TM5SAI2H und TM5SAI4H

Einführung

Bei den Elektronik-Erweiterungsmodulen TM5SAI2H und TM5SAI4H handelt es sich um elektronische 10-VDC-Analogeingangsmodule mit 2 bzw. 4 Ausgängen.

Wenn Sie den Eingang für die Spannungsmessung verdrahtet haben und EcoStruxure Machine Expert für eine Konfiguration vom Typ Strom konfigurieren, kann das Modul dadurch permanent beschädigt werden.

HINWEIS

GERÄT NICHT BETRIEBSBEREIT

Vergewissern Sie sich, dass die physische Verdrahtung der Analogschaltung mit der Software­konfiguration für den Analogkanal kompatibel ist.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben.

Weitere Informationen finden Sie im Hardwarehandbuch:

Referenz

Vgl.

TM5SAI2H

TM5SAI2H Elektronikmodul 2AI ±10V/0-20mA 16 Bits

TM5SAI4H

TM5SAI4H Elektronikmodul 4AI ±10V/0-20mA 16 Bits

Grenzwerte

Der Benutzer kann einen oberen und unteren Grenzwert für die einzelnen Kanäle festlegen:

Wenn aktiviert, werden die Eingangssignale auf ein Überschreiten der Grenzwerte überwacht. Die definierten Grenzwerte werden dazu verwendet. Wenn der analoge Wert über den festgelegten Bereich hinausgeht, wird er auf den oberen bzw. unteren Grenzwert begrenzt.

Das Ergebnis der Signalüberprüfung wird in einem entsprechenden Statusbit angezeigt. Falls erforderlich, werden die Zähler um eins erhöht, sollte der Wert außerhalb des Bereichs liegen.

Skalierung

Die Rohdaten des A/D-Wandlers und die gefilterten Daten des A/D-Wandlers werden verglichen. Die Systemmessung und die Benutzermessung werden intern als paarig verdrillt gruppiert, um die Ausführungszeit zu optimieren. Verstärkung und Offset können für die einzelnen Kanäle festgelegt werden:

Minimale und maximale Eingangswerte

Das System speichert die Minimal- und Maximalwerte zwischen zwei Trigger-Ereignissen. Die Funktion wird von der entsprechenden Triggerflanke gestartet. Die folgenden Flanken werden entsprechend der Konfiguration ausgewertet:

oPositive Flanke

oNegative Flanke

oPositive und negative Flanke

Gültige Trigger-Ereignisse werdem vom Triggerzähler gezählt. Sollten die Trigger-Ereignisse schneller stattfinden als der Abtastzyklus, wird das Auslösen ungültig (der Fehlerzähler für erkannte Trigger wird inkrementiert).

Das folgende Beispiel illustriert, wie die minimalen und maximalen Eingangswerte aufgezeichnet werden:

G-SE-0000972.1.gif

 

 

Trigger-Ereignis

Beschreibung

Trigger a

Der Funktion wird gestartet. Das System zeichnet den Minimal- und den Maximalwert des Eingangssignals auf. Die vom Statusbit registrierten Min./Max.-Werte müssen nach dem anfänglichen Start ignoriert werden.

Trigger b

Der Minimalwert (Min1) und der Maximalwert (Max1) zwischen Trigger a und Trigger b werden an das Register übergeben, und der neue Zyklus wird gestartet. Ein Statusbit informiert den Benutzer, sobald die Werte gültig sind.

Trigger c

Der Minimalwert (Min2) und der Maximalwert (Max2) zwischen Trigger b und Trigger c werden an das Register übergeben, und der neue Zyklus wird gestartet. Ein Statusbit informiert den Benutzer, sobald die Werte gültig sind.

Trigger d

Der Minimalwert (Min3) und der Maximalwert (Max3) zwischen Trigger c und Trigger d werden an das Register übergeben, und der neue Zyklus wird gestartet. Ein Statusbit informiert den Benutzer, sobald die Werte gültig sind.

Eingangszyklus

Das elektronische Modul verfügt über einen Eingangszyklus, der für jeden einzelnen Kanal separat konfiguriert werden kann. Reihenfolge und Grenzfrequenz können für die einzelnen Kanäle angegeben werden:

oFilterreihenfolge: 1...4 (Standard: 1)

oFiltergrenzfrequenz: 1...65535 Hz (Standard: 500 Hz)

Registerkarte TM5 Modul E/A-Zuordnung

Auf der Registerkarte TM5 Modul E/A-Zuordnung können die Variablen definiert und benannt werden. Weiterhin sind auf dieser Registerkarte zusätzliche Informationen wie die topologische Adressierung enthalten.

