Wird die Überwachungstask aufgrund eines eingetretenen Ereignisses gestartet, liegen dem Anwender die logische Adresse der betroffenen IEC-Task sowie das eingetretene Ereignis vor. Zugriff über die Funktion FC_ControlInfoGet(). Nun kann der Anwender in seiner Überwachungstask auf Grundlage der gelieferten Informationen angemessen reagieren. Eventuell müssen hierzu erst andere Tasks gestoppt werden, die ansonsten Informationen wieder überschreiben würden. Hierzu wird ein Einzeltaskstop "TaskStop()" zur Verfügung gestellt.
Allgemeines zum Konzept der extern ereignisgesteuerten Task
Das Konzept der "extern ereignisgesteuerten Task" ermöglicht hochpriore, schnelle, synchrone und interruptgesteuerte IEC-Tasks.
Die hohe Priorisierung ermöglicht Tasks mit einem zeitlich exakten Zyklus. Unterbrechungen bzw. Startverzögerungen durch die Kommunikation und z. B. den Echtzeitprozess (RTP) werden dadurch vermieden. Der RTP wurde von VxWorks-Priorität 1 auf 32 verlegt. FastTasks werden auf die Priorität 11 bis 20 gelegt .
Sie können eine FastTask mit Zykluszeiten von 250 µs, 500 µs und 750 µs definieren. Diese Task wird dann direkt vom Systemzyklus getriggert (250 µs).
Synchronisation zum Echtzeitprozess
Für spezielle Anforderungen besteht die Möglichkeit, IEC-Tasks mit dem Echtzeitprozess (Real Time Process, RTP) zu synchronisieren.
Aufgaben des RTP sind:
oVerarbeiten des Mastergebers und logischen Gebers
oVerarbeiten von Bewegungsbefehlen mit Referenzwertberechnung
oVerarbeiten der Messeingänge
oAufzeichnen der Trace-Werte
oAustauschen von Echtzeitdaten über den Echtzeitbus (Sercos)
Die IEC-Tasks beginnen mit jedem Sercos-Zyklus. Innerhalb des RTP gibt es verschiedene Verarbeitungsphasen, die als Startzeitpunkte gewählt werden können (siehe Definition des Datentyps ET_FastTaskTrigger). Abhängig vom Startzeitpunkt sind Zugriffe auf diverse Echtzeitgrößen möglich.
Synchronisation zum Nockenschaltwerk
Um eine Nachbearbeitung des Nockenschaltwerks zu ermöglichen, sind im Datentyp "ET_FastTaskTrigger" zwei weitere Parameter verfügbar: ET_FastTaskTrigger.CamSwitchGroup0, (* CamSwitchGroup0-Nachbearbeitungstask *) ET_FastTaskTrigger.CamSwitchGroup1 := 13 (* CamSwitchGroup1-Nachbearbeitungstask *). Eine Nachbearbeitung des Nockenschaltwerks ist nötig, um weitere Einflussfaktoren auf das Setzen eines Nockens zu berücksichtigen. Z. B. kann ein Nocken nur im Speicher gesetzt werden (zusätzliche logische Verknüpfung).
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
Verwenden Sie diese Funktion erst nach Rücksprache mit dem Schneider Electric Ansprechpartner. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Die Steuerungseingänge I20 bis I23 können als Interrupteingänge konfiguriert werden. Bei einem Flankenwechsel am Eingang wird ein Interrupt ausgelöst, der ein Signal an eine entsprechend konfigurierte IEC-Task schickt. Die IEC-Task wird dadurch genau einmal ausgeführt. Anschließend wartet die IEC-Task auf das nächste Signal.