Weitere Informationen zum Integrieren von Steuerungslogik in Gerätevorlagen

Überblick

Sie können Steuerungslogik in Gerätevorlagen einbeziehen, sofern diese einen oder mehrere Codeabschnitte enthält, die auf eine der folgenden Arten Daten mit dem Feldgerät austauscht:

oDer Codeabschnitt verwendet eine neue Variable, die in der E/A-Zuordnung des Feldgeräts definiert ist.

oEin Codeabschnitt und eine E/A-Zuordnung des Feldgeräts verwenden eine gemeinsame Variable, die in einem GVL oder Steuerungsprogramm der Anwendung enthalten ist, zu der der Codeabschnitt gehört.

HINWEIS: Wenn Sie Strukturen oder Arrays verwenden, stellen Sie sicher, dass sich diese nur auf ein einzelnes Feldgerät beziehen.

oEin Codeabschnitt und ein Feldgerät verwenden eine feste gerätespezifische Variable (z. B. die für Altivar- oder Lexium-Antriebe verwendeten Axis_ref-Variablen).

Miteinander verbundene Aufrufe von Codeabschnitten

Codeabschnitte bestehen aus einer Abfolge von miteinander verbundenen Aufrufen von Funktionsbausteinen, Funktionen und Operatoren.

Wenn eine der folgenden Beziehungen zwischen den einzelnen Aufrufen besteht, gelten sie als verbunden:

ozwischen den einzelnen Aufrufen in CFC, FBD und KOP besteht eine grafische Verbindung

oeine Variable ist mit dem Ausgang eines Aufrufs und dem Eingang des anderen Aufrufs verbunden

oein Aufruf verwendet den Parameter eines anderen Aufrufs

Einzelne Auswahl von Funktionsbausteinen

Sie können die Funktionsbausteine, die in mit dem Feldgerät Daten austauschenden Codeabschnitten enthalten sind und auch in der Gerätevorlage enthalten sein sollen, einzeln auswählen. So können Sie für dasselbe Feldgerät verschiedene Gerätevorlagen mit unterschied­lichen Funktionen erstellen.

HINWEIS: Der Funktionsbaustein-Typ muss in einer Bibliothek definiert sein.

Einbeziehen von Ausdrücken in Gerätevorlagen

Die Ausdrücke, ebenso wie die in den Ausdrücken verwendeten Variablen, die mit den Parametern eines Funktionsbausteins, einer Funktion oder eines Operators verbunden sind, werden automatisch in der Gerätevorlage gespeichert.

Allgemeine Vorgehensweisen zum Erstellen einer Steuerungslogik

Verwenden Sie in einer Gerätevorlage nur eine einfache Steuerungslogik.

Dadurch stellen Sie sicher, dass die Codeabschnitte auch beim Erstellen in unterschiedlichen IEC-Sprachen gleich funktionieren.

HINWEIS: Für komplexe Steuerungslogiken sollten Sie besser eine Funktionsvorlage erstellen.

Vorgehensweisen zum Erstellen einer Steuerungslogik in FBD/KOP

Vermeiden Sie Elemente zur Flankenerkennung, da es sie in anderen IEC-Sprachen nicht gibt.

Verwenden Sie stattdessen möglichst die Funktionsbausteine R_TRIG oder F_TRIG.

Vorgehensweisen zum Erstellen einer Steuerungslogik in CFC

Verwenden Sie den Befehl Ausführungsreihenfolge > Nach Datenfluss anordnen, um zum gleichen Codeabschnitt gehörende CFC-Elemente nach ihrer Position im Datenfluss zu sortieren. Dadurch ist eine bessere Kompatibilität mit anderen IEC-Sprachen geboten.

Lassen Sie zwischen den einzelnen CFC-Elementen (in horizontaler Richtung) Platz, da Variablennamen aufgrund von Umbenennungen verlängert werden, wenn ein neues Gerät aus einer Vorlage erstellt wird.

Beispiel für Steuerungslogik

Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Beispiel eines Codeabschnitts für ein Advantys OTB verteiltes E/A-Gerät in einer Förderanwendung:

G-SE-0010903.1.gif-high.gif

 

 

Der Codeabschnitt besteht aus folgenden Funktionsbausteinen:

Name

Typ

Funktion

InOTB_Conv20

Eingangsbaustein

Konvertieren der vom OTB kommenden Daten in das für den Steuerungsbaustein erforderliche Format

Conv20

Steuerungsbaustein

Verarbeiten von Daten

OutOTB_Conv20

Ausgangsbaustein

Konvertieren der vom Steuerungsbaustein kommenden Daten in das für den OTB erforderliche Format

Die Variablen InByte1_Conv20, InByte2_Conv20 und OutByte_Conv20 sind in der E/A-Zuordnung des OTB festgelegt. Das bedeutet, dass der Codeabschnitt Daten mit dem OTB-Gerät austauscht. Folglich kann er Teil der Gerätevorlage werden.