Über dieses Buch

Ziel dieses Dokuments

In diesem Dokument werden die Schritte zur Konfiguration der Firewall für Steuerungen der Baureihe PacDrive LMC (PacDrive LMC Eco, PacDrive LMC Pro/Pro2) erläutert.

Gültigkeitsbereich

Dieses Dokument wurde für EcoStruxure TM Machine Expert V1.2.4 veröffentlicht.

Weiterführende Dokumentation

Dokumenttitel

Referenz

PacDrive LMC Eco – Hardwarehandbuch

EIO0000001501 (ENG);

EIO0000001502 (GER)

PacDrive LMC Eco Geräteobjekte und Parameter

EIO0000002285 (ENG);

EIO0000002286 (GER);

PacDrive LMC Pro/Pro2 – Hardwarehandbuch

EIO0000001503 (ENG);

EIO0000001504 (GER)

PacDrive LMC Pro/Pro2 Geräteobjekte und Parameter

EIO0000002335 (ENG);

EIO0000002336 (GER)

EcoStruxure Machine Expert – Programmierhandbuch

EIO0000002854 (ENG)

EIO0000002855 (FRE)

EIO0000002856 (GER)

EIO0000002858 (SPA)

EIO0000002857 (ITA)

EIO0000002859 (CHS)

CommonToolbox-Bibliothekshandbuch

EIO0000004219 (ENG)

Sie können diese technischen Veröffentlichungen sowie andere technische Informationen von unserer Website herunterladen: https://www.se.com/ww/en/download/.

Die in diesem Dokument sowie in weiteren zugehörigen Dokumenten beschriebenen Merkmale sollten denjenigen entsprechen, die online angezeigt werden. Im Rahmen unserer Bemühungen um eine ständige Verbesserung werden Inhalte im Laufe der Zeit möglicherweise überarbeitet, um deren Verständlichkeit und Genauigkeit zu verbessern. Sollten Sie einen Unterschied zwischen den Informationen in diesem Dokument und denjenigen online feststellen, verwenden Sie die Online-Informationen als Referenz.

Produktbezogene Informationen

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STEUERUNGSAUSFALL

oBei der Konzeption von Steuerungsstrategien müssen mögliche Störungen auf den Steuerpfaden berücksichtigt werden, und bei bestimmten kritischen Steuerungsfunktionen ist dafür zu sorgen, dass während und nach einem Pfadfehler ein sicherer Zustand erreicht wird. Beispiele kritischer Steuerfunktionen sind die Notabschaltung (Not-Aus) und der Nachlauf-Stopp, Stromausfall und Neustart.

oFür kritische Steuerfunktionen müssen separate oder redundante Steuerpfade bereitgestellt werden.

oSystemsteuerungspfade können Kommunikationsverbindungen umfassen. Dabei müssen die Auswirkungen unerwarteter Sendeverzögerungen und Verbindungsstörungen berücksichtigt werden.

oSämtliche Unfallverhütungsvorschriften und lokale Sicherheitsrichtlinien sind zu beachten.1

oJede Implementierung des Geräts muss individuell und sorgfältig auf einen einwandfreien Betrieb geprüft werden, bevor das Gerät an Ort und Stelle in Betrieb gesetzt wird.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

1 Weitere Informationen finden Sie in den aktuellen Versionen von NEMA ICS 1.1 „Safety Guidelines for the Application, Installation, and Maintenance of Solid State Control“ sowie von NEMA ICS 7.1, „Safety Standards for Construction and Guide for Selection, Installation, and Operation of Adjustable-Speed Drive Systems“ oder den entsprechenden, vor Ort geltenden Vorschriften.

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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB

oVerwenden Sie mit diesem Gerät nur von Schneider Electric genehmigte Software.

oAktualisieren Sie Ihr Anwendungsprogramm jedes Mal, wenn Sie die physische Hardwarekon­figuration ändern.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

HINWEIS: Schneider Electric operiert unter den Industriestandards bei der Entwicklung und Implementierung von Steuerungssystemen. Dies beinhaltet ein „Defense-in-Depth-Konzept“ zum Schutz industrieller Steuerungssysteme. Bei diesem Verfahren werden die Steuerungen hinter einer oder mehreren Firewalls platziert, um den Zugriff auf autorisierte Personen und Protokolle zu beschränken.

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UNBERECHTIGTER ZUGRIFF MIT UNBERECHTIGTEM MASCHINENBETRIEB

oBeurteilen Sie, ob Ihre Betriebsumgebung bzw. Ihre Maschinen mit Ihrer kritischen Infrastruktur verbunden sind. Ist das der Fall, dann ergreifen Sie angemessene Präventivmaß­nahmen auf der Basis des Defense-in-Depth-Konzepts, bevor Sie das Automatisierungssystem mit einem Netzwerk verbinden.

oBegrenzen Sie die Anzahl der mit einem Netzwerk verbundenen Geräte auf das strikte Minimum.

oIsolieren Sie Ihr Industrienetzwerk von anderen Netzwerken in Ihrer Firma.

oSchützen Sie alle Netzwerke vor unberechtigtem Zugriff mithilfe von Firewalls, VPNs oder anderen bewährten Schutzmaßnahmen.

