Dieses Thema gilt für ein Modul der Generation SLCv2 (in einem sicherheitsbezogenen System mit einem SLC300 oder SLC400). Welche Gerätegeneration in Ihrem Projekt konfiguriert ist, sehen Sie in der kurzen Gerätebeschreibung über der Parametertabelle (während das Gerät links im Baum markiert ist).
Typ-/sicherheitsbezogene Anwendungsbereiche des Moduls
Sicherheitsbezogenes Eingangsmodul, 20 sicherheitsbezogene Eingangskanäle, 4 Taktausgänge.
24 VDC Nennspannung, per Software konfigurierbares Eingangsfilter.
Die sicherheitsbezogenen Schneider Electric-Module können in sicherheitsbezogenen Anwendungen verwendet werden, gemäß:
EN ISO 13849, PL e
IEC 62061, SIL 3
IEC 61508, SIL 3
Parameter: MinErforderlicheFWVer
Standardwert |
Basic Release |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Dieser Parameter ist nur relevant, wenn eine andere Firmware-Version, als die vom Hersteller aufgespielte Version in Betrieb ist. Um in den Betriebszustand gelangen zu können, muss im Modul die hier eingestellte oder eine neuere Firmware-Version installiert sein.
Die hier gewählte Firmware-Version ist vor allem im Hinblick auf neue Parameter oder Prozessdaten-Elemente wichtig, die mit einer bestimmten Firmware-Version implementiert wurden. Falls das betreffende Gerät über neue Parameter oder Prozessdaten-Elemente verfügt, ist folgendes zu beachten: Wenn für MinErforderlicheFWVer ein falscher Wert eingestellt ist, gelangt entweder der SLC nicht in den Betriebszustand Run oder der neue Parameter bzw. das neue Prozessdaten-Element wird vom SLC nicht berücksichtigt. Beachten Sie hierzu den Gefahrenhinweis unter der Tabelle
Weitere Informationen:
Informationen zu neu hinzugefügten Parametern oder Prozessdaten-Elementen finden Sie in der Dokumentation (Release Notes), die der Firmware-Installation beiliegt. Darin erfahren Sie auch, wie Sie die Firmware-Version, die aktuell auf dem sicherheitsbezogenen Gerät installiert ist, bestimmen können. |
WARNUNG | |
---|---|
Parameter: Optional
Standardwert |
Nein |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Das Modul kann mit Hilfe dieses Parameters als optional konfiguriert werden. Optionale Module müssen nicht vorhanden sein (physikalisch oder kommunikativ), d.h. ein fehlendes optionales Modul wird vom Sicheren Logik-Controller nicht gemeldet. Dieser Parameter beeinflusst nicht das Signal oder die Statusdaten des Moduls. |
Mögliche Werte |
|
Der Parameter Optional ist ein Mechanismus, um Ihr Sicherheitssystem an unterschiedliche Maschinenkonfigurationen anzupassen. Es ist jedoch möglich, dass als optional parametrierte Module in einer wechselnden/anderen Konfiguration erforderlich sind.
WARNUNG | |
---|---|
Die Safety-Reaktionszeit ist die Zeit zwischen dem Eintreffen des Sensorsignals am Eingangskanal eines sicherheitsbezogenen Eingangsmoduls und dem Abschaltsignal am Ausgangskanal eines sicherheitsbezogenen Ausgangsmoduls. Weitere detaillierte Hintergrundinformationen finden Sie im Thema "Safety-Reaktionszeit für SLCv2" im "Machine Expert – Safety - Anwenderhandbuch".
Die Parameter in dieser Gruppe beeinflussen die Safety-Reaktionszeit des Sicheren Logik-Controller-Systems. Die Parameter SicherheitsdatenÜbertragungsdauer und TolerierterPaketverlust in dieser Gruppe gelten für das Modul nur dann, wenn ManuelleKonfiguration auf 'Ja' gesetzt ist.
