Zyklischer E/A-Austausch

Einführung

Damit Eingangs-/Ausgangsdaten zwischen dem PROFIBUS DP-Slave-Modul und dem PROFIBUS-Master ausgetauscht werden können, müssen Sie die Variablen auf der Registerkarte Profibus-Modules I/O Mapping definieren.

Bei den %IW-Adressen der Steuerung handelt es sich um die vom PROFIBUS DP-Master bereitge­stellten Ausgangswerte.

Die %QW-Adressen der Steuerung werden dem Eingang des PROFIBUS DP-Masters zugewiesen.

HINWEIS:

Wenn Sie das PROFIBUS-Modul TM4PDPS1 verwenden, ist Folgendes erforderlich:

oKonfigurieren Sie einen dedizierten PROFIBUS-Task ohne Überwachung (nicht den MAST-Task verwenden).

oWeisen Sie dem dedizierten PROFIBUS-Task eine niedrigere Priorität als dem MAST-Task zu (wenn der MAST-Task z. B. einen Prioritätswert von 1 hat, muss der Profibus-Task den Prioritätswert 10 haben).

oStellen Sie die PROFIBUS-Task-Zykluszeit nicht schneller als 10 ms ein. Die typische Zykluszeit des Buszyklus-Task beträgt 10 ms.

Weitere Informationen zur Konfiguration der PROFIBUS-Task finden Sie in der Online-Hilfe von EcoStruxure Machine Expert im Kapitel zum Thema Programmieren mit EcoStruxure Machine Expert/Geräteeditoren/ProfibusDP-Konfigurationseditor/ProfibusDP-Buszyklus-Task.

Erstellen der E/A-Zuordnungstabelle für das TM4PDPS1 PROFIBUS DP-Slave-Modul

Schritt

Aktion

1

Wählen Sie die Registerkarte Geräte & Module im Hardwarekatalog aus und klicken Sie auf Kommunikation.

2

Klicken Sie·Profibus > Master, wählen Sie das hinzuzufügende E/A-Gerät aus und legen Sie es mit Drag & Drop auf TM4PDPS1 ab.

Ergebnis: Das Modul wird dem Bereich Meine Steuerung > COM_Bus > TM4PDPS1 der Gerätebaumstruktur hinzugefügt.

Die Variablen für den Austausch werden automatisch in den Feldern %IWx und %QWx der Registerkarte Profibus I/O Abbild erstellt. Doppelklicken Sie auf das hinzugefügte E/A-Gerät, um auf diesen Bildschirm zuzugreifen.

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Konfigurieren eines virtuellen E/A-Geräts, das dem TM4PDPS1-Modul hinzugefügt wurde

Die Registerkarten des Konfigurationsfensters werden in der folgenden Tabelle beschrieben:

Das Konfigurationsfenster enthält die folgenden Registerkarten:

Name der Registerkarte

Beschreibung

Profibus I/O Abbild

Diese Registerkarte enthält die Variablen für den Datenaustausch.

Status

Auf dieser Registerkarte werden Diagnoseinformationen bereitgestellt.

Informationen

Diese Registerkarte enthält weitere Informationen zum ausgewählten Eingangs- oder Ausgangsmodul.

Verhalten virtueller PROFIBUS-E/A

In der nachstehenden Tabelle wird der Zustand der Profibus-E/A in Abhängigkeit von Folgendem beschrieben:

oZustand der Steuerung

oZustand der PROFIBUS-Kommunikation (Wert von PROFIBUS_R.i_CommState von PLCSystem)

Zustand der Steuerung

Zustand der PROFIBUS-E/A der Steuerung

STOPPED

Die %QW-Adressen werden bei der Konfiguration auf der Registerkarte SPS-Einstellungen des Steuerungskonfigurations-Bildschirms verwaltet.

Die %IW-Adressen werden bei der Konfiguration auf der Registerkarte SPS-Einstellungen des Steuerungskonfigurations-Bildschirms verwaltet.

RUNNING

Die %IW-Adressen werden vom Master aktualisiert.

Die %QW-Adressen werden an den Master gesendet.

HALT

Die %QW-Adressen werden bei der Konfiguration auf der Registerkarte SPS-Einstellungen des Steuerungskonfigurations-Bildschirms verwaltet.

Die %IW-Adressen behalten den letzten korrekten Wert, der vom Master gesendet wurde.

Kommunikationsstatus

Wert von PROFIBUS_R.i_CommState

Zustand der PROFIBUS-E/A der Steuerung

Der PROFIBUS-Master ist gestoppt.

4 (Betriebsmodus)

Die %IW-Adressen werden vom Master auf 0 gesetzt.

Die %QW-Adressen werden an den Master gesendet.

Watchdog wird erkannt.

2 (Stop)

Die %QW-Adressen werden nicht an den Master gesendet.

Die %IW-Adressen behalten den letzten korrekten Wert, der vom Master gesendet wurde.