Glossar

B

Byte

In einem 8-Bit-Format codierter Typ. Gültiger Wertebereich: 00 hex bis FF hex.

C

CFC

(Continuous Function Chart) Grafische Programmiersprache (Erweiterung des Standards IEC 61131-3) auf der Grundlage der FBD-Sprache (Funktionsbausteindiagramm), die wie ein Flussdiagramm aufgebaut ist. Grafische Elemente werden allerdings, sofern möglich, ohne die Verwendung von Netzwerken frei positioniert, sodass Rückkopplungsschleifen möglich sind. Bei jedem Baustein befinden sich die Eingänge links und die Ausgänge rechts. Sie können die Bausteinausgänge mit den Eingängen anderer Bausteine verbinden, um komplexe Ausdrücke zu erstellen.

F

FB

(Function Block: Funktionsbaustein) Nützlicher Programmiermechanismus, der eine Gruppe von Programmieranweisungen zur Durchführung eines spezifischen und normierten Vorgangs konsolidiert, z. B. Drehzahlregelung, Intervallkontrolle oder Zählen. Ein Funktionsbaustein kann Konfigurationsdaten, eine Gruppe interner oder externer Betriebsparameter und in der Regel 1 oder mehrere Dateneingänge und -ausgänge umfassen.

Funktionsbausteindiagramm (Programmiersprache)

Eine von 5 Sprachen für die Logik oder Steuerung, die von dem Standard IEC 61131-3 für Steuerungssysteme unterstützt wird. Es handelt sich hierbei um eine grafisch orientierte Programmiersprache. Sie arbeitet mit einer Liste von Netzwerken, wobei jedes Netzwerk eine grafische Struktur von Feldern und Verbindungslinien enthält, die entweder einen logischen oder einen arithmetischen Ausdruck, den Aufruf eines Funktionsbausteins, einen Sprung oder einen Rückkehrbefehl darstellen.

I

IL

(Instruction List: Anweisungsliste (AWL)) Ein in Anweisungsliste geschriebenes Programm besteht aus einer Abfolge textbasierter Anweisungen, die von der Steuerung der Reihe nach ausgeführt werden. Jede Anweisung besteht aus einer Zeilennummer, einem Anweisungscode und einem Operanden (siehe IEC 61131-3).

INT

(Integer: Ganzzahl) Über 16 Bits codierte Ganzzahl.

L

LD

(Ladder Diagramm: Kontaktplan (KOP)) Grafische Darstellung der Anweisungen eines Steuerungsprogramms mit Symbolen für Kontakte, Spulen und Bausteine in einer Abfolge von Programmbausteinen, die von der Steuerung der Reihe nach ausgeführt werden (siehe IEC 61131-3).

P

POU

(Program Organization Unit: Programmierorganisationseinheit) Variablendeklaration im Quellcode und der entsprechende Anweisungssatz. POUs ermöglichen die modulare Wiederverwendung von Softwareprogrammen, Funktionen und Funktionsbausteinen. Sobald POUs deklariert sind, stehen sie sich gegenseitig zur Verfügung.

R

RTC

(Real-Time Clock: Echtzeituhr) Batteriebetriebene Uhr zur Uhrzeit- und Datumsanzeige, die während der gesamten Lebensdauer der Batterie permanent in Betrieb ist, selbst bei ausgeschalteter Steuerung.

S

SNTP

(Simple Network Time Protocol) Eine vereinfachte Version des NTP-Protokolls (Netzwerkzeit). Es wird zur Synchronisation der Computeruhr in einem Netzwerk von Computern verwendet. Es verwendet koordinierte Weltzeit (UTC) zur Synchronisation der Computeruhr auf die Millisekunde und manchmal zu einem Teil einer Millisekunde.

ST

(Structured Text: Strukturierter Text) Programmiersprache, die komplexe und verschachtelte Anweisungen umfasst (z. B. Iterationsschleifen, bedingte Ausführungen oder Funktionen). ST ist IEC 61131-3-kompatibel.

U

UDP

(User Datagram Protocol) Protokoll für den verbindungslosen Modus (nach IETF RFC 768), bei dem Nachrichten in einem Datagramm (Datentelegramm) an einen Zielcomputer in einem IP-Netzwerk gesendet werden. Das UDP-Protokoll ist normalerweise mit dem Internet Protocol (IP) gebündelt. UDP/IP-Nachrichten erwarten keine Antwort und sind deshalb ideal für Anwendungen, in denen verlorene Pakete keine Neuübertragung erfordern (z.B. Streaming-Video und Netzwerke, die Echtzeitverhalten verlangen).

UDP

UDP (User Datagram Protocol) ist ein in IP-Netzwerken verwendetes Übertragungsprotokoll.

unicast / broadcast /multicast

Beim Unicast ist die Kommunikation an einen einzigen Empfänger gerichtet. unicast-Kommunika­tionen sind sowohl mit TCP als auch mit UDP möglich.

Beim Broadcast ist die Kommunikation an alle Systeme im gleichen Subnetz gerichtet. Wie beim multicast kann nur UDP verwendet werden.

Beim Multicast ist die Kommunikation nur an die Systeme gerichtet, die zuvor einer angegebenen multicast-Gruppe beigetreten sind.

UTC

(Universal Time Coordinated: Koordinierte Weltzeit) Vorherrschender Zeitstandard, nach dem die Uhrzeit weltweit eingestellt wird.

V

Variable

Speichereinheit, die von einem Programm adressiert und geändert werden kann.