Parameter: ManuelleKonfiguration
Standardwert |
Nein |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Gibt an, ob das Modul seine eigenen modulspezifischen Safety-Reaktionszeit-relevanten Parameter (SicherheitsdatenÜbertragungsdauer und TolerierterPaketverlust) verwendet oder die Werte, die in der Parametergruppe 'SafetyResponseTimeDefaults' des Sicheren Logik-Controllers vorgegeben sind. Die Verwendung modulspezifischer Parameter ermöglicht die optimale Anpassung des Systems an anwendungsspezifische Anforderungen hinsichtlich der Safety-Reaktionszeit. |
Parameterwert |
|
Parameter: SicherheitsdatenÜbertragungsdauer
Standardwert |
200 |
Wertebereich Schrittweite |
25...9.380 1 |
Einheit |
100 µs |
Beschreibung |
Dieser Parameter beeinflusst die Safety-Reaktionszeit der sicherheitsbezogenen Applikation. Der Parameter gibt die maximal zulässige Zeit für die Datenübertragung von einem sicherheitsbezogenen Producer zu einem Consumer an, d. h. von einem Eingangsmodul zum SLC oder vom SLC zu einem Ausgangsmodul. Aus diesem Parameterwert und dem Wert des Parameters 'TolerierterPaketverlust' (siehe unten) und weiteren modulspezifischen Verarbeitungszeiten wird die Safety-Reaktionszeit (SRZ) berechnet. Überprüfen Sie die aus den hier eingegebenen Parameterwerten resultierende SRZ im Dialog 'Reaktionszeitrechner' in Machine Expert – Safety (Menüpunkt 'Projekt > Reaktionszeitrechner'). |
Berechnung der Werte |
Die Risikoanalyse, die Sie für Ihre sicherheitsbezogene Applikation ausgeführt haben, liefert die maximal zulässige Gesamt-Reaktionszeit der Sicherheitsfunktion und, als Teil davon, die Safety-Reaktionszeit (SRZ) der Signalkette. Die SRZ setzt sich aus folgenden Zeitwerten zusammen:
Mit
(inkl. konfigurierte Filter-/Verzögerungszeiten),
(inkl. konfigurierte Verzögerungszeiten),
Dieser maximale SRZ-Wert dient als Basis für die Berechnung der Werte für SicherheitsdatenÜbertragungsdauer (SafeDataDuration, SDD) und TolerierterPaketverlust (ToleratedPacketLoss, TPL), die Sie in die Parametertabelle eingeben müssen. Ziehen Sie von der zulässigen SRZ die Verarbeitungszeiten des sicherheitsbezogenen Eingangsmoduls (SPTi) und des Ausgangsmoduls (SPTo) ab. Das Ergebnis ist die maximal zulässige Gesamtzeit für die Übertragung der sicherheitsbezogenen Daten auf dem gesamten Sicherheitspfad, d. h. vom Eingangsmodul zum Ausgangsmodul. Da sich der Parameter SicherheitsdatenÜbertragungsdauer nur auf einen Übertragungsweg bezieht (Eingangsmodul -> SLC oder SLC -> Ausgangsmodul), müssen Sie den Wert durch 2 teilen, um den Wert zu erhalten, den Sie in die Parametertabelle eingeben müssen. Wird ein Paketverlust größer als Null toleriert, muss dieser ebenfalls berücksichtigt werden. Der Formel für die Berechnung lautet wie folgt:
Für
|
Parameter: TolerierterPaketverlust
Standardwert |
1 |
Wertebereich Schrittweite |
0...10 1 |
Einheit |
Datenpakete |
Beschreibung |
Dieser Parameter gibt an, wie viele Pakete während der Datenübertragung maximal verloren gehen dürfen. Die Anzahl der verlorenen Pakete wirkt sich auf die Safety-Reaktionszeit aus. Aus diesem Parameterwert und dem Wert des Parameters 'SicherheitsdatenÜbertragungsdauer' wird die Safety-Reaktionszeit (SRZ) des Systems berechnet. Überprüfen Sie die aus den hier eingegebenen Parameterwerten resultierende SRZ im Dialog 'Reaktionszeitrechner' in Machine Expert – Safety (Menüpunkt 'Projekt > Reaktionszeitrechner'). |
Parameter: Taktquelle
Standardwert |
default |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Gibt die Quelle des Takteingangs an: Durch eine andere Einstellung als 'Default', kann der aktuelle Kanal mit dem Taktsignalausgang eines anderen Kanals desselben Moduls betrieben werden. |
Mögliche Werte |
In der Dropdown-Liste stehen die verfügbaren Taktausgänge desselben Moduls zur Auswahl. Einstellung 'Default' bedeutet, dass der Kanal sein eigenes Taktsignal verwendet.
