Installieren und passen Sie die Anwendungen von Schneider Electric (Vijeo XD, SoMachine, OPC Factory Server) dann an Ihre Anforderungen an.

Windows Embedded (WES)

WES ist ein modularisierte Version des Windows-Betriebssystems, das erhöhte Zuverlässigkeit und Anpassbarkeit bietet. Mit dieser Version stehen die Leistung und Vertrautheit von Windows in einem kompakten und zuverlässigeren Form bereit. Informationen diesbezüglich finden Sie auf der Microsoft Windows Embedded-Webseite.

WES stellt zahlreiche Tools zur bedarfsgerechten Anpassung der Menüs, Bootbildschirme und Dialogfelder zur Verfügung. Mit WES können Sie den Windows-Bootvorgang entfernen und die Animationen wieder aufnehmen, sodass der Bildschirm beim Start schwarz bleibt. Sie können auch das Windows-Logo aus dem Anmeldebildschirm und anderen Startfenstern entfernen. Weitere gängige Merkmale von Windows sind die Meldungsfenster und Dialogfelder. WES kann die Meldungen filtern und deren Anzeige während der Laufzeit unterdrücken. Der Entwickler kann festlegen, ob ein Dialogfeld verborgen werden soll und dessen Standardfunktionsweise vorgeben, damit es nie für den Benutzer angezeigt wird.

EWF-Manager (nur mit WES7)

Das Betriebssystem Magelis Box iPC ist auf einer Speicherkarte installiert. Bei dieser Karte handelt es sich um eine wiederbeschreibbare CFast-Karte.

Der EWF-Manager (Enhanced Write Filter Manager) minimiert die Anzahl der Schreibzugriffe, um die Lebensdauer der CFast-Karte zu erhöhen. Er lädt temporäre Daten wie Systemaktualisie­rungen und Programmprozesse in den RAM-Speicher und verhindert, dass diese Daten auf die CFast-Karte geschrieben werden.

Bei Verwendung des EWF-Managers werden deshalb bei einem Neustart des Box iPC alle Änderungen überschrieben, die der Benutzer am System vorgenommen hat. Folgende Arten von Änderungen können überschrieben werden, wenn der EWF-Manager aktiv ist und das System neu gestartet wird:

oNeu installierte Anwendungen

oNeu installierte Peripheriegeräte

oNeu angelegte oder geänderte Benutzerkonten

oÄnderungen an der Netzwerkkonfiguration (wie z. B. an den IP-Adressen oder Standard-Gateways)

oAnpassungen des Betriebssystems (z. B. Bildschirmhintergrund)

HINWEIS

VERLUST VON DATEN UND KONFIGURATIONSEINSTELLUNGEN

oDeaktivieren Sie den EWF-Manager, bevor Sie permanente Änderungen an der Hardware, der Software oder dem Betriebssystem des Magelis Industrial PC vornehmen.

oAktivieren Sie den EWF-Manager im Anschluss an die permanenten Änderungen dann erneut. Dies kann dazu beitragen, die Lebensdauer der Speicherkarte zu verlängern.

oSichern Sie die Daten auf der Speicherkarte regelmäßig auf einem anderen Speichermedium.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben.

HINWEIS: Verwenden Sie den Microsoft Embedded Lockdown Manager, wenn Sie mit Windows Embedded 8.1 Industry 64-Bit MUI arbeiten.

Aktivieren/Deaktivieren des EWF-Managers

Sie können den Status des EWF-Managers ändern, indem Sie das Programm EWFManager.exe im Pfad C:\Program Files\EWFManager\ ausführen. Nach der Ausführung dieses Programms muss das System neu gestartet werden, damit die Änderung wirksam wird. Zum Aktivieren und Deaktivieren des EWF-Managers müssen Sie über Administratorrechte verfügen.

Rechtsklicken über den Touchscreen

Um vom Touchscreen aus auf die Rechtsklick-Funktion zuzugreifen, berühren Sie den Bildschirm 2 Sekunden lang. Dadurch wird die entsprechende Rechtsklick-Funktion aktiviert (z. B. Anzeige des Kontextmenüs).

HORM WES 7

In einer HORM-Umgebung (Hibernate Once Resume Many) wird für den wiederholten Neustart des Systems eine einzige Ruhezustandsdatei (engl. Hibernation) verwendet. Halten Sie sich an die nachstehend beschriebene Vorgehensweise, um eine HORM-Umgebung einzurichten.