oÜberwachen Sie die Aktivität in Ihren Systemen.

oVerhindern Sie jeden direkten Zugriff bzw. jede direkte Verbindung von Fachgeräten durch unberechtigte Personen oder nicht autorisierte Vorgänge.

oStellen Sie einen Wiederherstellungsplan für den Notfall auf. Dazu gehört ebenfalls der Backup Ihrer System- und Prozessdaten.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Aus Gründen der Internetsicherheit ist die TCP/IP-Weiterleitung standardmäßig deaktiviert. Deshalb müssen Sie die TCP/IP-Weiterleitung manuell aktivieren. Dadurch kann das Netzwerk jedoch Cyberangriffen ausgesetzt werden, wenn Sie nicht zusätzliche Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens ergreifen. Darüber hinaus können Sie an Gesetze und Vorschriften hinsichtlich Cybersicherheit gebunden sein.

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NICHT AUTHENTIFIZIERTER ZUGRIFF UND NACHFOLGENDER NETZWERKANGRIFF

oBeachten und respektieren Sie alle geltenden nationalen, regionalen und lokalen Gesetze und Vorschriften zur Cybersicherheit und zu personenbezogenen Daten, wenn Sie die TCP/IP-Weiterleitung in einem Industrienetzwerk aktivieren.

oIsolieren Sie Ihr Industrienetzwerk von anderen Netzwerken in Ihrer Firma.

oSchützen Sie alle Netzwerke vor unberechtigtem Zugriff mithilfe von Firewalls, VPNs oder anderen bewährten Schutzmaßnahmen.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Terminologie gemäß den geltenden Normen

Die technischen Begriffe, Terminologie, Symbole und die entsprechenden Beschreibungen in diesem Handbuch, oder die in beziehungsweise auf den Produkten selbst erscheinen, sind im Allgemeinen von den Begriffen und Definitionen der internationalen Normen hergeleitet.

Im Bereich der funktionalen Sicherheitssysteme, Antriebe und allgemeinen Automatisierungs­systeme betrifft das unter anderem Begriffe wie Sicherheit, Sicherheitsfunktion, Sicherer Zustand, Fehler, Fehlerreset/Zurücksetzen bei Fehler, Ausfall, Störung, Warnung/Warnmeldung, Fehlermeldung, gefährlich/gefahrbringend usw.

Unter anderem schließen diese Normen ein:

Standard

Beschreibung

IEC 61131-2:2007

Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen.

ISO 13849-1:2015

Sicherheit von Maschinen: Sicherheitsspezifische Teile von Steuerungen.

Allgemeine Gestaltungsleitsätze.

EN 61496-1:2013

Sicherheit von Maschinen: Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung.

Teil 1: Allgemeine Anforderungen und Prüfungen.

ISO 12100:2010

Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung und Risikominderung

EN 60204-1:2006

Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen - Teil1: Allgemeine Anforderungen

ISO 14119:2013

Sicherheit von Maschinen  - Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen - Leitsätze für Gestaltung und Auswahl

ISO 13850:2015

Sicherheit von Maschinen - Not-Halt- Gestaltungsleitsätze

IEC 62061:2015

Sicherheit von Maschinen - Funktionale Sicherheit von sicherheitsbezogenen elektrischen, elektronischen und elektronisch programmierbaren Steuerungen.

IEC 61508-1:2010

Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme: Allgemeine Anforderungen.

IEC 61508-2:2010

Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme: Anforderungen für sicherheitsbezogene elektrische/elektronische/programmierbare elektronische Systeme.

IEC 61508-3:2010

Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer/elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme: Softwareanforderungen.

IEC 61784-3:2016

Industrielle Kommunikationsnetze - Profile - Teil 3: Funktional sichere Übertragung bei Feldbussen - Allgemeine Regeln und Festlegungen für Profile.

2006/42/EC

Maschinenrichtlinie

2014/30/EU

EG-Richtlinie Elektromagnetische Verträglichkeit

2014/35/EU

EG-Richtlinie Niederspannung

Zusätzlich kann die in vorliegendem Dokument verwendete Nomenklatur tangential verwendet werden, wenn sie aus anderen Normen abgeleitet ist, wie z.B.:

Standard

Beschreibung

Normenreihe IEC 60034

Drehende elektrische Maschinen

Reihe IEC 61800

Elektrische Leistungsantriebssyteme mit einstellbarer Drehzahl

Serie IEC 61158

Digitale Datenkommunikation in der Leittechnik – Feldbus für industrielle Leitsysteme

Bei einer Verwendung des Begriffs Betriebsumgebung/Betriebsbereich in Verbindung mit der Beschreibung bestimmter Gefahren und Risiken entspricht der Begriff der Definition von Gefahren­bereich oder Gefahrenzone in der Maschinenrichtlinie (2006/42/EC) der Norm ISO 12100:2010.

HINWEIS: Die vorherig erwähnten Standards können auf die spezifischen Produkte in der vorliegenden Dokumentation zutreffen oder nicht. Weitere Informationen über die einzelnen anwendbaren Normen die hier beschriebenen Produkte betreffend, entnehmen Sie den entsprechenden Tabellen dieser Produktbezeichnungen.