HINWEIS:
Wenn Sie einen anderen Wert als 'Default' wählen, muss der Parameter Taktmode des entsprechenden Kanals auf 'intern' eingestellt werden. Mehrkanalige Schalter (Betriebsartenwahlschalter, Schaltgeräte mit "Shift Key"-Funktion) können an mehrere sicherheitsbezogene digitale Eingangsmodule angeschlossen werden. Dabei gelten die folgenden Regeln:
|
Wenn dieselben Taktsignale für verschiedene Eingangskanäle verwendet werden, müssen die Taktsignale voneinander isoliert werden. Andernfalls kann ein Schaden an den Leitungen zu Querschlussfehlern führen, die vom Modul nicht erkannt werden können.
WARNUNG | |
---|---|
Für jeden Eingangskanal kann einer der vier Taktausgänge als Taktquelle verwendet werden. Die Standardeinstellung für die Kanäle ist in der folgenden Tabelle abgebildet.
Parameter: Taktmode
Standardwert |
intern |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Gibt den Taktmodus des Eingangskanals an. |
Mögliche Werte |
HINWEIS:
Beachten Sie auch die sicherheitsbezogenen Hinweise und Gefahrenhinweise im Gerätehandbuch. |
1 |
Mit der Einstellung 'Taktmode = kein Takt' kann das Modul nicht selbst Verdrahtungsfehler erkennen. Interne Fehler werden jedoch immer noch erkannt. Alle Fehler, die aus einer falschen, beschädigten oder unterbrochenen Verdrahtung resultieren, müssen durch zusätzliche Maßnahmen gemäß EN ISO 13849-2:2012 oder durch das angeschlossene Gerät behandelt werden. |
WARNUNG | |
---|---|
Parameter: Ausschaltfilter
Standardwert |
0 |
Wertebereich Schrittweite |
0...500.000 1 |
Einheit |
µs |
Beschreibung |
Konfiguriert einen Ausschaltfilter für den Kanal, um möglicherweise störende "Low-Phasen" im Eingangssignal zu entfernen. Das Konfigurieren eines Ausschaltfilters erhöht die Datenverarbeitungszeit des sicherheitsbezogenen Moduls und dadurch auch die Safety-Reaktionszeit. Beachten Sie den ersten Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle. Das Konfigurieren eines Ausschaltfilters führt dazu, dass Eingangssignale ausgefiltert werden, deren "Low-Phase" kürzer als das konfigurierte Ausschaltfilter ist. Falls dies zu einem ungewollten Betrieb des Geräts führt, muss der Parameter Ausschaltfilter auf 0 gesetzt werden. Eine Verlängerung der "Low-Phase" mit Hilfe eines Einschaltfilters (Parameter Einschaltfilter) ist in diesen Fällen nicht möglich. Beachten Sie den zweiten Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle. |
WARNUNG | |
---|---|
WARNUNG | |
---|---|
Parameter: Einschaltfilter
Standardwert |
100.000 |
Wertebereich Schrittweite |
0...500.000 1 |
Einheit |
µs |
Beschreibung |
Konfiguriert einen Einschaltfilter für den Kanal. Eingangssignale können mit dem Einschaltfilter entprellt werden. Außerdem können Sie mit dieser Funktion das Abschaltsignal eines Moduls verlängern, wenn dieses zu kurz sein sollte. Eingangssignale mit einer "Low-Phase" kürzer als die Safety-Reaktionszeit können verloren gehen. Solche Signale sollten mit Hilfe des Parameters Einschaltfilter im Eingangsmodul entsprechend verlängert werden. |
Parameter: Diskrepanzzeit
Standardwert |
0 |
Wertebereich Schrittweite |
SafeDigitalInput01: 0...500.000 SafeDigitalInputs03...19 (ungerade): 0...1.000.000 1 |
Einheit |
µs |
Beschreibung |
