Über die Betriebsart wird festgelegt, wie ein Sercos-Gerät verwendet werden soll.
oLegen Sie die gewünschte Betriebsart über die Drop-Down-Liste der Spalte Betriebsart fest.
HINWEIS: Um die Betriebsart in allen Zeilen dieser Spalte gleichzeitig zu ändern, halten Sie bei der Auswahl die Umschalt-Taste gedrückt.
Ein Änderung der Betriebsart nach einem Sercos-Scan (Sercos-Scan [starten]) hat einen direkten Einfluss auf die automatische Zuweisung der Achsen und der Farbkennzeichnung der jeweiligen Zeile.
Der Logic Builder stellt die folgenden Betriebsarten bereit:
Betriebsart |
Beschreibung |
Antrieb |
Spannungsversorgung |
---|---|---|---|
Virtuell |
Das Sercos-Gerät muss nicht real vorhanden sein. Das Gerät existiert nur als logisches Gerät in der Steuerungskonfiguration. Auch wenn das Gerät vorhanden ist, so ist es trotzdem nicht mit dem logischen Gerät der Steuerungskonfiguration verbunden. (2) 2) Die Funktionalität des Gerätes wird immer teilweise simuliert. (3) |
Der Antrieb kann nicht in Regelung gehen, wird aber immer teilweise simuliert. |
Die Spannungsversorgung wird immer teilweise simuliert. Der Ready-Kontakt ist nicht geschlossen und deswegen wird der Zwischenkreis nicht geladen. |
Real |
Das Sercos-Gerät muss real vorhanden sein und ist ein Gerät in der Sercos-Kommunikation. Das reale Gerät ist mit dem logischen Gerät in der Steuerungskonfiguration verbunden. Wenn das Sercos-Gerät nicht real vorhanden ist, dann wird eine Diagnosemeldung ausgelöst. |
Der Antrieb kann in Regelung gehen (1). |
Die Spannungsversorgung kann den Zwischenkreis laden. Der Ready-Kontakt wird geschlossen, sobald der Sercos in Phase 4 ist und in der Spannungsversorgung keine Diagnosemeldung aufgetreten ist, die eine Verbindung zum Ready-Kontakt verhindern würde. |
Deaktiviert |
Das Sercos-Gerät wird nicht verwendet. Es ist evtl. physisch vorhanden. (2) Eine Simulation der Gerätefunktionlität findet nicht statt. |
Der Antrieb wird nicht verwendet. Er kann deshalb auch nicht in Regelung gehen. |
Die Spannungsversorgung wird nicht verwendet. Der Ready-Kontakt ist nicht geschlossen und deswegen wird der Zwischenkreis nicht geladen |
Optional |
Das Sercos-Gerät kann - muss aber nicht - real vorhanden sein. Sobald das Gerät beim Phasenhochlauf real vorhanden ist, wird es ein Knoten der Sercos-Kommunikation und mit dem logischen Gerät in der Steuerungskonfiguration verbunden (Verhalten wie bei „Real”). Wenn das Gerät nicht real vorhanden ist, dann ist es nicht mit dem logischen Gerät der Steuerungskonfiguration verbunden. (2) Die Funktionalität des Gerätes wird teilweise simuliert. (3) (Verhalten wie „Virtuell”). |
Der Antrieb kann in Regelung gehen, wenn der Antrieb real vorhanden ist. (1) Der Antrieb wird teilweise simuliert, wenn der Antrieb nicht real vorhanden ist. |
Die Spannungsversorgung kann den Zwischenkreis laden, wenn er real vorhanden ist. Der Ready-Kontakt wird geschlossen, sobald der Sercos in Phase 4 ist und in der Spannungsversorgung keine Diagnosemeldung aufgetreten ist, die eine Verbindung des Ready-Kontakts verhindern würde. Die Spannungsversorgung wird simuliert, wenn sie nicht real vorhanden ist. Der Zwischenkreis wird nicht geladen. |
1) Damit der Antrieb in Regelung gehen kann, müssen zusätzliche Bedingungen (Sercos in Phase 4, keine schweren Diagnosemeldungen, Freigabe usw.) erfüllt werden. Der Antrieb kann auch „gesteuert“ betrieben werden (ohne geschlossenen Regelkreis).
2) Im Allgemeinen gilt dies für das PacDrive: Die Geräte, die der LMC auf dem Sercos während eines Scans findet, werden ALLE immer in der Phase 4 hochgefahren. Geräte, die nicht mit einem logischen Gerät der Steuerungskonfiguration verbunden sind, werden hierbei mit einem minimalen Echtzeitkanal konfiguriert. In diesem Echtzeitkanal steht der Servicekanal und ein Kontroll- und Statuswort zur Verfügung. Diese Schnittstelle wird vom Sercos Master verwendet, um die volle Kontrolle bei Ringunterbrechung und Redundanz an allen Positionen des Sercos Netzwerkes zu gewährleisten. Das bedeutet aber auch, dass nichtkonfigurierte Geräte eine Echtzeitbandbreite (8 Bytes im MDT und 8 Bytes im AT) benötigen. Auch ist etwas Echtzeit-Rechenleistung erforderlich, um die zyklische Überwachung und Kontrolle dieser Geräte durchzuführen.
3) Die Simulation von Geräten verbraucht Rechenzeit, da die Geräte mit der Sercos Zykluszeit simuliert werden. Die einzige unzulässige Konfiguration ist ein real konfiguriertes Gerät, das physikalisch nicht vorhanden ist. Reale Geräte, die nicht in der Steuerungskonfiguration eingebunden sind, werden nicht verwendet, benötigen keine Rechenzeit und lösen keine Diagnosemeldung aus. Sie werden einfach ignoriert