In dieser Tabelle wird die Konfiguration der E/A-Zuordnung beschrieben:

Kanal

Typ

Beschreibung

ModuleOK

BYTE

Status der kompakten E/A und der Elektronikmodule

DcOk

BOOL

Spannungsbereich:

o0: Ungültig

o1: Gültig

reserved

BOOL

Reserviert.

NetworkOk

BOOL

TM5 Bus:

o0: Busfehler

o1: OK.

I/O Data valid

BOOL

Datengültigkeit:

o0: Gültig

o1: Ungültig

reserved

BOOL

Reserviert

reserved

BOOL

Reserviert

reserved

BOOL

Reserviert

reserved

BOOL

Reserviert

Status

Status

BYTE

Status aller Eingänge

 

Status Analog Input 01

BOOL

Status analoge Eingänge:

o0: OK

o1: Fehler

...

...

Status Analog Input 04

Status analoge Eingänge:

o0: OK

o1: Fehler

reserved

Reserviert

reserved

Reserviert

synchronisation TM5 to conversion cycle

Synchronisierung von TM5 in Wandlungszyklus:

o0: Synchronisation ok

o1: Synchronisationsfehler

Conversion Cycle

Status des Wandlungszyklus:

o0: OK

o1: Fehler

Inputs

AnalogInput00

INT

Aktueller Wert von Eingang 0

...

...

AnalogInput03

Aktueller Wert von Eingang 3

Weitere allgemeine Beschreibungen finden Sie unter Beschreibung der Registerkarte „Benutzer­definierte Parameter“.

Registerkarte „Benutzerdefinierte Parameter“

In der folgenden Tabelle wird die Konfiguration der benutzerdefinierten TM5SAI2H- und TM5SAI4H-Parameter beschrieben:

Name

Wert

Standardwert

Beschreibung

ChannelFilter01

off

on

off

Aktiviert / deaktiviert den Kanalfilter.

MinMaxCheck01

off

positive

off

Aktiviert die minimalen und maximalen Kanalwerte.

ChannelErrCheck01

off

on

on

Erkennt einen Fehler im Kanal.

ChannelType01

-10 V bis +10 V

0 bis 20mA

-10 V bis +10 V

Legt den Kanaltyp fest.

MinLimit01

-32768 bis 32767

-32767

Begrenzung des Mindestwerts.

MaxLimit01

-32768 bis 32767

32767

Begrenzung des Höchstwerts.

UserGain01

-2.147.483.648 bis 2.147.483.647

65536

In diesen Registern kann die benutzerdefinierte Verstärkung für die Daten des A/D-Wandlers im jeweiligen physikalischen Kanal festgelegt werden. Der Wert 65536 (0x10000) entspricht einer Verstärkung um 1.

Useroffset01

-2.147.483.648 bis 2.147.483.647

0

In diesen Registern kann der benutzerdefinierte Offset für die Daten des A/D-Wandlers im jeweiligen physikalischen Kanal festgelegt werden. Der Wert 65536 (0x10000) entspricht einem Offset um 1.

FilterOrder01

1 bis 4

1

Auswahl der Filterreihenfolge.

FilterConstant01

1 bis 65535

500

Grenzfrequenz in Hertz.

...

 

 

 

ChannelFilter04

off

on

off

Aktiviert / deaktiviert den Kanalfilter.

ChannelErrCheck04

off

on

on

Erkennt einen Fehler im Kanal.

ChannelType04

-10 V bis +10 V

0 bis 20mA

-10 V bis +10 V

Legt den Kanaltyp fest.

MinLimit04

-32768 bis 32767

-32767

Begrenzung des Mindestwerts.

MaxLimit04

-32768 bis 32767

32767

Begrenzung des Höchstwerts.

UserGain04

-2.147.483.648 bis 2.147.483.647

65536

In diesen Registern kann die benutzerdefinierte Verstärkung für die Daten des A/D-Wandlers im jeweiligen physikalischen Kanal festgelegt werden. Der Wert 65536 (0x10000) entspricht einer Verstärkung um 1.

Useroffset04

-2.147.483.648 bis 2.147.483.647

0

In diesen Registern kann der benutzerdefinierte Offset für die Daten des A/D-Wandlers im jeweiligen physikalischen Kanal festgelegt werden. Der Wert 65536 (0x10000) entspricht einem Offset um 1.

FilterOrder04

1 bis 4

1

Auswahl der Filterreihenfolge.

FilterConstant04

1 bis 65535

500

Grenzfrequenz in Hertz.

SampleTime

50 bis 10000

100

In diesem Register wird die Abtastzeit auf µs gesetzt. Dies ermöglicht eine Verbesserung des Abtastzyklus (Auflösung = 1 µs). Die niedrigste konfigurierbare Abtastzeit beträgt 50 µs.