Dieser Parameter ist nur für Kanäle mit ungerader Kanalnummer verfügbar. Falls gesetzt, fasst er den aktuellen Kanal mit dem nächsten Kanal für eine zweikanalige Auswertung zusammen. (Einstellung Kanal n kombiniert n und n+1.) Der Wert gibt die maximale Zeitspanne für die zweikanalige Auswertung vor, innerhalb derer der Status beider physikalischer Kanäle undefiniert sein darf, ohne dass dadurch ein Fehler ausgelöst wird. Ob die Kanäle dabei auf Antivalenz oder Äquivalenz überwacht werden, hängt von den verwendeten Prozessdaten-Elementen ab: Das Modul bietet sowohl SafeEquivalentInputs als auch SafeAntivalentInputs. Eine Über-/Unterschreitung der Diskrepanzzeit kann durch Auswerten der Prozessdaten-Elemente SafeEquivalentOK oder SafeAntivalentOK für das Modul in der sicherheitsbezogenen Anwendung überwacht werden. |
Parameter: ZweikanalauswertungModus
Standardwert |
kein |
Einheit |
-/- |
Beschreibung |
Der Parameter ist nur für den ersten Kanal jedes Kanalpaares (ungerade Kanalnummer) verfügbar. Gibt die Art der Auswertung für den Kanal an. |
Mögliche Werte |
HINWEIS:
Nachdem 'Antivalent' oder 'Equivalent' konfiguriert wurde, muss im Code das aus der Zweikanalauswertung resultierende Prozessdaten-Element SafeTwoChannelInputxxyy verwendet werden. Mit der Einstellung 'kein' verwenden Sie das entsprechende einkanalige Prozessdaten-Element SafeDigitalInputxx. |
Zweck und Verwendung von Prozessdaten-Elementen
Jedes Modul verfügt über Prozessdaten-Elemente (Signale). Prozessdaten-Elemente können sein:
I/O-Signale, die von einer Anschlussklemme des Moduls gelesen oder auf diese geschrieben werden.
Diagnosesignale zur Auswertung des Status eines Eingangs-/Ausgangssignals oder des gesamten Moduls.
Steuersignale, um beispielsweise einen Kanal freizugeben oder das Modul einzustellen.
Die verfügbaren Prozessdaten-Elemente eines Moduls sind unter dem Modulknoten im Baum links im 'Geräte'-Fenster aufgelistet. Um ein Prozessdaten-Element anzuzeigen und zu verwenden, erweitern Sie den Modulknoten im Baum durch Anklicken des '+'-Symbols.
Beispiel
Das Modul mit der Kennung SL1.SM3 stellt (unter anderem) das Diagnosesignal SafeModuleOK und das Eingangssignal SafeDigitalInput01 zur Verfügung. ![]() |
Sie können Prozessdaten-Elemente aus dem Baum per Drag & Drop in den sicherheitsbezogenen FBS/KOP-Code einfügen (siehe folgende Anweisung). Beim Einfügen in den Code, wird eine (nicht-sicherheitsbezogene) Standard-Variable oder eine sicherheitsbezogene Variable erzeugt (je nach Datentyp des Prozessdaten-Elements).
Vorgehensweise: So fügen Sie Prozessdaten-Elemente in den Code ein
|
Datenrichtung hängt vom Signaltyp an
Eingangssignale können von der sicherheitsbezogenen Applikation nur gelesen werden, Ausgangssignale können geschrieben werden.
Diagnosesignale dienen zur Auswertung und Überwachung des sicherheitsbezogenen Moduls oder beispielsweise auch einzelner I/O-Kanäle. Deshalb können globale Variablen, die für Diagnosesignale erzeugt wurden und diesen zugeordnet sind, von der Applikation nur gelesen werden.
Mit Steuersignalen lässt sich das Modul freigeben oder auf den aktuellen Anwendungsfall anpassen (beispielsweise durch Einstellen eines Messbereichs oder eines bestimmten Modulverhaltens). Globale Variablen, die für ein Steuersignal erzeugt wurden und diesem zugeordnet sind, können von der Applikation geschrieben werden und dadurch das Modul steuern.
