Der Fehlerspeicher enthält die letzten 10 Fehlermeldungen. Er wird nicht gelöscht, auch wenn das Produkt ausgeschaltet wird. Mit Hilfe des Fehlerspeichers lassen sich zurückliegende Ereignisse abrufen und auswerten.
Zu den Ereignissen werden folgende Informationen gespeichert:
oFehlerklasse
oFehlercode
oMotorstrom
oAnzahl der Einschaltzyklen
oFehler-Zusatzinformationen (zum Beispiel Parameternummer)
oProdukttemperatur
oEndstufentemperatur
oFehlerzeitpunkt (in Bezug auf den Betriebsstundenzähler)
oDC-Bus-Spannung
oGeschwindigkeit
oAnzahl der Enable-Zyklen seit dem Einschalten
oZeit von Enable bis zum Fehler
Die gespeicherten Daten zeigen jeweils die Situation zum Fehlerzeitpunkt.
Eine nach Fehlercodes sortierte Liste der Fehlermeldung finden Sie im Kapitel Fehlermeldungen.
Der Fehlerspeicher kann nur sequentiell ausgelesen werden. Mit dem Parameter ERR_reset muss der Lesezeiger zurückgesetzt werden. Dann kann der erste Fehlereintrag gelesen werden. Der Lesezeiger wird automatisch auf den nächsten Eintrag weitergeschaltet. Ein erneutes Auslesen liefert den nächsten Fehlereintrag. Wird der Fehlercode 0 zurückgegeben, ist kein weiterer Fehlereintrag vorhanden.
Position des Eintrags |
Bedeutung |
---|---|
1 |
Erste Fehlermeldung (älteste Meldung). |
2 |
Zweite Fehlermeldung (neuere Meldung). |
... |
... |
10 |
Zehnte Fehlermeldung. Bei zehn Fehlermeldungen steht hier die neueste Meldung. |
Ein einzelner Fehlereintrag besteht aus mehreren Informationen, die mit verschiedenen Parametern ausgelesen werden. Beim Auslesen eines Fehlereintrages muss zuerst der Fehlercode mit dem Parameter _ERR_number ausgelesen werden.
Mit folgenden Parametern kann der Fehlerspeicher verwaltet werden:
Parametername HMI-Menü HMI-Name |
Beschreibung |
Einheit Minimalwert Werkseinstellung Maximalwert |
Datentyp R/W Persistente Variablen Expert |
Parameteradresse über Feldbus |
---|---|---|---|---|
Fehlerklasse. Wert 0: Fehlerklasse 0 Wert 1: Fehlerklasse 1 Wert 2: Fehlerklasse 2 Wert 3: Fehlerklasse 3 Wert 4: Fehlerklasse 4 Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes |
- 0 - 4 |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15364 IDN P-0-3060.0.2 |
|
Fehlercode. Lesen dieses Parameters bringt den gesamten Eintrag des erkannten Fehlers(Fehlerklasse, Zeitpunkt der Fehlererkennung, ...) in einen Zwischenspeicher, aus dem danach die Elemente des erkannten Fehlers gelesen werden können.
Außerdem wird der Lesezeiger des Fehlerspeichers automatisch auf den nächsten Fehlereintrag weitergeschaltet. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes |
- 0 - 65535 |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15362 IDN P-0-3060.0.1 |
|
Motorstrom zum Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes In Schritten von 0,01 Arms. |
Arms – – - |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15378 IDN P-0-3060.0.9 |
|
(Mon) (PoWo) |
Anzahl der Einschaltzyklen. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 4 Bytes |
- 0 - 4294967295 |
UINT32 R/- – - |
Modbus 15108 IDN P-0-3059.0.2 |
Zusatzinformation zu erkanntem Fehler. Dieser Eintrag enthält Zusatzinformationen zum erkannten Fehler in Abhängigkeit vom Fehlercode. Beispiel: eine Parameteradresse Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes |
- 0 - 65535 |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15368 IDN P-0-3060.0.4 |
|
Gerätetemperatur zum Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Typ: Dezimalwert mit Vorzeichen - 2 Bytes |
°C – – - |
INT16 R/- – - |
Modbus 15382 IDN P-0-3060.0.11 |
|
Endstufentemperatur zum Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Typ: Dezimalwert mit Vorzeichen - 2 Bytes |
°C – – - |
INT16 R/- – - |
Modbus 15380 IDN P-0-3060.0.10 |
|
Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Bezogen auf Betriebsstundenzähler Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 4 Bytes |
der 0 - 536870911 |
UINT32 R/- – - |
Modbus 15366 IDN P-0-3060.0.3 |
|
Spannung DC-Bus zum Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes In Schritten von 0,1 V. |
V – – - |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15374 IDN P-0-3060.0.7 |
|
Geschwindigkeit des Motors zum Zeitpunkt der Erkennung des Fehlers. Typ: Dezimalwert mit Vorzeichen - 4 Bytes |
usr_v – – - |
INT32 R/- – - |
Modbus 15376 IDN P-0-3060.0.8 |
|
Anzahl der Aktivierungszyklen der Endstufe zum Fehlerzeitpunkt. Anzahl der Endstufen-Aktivierungsvorgänge nach Anlegen der Spannungsversorgung (Steuerspannung) bis zum Zeitpunkt, zu dem der Fehler erkannt wurde. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes |
– – – - |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15370 IDN P-0-3060.0.5 |
|
Zeit zwischen der Aktivierung der Endstufe und dem Erkennen des Fehlers. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes |
der – – - |
UINT16 R/- – - |
Modbus 15372 IDN P-0-3060.0.6 |
|
Rücksetzen des Lesezeigers des Fehlerspeichers. Wert 1: Lesezeiger des Fehlerspeichers auf ältesten Fehlereintrag setzen. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes Schreibzugriff über Sercos: CP2, CP3, CP4 Geänderte Einstellungen werden sofort übernommen. |
- 0 - 1 |
UINT16 R/W – - |
Modbus 15114 IDN P-0-3059.0.5 |
|
Fehler-Speicher leeren. Wert 1: Einträge im Fehlerspeicher löschen
Der Löschvorgang ist abgeschlossen, wenn beim Lesen eine 0 zurückgeliefert wird. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen - 2 Bytes Schreibzugriff über Sercos: CP2, CP3, CP4 Geänderte Einstellungen werden sofort übernommen. |
- 0 - 1 |
UINT16 R/W – - |
Modbus 15112 IDN P-0-3059.0.4 |