Entprellung von Sensorsignalen
Mithilfe der Sensoren der Bänder überprüft der FB_Infeed-Baustein die Eintaktstrecke für neue Produkte. Je eine steigende und eine fallende Flanke des Sensors wird zusammen als neues Produkt erkannt. Daher ist es notwendig, sicherzustellen, dass ein Signalwechsel des Sensors nur durch den Beginn oder das Ende eines Produkts ausgelöst wird. Fehlerhafte Signale führen dazu, dass nicht existierende Produkte im Produktmanager aufgenommen werden. Dies bedeutet, dass der Algorithmus nicht mehr fehlerfrei arbeiten kann.
Es werden gibt vier Möglichkeiten, die Signale des Sensors zu filtern. Die Erläuterungen beziehen sich darauf, dass eine positive Signalflanke einen Produktanfang darstellt und eine negative ein Produktende.
oSteigende Flanke filtern – Bei der Suche des Produktanfangs sollen kurze Signalspitzen ignoriert werden.
oFallende Flanke ignorieren – Nachdem ein Produktanfang gefunden wurde, soll ein frühes Produktende herabgesetzt werden.
oFallende Flanke filtern – Bei der Suche des Produktendes sollen kurze Signaleinbrüche ignoriert werden.
oSteigende Flanke ignorieren – Nachdem ein Produktanfang gefunden wurde, soll die frühe Erkennung eines Produktanfangs herabgesetzt werden.
Bei der Suche nach dem Produktanfang sollen temporäre Signalspitzen verringert werden. Wird eine positive Signalflanke erkannt, muss das Signal des Sensors ununterbrochen auf TRUE bleiben, bis eine Zeit von timTimeFilterPosEdge vergangen ist und/oder das Band, dem der Sensor zugeordnet ist, eine Strecke von lrPosFilterPosEdge zurückgelegt hat, damit die Signalflanke als Produktanfang erkannt wird. Wird das Sensorsignal zu einem früheren Zeitpunkt FALSE, wird auf die nächste steigende Flanke gewartet, und es wird erneut überprüft, ob dieses Signal lange genug gehalten wird.
Mit diesem Filter können Störungen der Umgebung wie z. B. Staub in der Luft kompensiert werden.
Nach der Erkennung des Produktanfangs soll die frühe Erkennung des Produktendes herabgesetzt werden. Wurde eine positive Flanke erkannt, werden negative Flanken ignoriert, bis ein Zeitraum von timIdleTimeAfterPosEdge verstrichen ist und/oder das Band, dem der Sensor zugeordnet ist, eine Strecke von lrIdleDistanceAfterPosEdge zurückgelegt hat. Ist nach dieser Strecke/dieser Zeit das Sensorsignal FALSE, so wird die letzte unterdrückte, negative Flanke als Ende des Produktes erkannt. Die Messung beginnt, sobald eine mögliche Filterung der steigenden Flanke abgeschlossen ist.
Mit diesem Filter können Eigenschaften des Produkts, z. B. Löcher im Produkt, unebene und reflektierende Oberflächen usw., die eine kontinuierliche Erkennung verhindern, ausgeglichen werden.
Bei der Suche nach dem Produktende sollen temporäre Signaleinbrüche verringert werden. Wird eine negative Signalflanke erkannt, muss das Signal des Sensors ununterbrochen auf FALSE bleiben, bis eine Zeit von timTimeFilterNegEdge vergangen ist und/oder das Band, dem der Sensor zugeordnet ist, eine Strecke von lrPosFilterNegEdge zurückgelegt hat, damit die Signalflanke als Produktende erkannt wird. Wird das Sensorsignal zu einem früheren Zeitpunkt TRUE, wird auf die nächste fallende Flanke gewartet, und es wird erneut überprüft, ob dieses Signal lange genug gehalten wird.
Mit diesem Filter können Eigenschaften des Produkts, z. B. Löcher im Produkt, unebene und reflektierende Oberflächen usw., die eine kontinuierliche Erkennung verhindern, ausgeglichen werden.
Nach der Erkennung des Produktendes soll die frühe Erkennung des nächsten Produktanfangs herabgesetzt werden. Wurde eine negative Flanke erkannt, werden positive Flanken ignoriert, bis ein Zeitraum von timIdleTimeAfterNegEdge verstrichen ist und/oder das Band, dem der Sensor zugeordnet ist, eine Strecke von lrIdleDistanceAfterNegEdge zurückgelegt hat. Ist nach dieser Strecke/dieser Zeit das Sensorsignal TRUE, so wird die letzte unterdrückte positive Flanke als Anfang des nächsten Produkts erkannt. Die Messung beginnt, sobald eine mögliche Filterung der steigenden Flanke abgeschlossen ist.
Mit diesem Filter können Störungen der Umgebung wie z. B. Staub in der Luft kompensiert werden.
HINWEIS: Verzögerte Signalausgabe
Werden die Filter "Steigende Flanke filtern" oder "Fallende Flanke filtern" aktiviert, werden Produkte verzögert erkannt. Eine positive oder negative Flanke des Sensors wird erst dann als Produktanfang oder Produktende gewertet, wenn die Filterzeit und/oder die Filterstrecke abgelaufen ist. Je größer die Filterzeit und/oder die Filterstrecke gesetzt werden, desto größer ist die Verzögerung. Diese Verzögerung führt zu einem verringerten Reaktionsweg im Algorithmus, in dem Korrekturen oder Geschwindigkeitserhöhungen durchgeführt werden können.
Werden die Filter "Fallende Flanke ignorieren" oder "Steigende Flanke ignorieren" aktiviert, kommt es im Normalfall nicht zu verzögerten Produkterkennungen. Werden die Filterzeit und/oder die Filterstrecke zu groß gewählt (die zu erkennende Flanke kommt innerhalb der Filterzeit oder der Filterstrecke), kann es auch hier zu verzögerten Produkterkennungen kommen.