Im Gegensatz zu seriellen Modbus-Verbindungen basiert Modbus TCP nicht auf einer hierarchischen Struktur, sondern auf einem Client/Server-Modell.
Der Modicon M251 Logic Controller implementiert sowohl Client- als auch Server-Dienste, so dass er eine Kommunikation mit anderen Steuerungen und E/A-Geräten initiieren und auf Anforderungen von anderen Steuerungen, SCADA, HMIs und anderen Geräten antworten kann.
Der integrierte Ethernet-Port der Steuerung unterstützt Modbus Server ohne jegliche Konfiguration.
Der Modbus-Client/Server ist in der Firmware enthalten und erfordert keinerlei Programmierung durch den Benutzer. Aus diesem Grund kann im Status RUNNING, STOPPED und EMPTY darauf zugegriffen werden.
Der Modbus TCP-Client unterstützt folgende Funktionsbausteine aus der Bibliothek PLCCommunication ohne jegliche Konfiguration:
oADDM
oREAD_VAR
oSEND_RECV_MSG
oSINGLE_WRITE
oWRITE_READ_VAR
oWRITE_VAR
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Beschreibung der Funktionsbausteine.
Der Modbus Server unterstützt die Modbus-Anforderungen:
|
Funktionscode Dez (Hex) |
Unterfunktion Dez (Hex) |
Funktion |
|---|---|---|
|
1 (1) |
– |
Digitalausgänge lesen (%Q) |
|
2 (2) |
– |
Digitaleingänge lesen (%I) |
|
3 (3) |
– |
Halteregister (%MW) lesen |
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6 (6) |
– |
Einzelnes Register schreiben (%MW) |
|
8 (8) |
– |
Diagnosetext |
|
15 (F) |
– |
Mehrere digitale Ausgänge schreiben (%Q) |
|
16 (10) |
– |
Mehrere Register schreiben (%MW) |
|
23 (17) |
– |
Mehrere Register lesen/schreiben (%MW) |
|
43 (2B) |
14 (E) |
Geräteidentifikation lesen |
HINWEIS: Der integrierte Modbus-Server gewährleistet Zeitkonsistenz nur für ein einziges Wort (2 Byte). Wenn für Ihre Anwendung Zeitkonsistenz für mehrere Wörter gewährleistet werden muss, müssen Sie ein Modbus TCP-Slave-Gerät hinzufügen und konfigurieren, damit der Inhalt der Puffer %IW und %QW in der zugeordneten IEC-Task (standardmäßig die MAST-Task) zeitkonsistent ist.
