Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV
Elektromagnetische Verträglichkeit, EMV
Elektromagnetische Störung der Signale und Geräte
Dieses Produkt erfüllt die EMV-Anforderungen gemäß der Norm IEC 61800-3, wenn die in diesem Handbuch beschriebenen Maßnahmen bei der Installation eingehalten werden.
Gestörte Signale können unvorhergesehene Reaktionen des Antriebs sowie anderer Geräte in seiner Umgebung hervorrufen.
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STÖRUNG VON SIGNALEN UND GERÄTEN |
oBetreiben Sie den Antrieb nur mit dem spezifizierten externen Netzfilter. oFühren Sie die Verdrahtung gemäß den im vorliegenden Dokument beschriebenen EMV-Maßnahmen durch. oStellen Sie die Einhaltung der im vorliegenden Dokument beschriebenen EMV-Vorgaben sicher. oStellen Sie sicher, dass alle EMV-Vorschriften des Landes, in dem das Produkt betrieben wird, und alle am Installationsort geltenden EMV-Vorschriften eingehalten werden. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
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ELEKTROMAGNETISCHE STÖRUNGEN VON SIGNALEN UND GERÄTEN |
Richten Sie angemessene Verfahren zur EMV-Abschirmung gemäß der Norm IEC 61800-3 ein, um einen unbeabsichtigten Gerätebetrieb zu vermeiden. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Diese Gerätetypen sind nicht für eine Verwendung in öffentlichen Niederspannungsnetzen vorgesehen, die Privathaushalte mit Spannung versorgen. Bei einem Einsatz in einem derartigen Netz muss mit Funkfrequenzstörungen gerechnet werden.
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HOCHFREQUENTE STÖRUNGEN |
Verwenden Sie diese Produkte nicht in Stromnetzen für Privathaushalte. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Voraussetzung für die Einhaltung der angegebenen Grenzwerte ist ein EMV-gerechter Aufbau. Abhängig vom Anwendungsfall können durch folgende Maßnahmen die EMV-abhängigen Werte verbessert werden:
Maßnahmen zur EMV |
Ziel |
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Verzinkte oder verchromte Montageplatten verwenden, metallische Teile großflächig verbinden, an Auflageflächen Lackschicht entfernen. |
Gute Leitfähigkeit durch flächigen Kontakt. |
Schaltschrank, Tür und Montageplatten über Erdungsbänder oder Erdungsleitungen mit einem Querschnitt von 10 mm2 (AWG 6) erden. |
Emission verringern. |
Schalteinrichtungen wie Schütze, Relais oder Magnetventile durch Entstörkombinationen oder Funkenlöschglieder ergänzen (z. B. Dioden, Varistoren, RC-Glieder). |
Gegenseitige Störeinkopplung verringern. |
Leistungs- und Steuerungskomponenten getrennt montieren. |
Gegenseitige Störeinkopplung verringern. |
Maßnahmen zur EMV |
Ziel |
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Kabelschirme flächig anschließen, Kabelschellen und Erdungsbänder verwenden. |
Emission verringern. |
Schirme von digitalen Signalleitungen beidseitig großflächig oder über leitfähige Steckergehäuse erden. |
Störeinwirkung auf Signalkabel verringern, Emissionen verringern. |
Schirm von analogen Signalleitungen direkt am Gerät (Signaleingang) erden, am anderen Kabelende den Schirm isolieren oder über einen Kondensator erden, z. B. 10 nF. |
Erdschleifen durch niederfrequente Störungen verringern. |
Maßnahmen zur EMV |
Ziel |
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Verlegen Sie keine Feldbus-Kabel und Signaladern mit DC- und AC-Spannungen von mehr als 60 V in einem einzigen Kabelkanal. (Feldbus-Kabel, Signalleitungen und analoge Leitungen können im selben Kabelkanal verlegt werden). Empfehlung: Verlegung in getrennten Kabelkanälen mit mindestens 20 cm (7.84 in) Abstand. |
Gegenseitige Störeinkopplung verringern. |
Kabel so kurz wie möglich halten. Keine unnötigen Kabelschleifen einbauen, kurze Kabelführung vom zentralen Erdungspunkt im Schaltschrank zum außenliegenden Erdungsanschluss. |
Kapazitive und induktive Störeinkopplungen verringern. |
Potentialausgleichsleiter (Litzekabel mit gleichem Potential an allen Erdungspunkten, die mit einer äquipotenziellen Massefläche verbunden sind) bei Anlagen mit großflächiger Installation, bei unterschiedlicher Spannungseinspeisung und bei gebäudeübergreifender Installation verwenden. |
Strom auf Kabelschirm verringern, Emissionen verringern. |
Potentialausgleichsleiter mit Litzekabel verwenden. |
Ableiten hochfrequenter Störströme. |
Wenn Motor und Maschine nicht leitend verbunden sind, z. B. durch einen isolierten Flansch oder eine nicht flächige Verbindung, muss der Motor über eine Erdungsleitung von mindestens 4 mm2 (AWG 11) oder ein so kurz wie möglich gehaltenes Erdungsband geerdet werden. |
Emissionen verringern, Störfestigkeit erhöhen. |
Twisted Pair für 24-VDC-Signale verwenden. |
Störeinwirkung auf Signalkabel verringern, Emissionen verringern. |
Maßnahmen zur EMV |
Ziel |
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Produkt an Netz mit geerdetem Neutralpunkt betreiben. |
Wirkung des Netzfilters ermöglichen. |
Überspannungsableiter bei Risiko von Überspannung verwenden. |
Risiko von Schäden durch Überspannungen verringern. |
Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der EMV
Je nach Anwendungsfall kann durch folgende Maßnahmen ein EMV-kompatibler Aufbau erzielt werden:
Maßnahmen zur EMV |
Ziel |
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Vorgeschalteter Anschluss einer Netzdrossel (Choke) |
Reduzierung der Netzoberschwingungen, Verlängerung der Produktlebensdauer |
Vorschaltung externer Netzfilter |
Verbesserung der EMV Grenzwerte |
Besonders EMV-gerechter Aufbau, z .B. in einem geschlossenen Schaltschrank mit 15 dB Dämpfung der abgestrahlten Störungen |
Verbesserung der EMV Grenzwerte |