Als integrierte Visualisierung ausführen

 

Sie können die Visualisierung als integrierte Visualisierung ausführen. Dabei läuft eine Darstellungsvariante der Visualisierung auf dem Entwicklungssystem, ohne dass Visualisierungscode auf die Steuerung geladen wird.

Verwenden Sie die integrierte Visualisierung bei Test und Diagnose Ihrer Applikation, oder für Service und Inbetriebnahme einer Anlage.

Voraussetzung dafür ist, dass sich keine Objekte unter dem Visualis­ierungsmanager befinden. Alternativ können Sie die Objekte, die sich dort befinden, vom Übersetzen ausschließen. Sie können ein einzelnes Objekt in dessen Dialog Eigenschaften in der Registerkarte Über­setzen entsprechend konfigurieren.

Siehe auch

Darstellungsvariante konfigurieren und starten

Hinweis

Bei Projekten mit einer festen Compilerversion < 3.3.2.0 ist das Aktivieren der Option Die SPS nicht für Visu verwenden nötig, um eine Visualisierung integriert auszuführen.

Ab Version 3.3.2.0 ist die Option nicht mehr vorhanden.

Ein Visualisierungsprojekt ist geöffnet.

  1. Entfernen Sie alle Objekte unter dem Visualisierungsmanager oder schließen Sie die Objekte vom Übersetzen aus.

    ⇒ Unter der Taskkonfiguration ist die VISU_TASK entfernt worden.

  2. Laden Sie die Applikation auf die Steuerung.

    ⇒ Beim Laden der Applikation wird nun kein Visualisierungscode übertragen.

  3. Starten Sie die Applikation.

    ⇒ Die Visualisierung im Visualisierungseditor ist in Ausführung. Sie können Ihre Applikation bedienen.

Info

Verwenden Sie den Befehl Tastaturbedienung aktivieren um zwischen der Tastaturbedienung der integrierten Visualis­ierung und der Tastaturbedienung von CODESYS umzus­chalten.

Siehe auch

Einschränkungen bei der Variablenausgabe

Numerische Variablenwerte, die in einer integrierten Visualisierung innerhalb eines Texts ausgegeben werden, werden entsprechend dem aktuellen Darstellungsformat angezeigt. Sie können das Darstellungs­format mit dem Befehl Debug ‣ Darstellung auswählen.

Siehe auch

Einschränkungen beim Datenquellenverwalter

Ein Variablenwert, der über den Datenquellenverwalter übertragen wird, wird nicht ausgegeben. Die integrierte Visualisierung gibt nur die Initial­isierung oder den zuletzt übertragenen Wert aus.

Somit ermöglicht die integrierte Visualisierung nur eine passive Betrach­tung der Applikation.

Einschränkungen bei Gültigkeitsbereichen

VAR_INPUT-Variablen verhalten sich bei der Ausführung als integrierte Visualisierung wie VAR_IN_OUT-Variablen.

Einschränkungen bei Ausdrücken und Monitoring

Nur die folgenden Ausdrücke, die auch beim Monitoringmechanismus des Entwicklungssystems verwendet werden, werden in einer integri­erten Visualisierung unterstützt.

Variablenzugriff:

Arrayzugriff:

Operatoren in Indexberechnungen:

Pointer-Monitoring:

Nicht unterstützt werden Methoden oder Funktionsaufrufe außer den Folgenden:

Einschränkungen bei der Eingabeaktion ST-Code ausführen

Bei Aufruf der Eingabeaktion ST-Code ausführen wird nur eine Liste von Zuweisungen unterstützt.

Wenn eine Liste von Zuweisungen verwendet wird, wird der Wert der linken Seite erst im nächsten Zyklus zugewiesen. Eine unmittelbar folgende Verarbeitung in der nächsten Zeile ist nicht möglich.

Beispiel

PLC_PRG.n := 20 * PLC_PRG.m;     // Don't use this!
IF PLC_PRG.n < MAX_COUNT THEN
   PLC_PRG.n := PLC_PRG.n + 1;
END_IF
//Use the following!
PLC_PRG.n := MIN(MAX_COUNT, PLC_PRG.n + 1);

Einschränkungen für die Schnittstelle einer Visualisierung

Im Schnittstelleneditor einer Visualisierung darf eine Schnittstellenvari­abel mit Datentyp INTERFACE als VAR_INPUT, nicht aber als VAR_IN_OUT deklariert werden.