TM3SAK6R / TM3SAK6RG – Verdrahtungsplan
Diese Sicherheitsmodule sind mit einer integrierten, abnehmbaren Schraub- oder Federklemmenleiste für den Anschluss von Eingängen und Ausgängen ausgestattet.
Siehe Best Practices für die Verdrahtung
Die 24-VDC-Spannungsversorgung muss eine Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) oder Schutzkleinspannung (Protective Extra Low Voltage, PELV) sein und die Anforderungen von IEC/EN 60204-1 erfüllen. Für diese Spannungsversorgungen besteht eine Potenzialtrennung zwischen den elektrischen Ein- und Ausgangsschaltkreisen der Spannungsversorgung.
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ÜBERHITZUNGS- UND BRANDGEFAHR |
oDie Geräte dürfen nicht direkt an die Netzspannung angeschlossen werden. oVerwenden Sie zur Spannungszufuhr für die Geräte nur isolierte PELV- oder SELV-Spannungsversorgungen. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
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STEUERUNGSAUSFALL |
Sichern Sie die primäre Eingangsleitung sowie die Ausgänge mit einer geeigneten Sicherung gemäß der Beschreibung in der zugehörigen Dokumentation. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Sowohl die Sicherheitsbedingungen als auch die Startbedingungen müssen gültig sein, bevor die Aktivierung von Ausgängen zugelassen wird.
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Verwenden Sie weder den überwachten noch den nicht überwachten Start als Sicherheitsfunktion. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Not-Aus-Verdrahtung für ein TM3SAK6R•-Modul:
S1: Not-Aus-Schalter
S2: Startschalter
(1): Sicherheitsausgänge
(2): Überwachter Start1
(3): Nicht überwachter Start1
(4): Für automatischen Start1 verbinden Sie die Klemmen [S33] und [S39] direkt.
(5): Zweiter Kanal für externe Geräteüberwachung1. Verbinden Sie die Klemmen [S41] und [S42], wenn sie nicht verwendet werden.
(6): Sicherungen. Schlagen Sie Sicherungswerte in den elektrischen Kenndaten nach.
(7): Nicht sicherheitsrelevante TM3-Bus-Kommunikation mit der Logiksteuerung
1 Weitere Informationen finden Sie im TM3-Erweiterungsmodule - Programmierhandbuch für Ihre Softwareplattform.
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Über den TM3-Bus übertragene Daten dürfen nicht für sicherheitsrelevante Tasks verwendet werden. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Verbinden Sie keine Drähte mit ungenutzten Anschlüssen und/oder mit Anschlüssen, die als No Connection (N.C.) gekennzeichnet sind. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Verdrahtung für Schutzvorrichtungen
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für eine 2-Kanal-Schutzvorrichtungs-Verdrahtung mit den Sicherheitsmoduleingängen:
(1): Schutzvorrichtung
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Sicherheitsmatten-Verdrahtung (druckempfindlich, kurzschlusserzeugend) mit den Sicherheitsmoduleingängen:
(1): Sicherheitsmatte
HINWEIS: Normalerweise sind die meisten Sicherheitsmatten für eine Verwendung in Verbindung mit dem automatischen Startmodus schlecht geeignet. Wenn Sie die Sicherheitsmatte in einer Anwendung verwenden, die den automatischen Startmodus beinhaltet, sollten Sie dies außerdem in Ihrer Risikoanalyse berücksichtigen.
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Verwenden Sie für die Sicherheitsmattenfunktion ausschließlich kurzschlussbildende druckempfindliche Schutzeinrichtungen gemäß ISO/EN 13856-1:2013. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für eine 1-Kanal-Not-Aus-Verdrahtung mit den Sicherheitsmoduleingängen:
S1: Not-Aus-Schalter
Diese Abbildung zeigt zwei Beispiele für eine 2-Kanal-Not-Aus-Verdrahtung mit den Sicherheitsmoduleingängen:
S1: Not-Aus-Schalter
HINWEIS: Die Eingänge S11 und S12 eignen sich nicht zur Überwachung von Kurzschlüssen in externen Leitungen.
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Die Eingänge S11 und S12 dürfen nicht zur Einrichtung von SIL 3-Anwendungen verwendet werden, wenn Sie die Möglichkeit von Kurzschlüssen durch externe Maßnahmen nicht ausschließen können. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Verdrahtung für elektrosensitive Schutzausrüstung (ESPE)
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für ESPE-Verdrahtung (Ausgänge vom Typ 4, IEC/EN 61496-1) mit den Sicherheitsmoduleingängen:
S2: Startschalter
HINWEIS: Die ESPE müssen von derselben PELV/SELV-Spannungsversorgung gespeist werden wie das Sicherheitsmodul.
HINWEIS:
Die Ausgänge (OSSD) von ESPE-Geräten können Testimpulse erzeugen. Je nach Dauer und Frequenz können die Impulse folgendes Verhalten auslösen:
oElektromagnetische Störungen durch die Modulrelais.
oBei der Diagnose der K1- und K2-Relais in der Steuerung werden diese Impulse erkannt. Um das zu vermeiden, kann in der Steuerung ein Filter mit einer Verzögerungszeit definiert werden, die mindestens der Impulslänge entspricht.
oImpulse, die länger sind als 1 ms, können das Abschalten der Modulausgänge verursachen.
HINWEIS: Die OSSD von ESPE-Geräten generieren in der Regel Testimpulse mit unterschiedlicher Dauer und Frequenz.
oDies kann zur Geräuschentwicklung bei den Relais innerhalb des Moduls führen.
oDie Impulse können in den K1/K2-Diagnoseinformationen K1/K2 in der SPS sichtbar sein. Um dies zu vermeiden, kann in der SPS ein Filter mit entsprechender Verzögerungszeit definiert werden.
oTestimpulse von mehr als 1 ms können dazu führen, dass die Ausgänge des Moduls abgeschaltet werden.
Verdrahtung von Näherungssensoren ohne Kurzschlusserkennung
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für die Verdrahtung einer 2-Kanal-Anwendung (2 * PNP-Sensoren) mit den Sicherheitsmoduleingängen:
HINWEIS: Die Sensoren müssen von derselben PELV/SELV-Spannungsversorgung gespeist werden wie das Sicherheitsmodul.
Verdrahtung von Näherungssensoren mit Kurzschlusserkennung
Diese Abbildung zeigt ein Beispiel für die Verdrahtung einer 2-Kanal-Anwendung (PNP + NPN-Komplementärsensoren) mit den Sicherheitsmoduleingängen:
HINWEIS: Die Sensoren müssen von derselben PELV/SELV-Spannungsversorgung gespeist werden wie das Sicherheitsmodul.