Stellen Sie sicher, dass EWF deaktiviert ist (für die Deaktivierung von EWFkönnen Sie das Tool EWFManager heranziehen).

Aktivieren Sie die Unterstützung für den Ruhezustand (zur Aktivierung des Ruhezustands können Sie das optionale Befehlszeilentool Powercfg Command-Line verwenden). Folgender Befehl ist einzugeben: powercfg -h on (die Standardeinstellung ist aktivierter Ruhezustand).

Aktivieren Sie EWF mithilfe des Tools EWFManager. Das System wird neu gestartet.

Öffnen Sie die Software, die die Kunden verwenden möchten, direkt nach der Wiederaufnahme des Systembetriebs beim Beenden des Ruhezustands.

Aktivieren Sie HORM mithilfe des Tools EWFManager. Das System verwendet die HORM-Umgebung weiterhin, sofern Sie HORM nicht deaktivieren. Zur Deaktivierung von HORM können Sie das Tool EWFManager heranziehen.

HINWEIS: Diese Funktion wird von CFast 16 GB nicht unterstützt.

HORM Windows Embedded 8.1 Industry

In einer HORM-Umgebung wird für den wiederholten Neustart des Systems eine einzige Ruhezustandsdatei (engl. Hibernation) verwendet. Halten Sie sich an die nachstehend beschriebene Vorgehensweise, um eine HORM-Umgebung einzurichten.

Stellen Sie sicher, dass UWF deaktiviert ist (Sie können das Tool Embedded Lockdown Manager verwenden, um UWF zu deaktivieren).

Aktivieren Sie die Unterstützung für den Ruhezustand (zur Aktivierung des Ruhezustands können Sie das optionale Befehlszeilentool Powercfg Command-Line verwenden). Folgender Befehl ist einzugeben: powercfg -h on (die Standardeinstellung ist aktivierter Ruhezustand).

Aktivieren Sie UWF mithilfe des Tools Embedded Lockdown Manager. Das System wird neu gestartet.

Öffnen Sie die Software, die die Kunden verwenden möchten, direkt nach der Wiederaufnahme des Systembetriebs beim Beenden des Ruhezustands.

Aktivieren Sie HORM mithilfe des Tools Embedded Lockdown Manager.

Das System verwendet die HORM-Umgebung weiterhin, sofern Sie HORM nicht deaktivieren. Zur Deaktivierung von HORM können Sie das Tool Embedded Lockdown Manager heranziehen.

HORM Win 10

In einer HORM-Umgebung wird für den wiederholten Neustart des Systems eine einzige Ruhezustandsdatei (engl. Hibernation) verwendet. Halten Sie sich an die nachstehend beschriebene Vorgehensweise, um eine HORM-Umgebung einzurichten.

Stellen Sie sicher, dass UWF deaktiviert ist (für die Deaktivierung von UWFkönnen Sie das Tool ELM heranziehen).

Aktivieren Sie die Unterstützung für den Ruhezustand (zur Aktivierung des Ruhezustands können Sie das optionale Befehlszeilentool Powercfg Command-Line verwenden). Folgender Befehl ist einzugeben: powercfg -h on (die Standardeinstellung ist aktivierter Ruhezustand).

Aktivieren Sie UWF mithilfe des Tools ELM. Das System wird neu gestartet.

Öffnen Sie die Software, die die Kunden verwenden möchten, direkt nach der Wiederaufnahme des Systembetriebs beim Beenden des Ruhezustands.

Aktivieren Sie HORM mithilfe des Tools ELM. Das System verwendet die HORM-Umgebung weiterhin, sofern Sie HORM nicht deaktivieren. Zur Deaktivierung von HORM können Sie das Tool ELM heranziehen.

HINWEIS: Die Win 10 HORM-Funktion bietet keine Unterstützung für UEFI BIOS, somit kann HMIBMI/HMIBMO die HORM-Funktion nicht verwenden.

Metro-Schnittstelle mit Windows Embedded 8.1 Industry

Windows Metro (integrierte Apps) ist in der neuesten Version von Windows Embedded 8.1 Industry aktiviert. Es wird empfohlen, für alle Softwareanwendungen die Desktop-Version zu verwenden oder die Softwareeinstellung für einen Start im Desktop-Modus zu ändern. Beispiel: Verwenden Sie den Browser Internet Explorer im Desktop-Modus.