Darstellung von Prozessdaten-Elementen im Gerätebaum:
Symbol |
Signaltyp |
Zugriffsart |
---|---|---|
![]() |
Sicherheitsbezogenes Eingangssignal oder Diagnosesignal. |
Lesen |
![]() |
Nicht-sicherheitsbezogenes Eingangssignal (nur für den Sicheren Logik-Controller verfügbar). |
Lesen |
![]() |
Nicht-sicherheitsbezogenes Ausgangssignal (nur für den Sicheren Logik-Controller verfügbar) oder Steuersignal. |
Schreiben |
![]() |
Sicherheitsbezogenes Ausgangssignal oder Steuersignal. |
Schreiben |
Wird ein Standard-Signal (nicht-sicherheitsbezogen) mit einem physikalischen Eingang oder Ausgang verbunden, muss der Datentyp der zugehörigen globalen Variablen von sicherheitsbezogen nach Standard konvertiert werden (z.B. von SAFEBOOL nach BOOL), um eine falsche Verwendung des Signals im Code auszuschließen. Dasselbe gilt, wenn ein sicherheitsbezogenes Signal im Code nur als Standard-Signal verwendet wird. Die Änderung des Datentyps kann entweder im zugehörigen Variablen-Arbeitsblatt oder mit Hilfe der Funktionen zur Typumwandlung erfolgen.
WARNUNG | |
---|---|
Nachfolgend sind die I/O-Signale, die Diagnosesignale und die Steuersignale jedes Moduls aufgelistet (in der Reihenfolge wie im Gerätebaum).
SafeModuleOK
Beschreibung |
Zeigt den Status der Kommunikation zwischen dem sicherheitsbezogenen Modul und dem Sicheren Logik-Controller an und gibt somit, aus Sicht der sicherheitsbezogenen Applikation, den Modulstatus an. |
Signaltyp |
Diagnose |
Datentyp |
SAFEBOOL |
Zugriffsart |
Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden |
Mögliche Werte |
SAFEFALSE:
SAFETRUE:
|
Verpflichtende Zuweisungskontrolle für das Prozessdaten-Element SafeModuleOK:
Die Verifizierung/Validierung der Zuordnung zwischen Prozessdaten-Elementen und globalen I/O-Variablen ist verpflichtend. Dies gilt insbesondere für das Prozessdatenelement SafeModuleOK, welches für jedes sicherheitsbezogene Modul verfügbar ist und dessen Status meldet. Da das Prozessdatum SafeModuleOK nicht geschrieben werden kann, z.B. durch Anlegen eines Signals an einen Moduleingang, muss das zu prüfende Modul physikalisch vom TM5-Bus entfernt, d.h. abgezogen werden. Als Folge dieses Abziehens schaltet SafeModuleOK auf SAFEFALSE, und die zugewiesene globale Variable muss diesem Wechsel folgen. Weitere Informationen zum Aus- und Wiedereinbau eines Moduls entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des betreffenden Moduls.
WARNUNG | |
---|---|
SafeDigitalInputxx
Beschreibung |
Digitales Eingangssignal von einem an das Modul angeschlossenen einkanaligen Befehlsgerät oder Sensor. xx gibt die Kanalnummer des Moduls an.
HINWEIS:
Für Äquivalenz- oder Antivalenz-Überwachung eines Eingangskanalpaares, verwenden Sie statt dieses Einzelkanals die entsprechenden kombinierten Signale xxyy. Die Gültigkeit dieses Eingangssignals wird durch das zugehörige Diagnosesignal SafeChannelOKxx und/oder SafeInputOKxx bestätigt (je nach Modul). Abhängig von den Ergebnissen der Risikoanalyse, die Sie für Ihre Applikation ausgeführt haben, muss das Diagnosesignal jedesmal ausgewertet werden, wenn das SafeDigitalInputxx-Signal in der sicherheitsbezogenen Applikation verwendet wird. Der Wert SAFEFALSE des Diagnosesignals deutet auf einen ungültigen Wert von SafeDigitalInputxx hin. In diesem Fall darf das Signal SafeDigitalInputxx in der sicherheitsbezogenen Applikation nicht weiter verwendet, verarbeitet oder ausgewertet werden. Beachten Sie hierzu den Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle. |
Signaltyp |
I/O-Signal |
Datentyp |
SAFEBOOL |
Zugriffsart |
Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden |
Mögliche Werte |
Wenn SafeModuleOK = SAFETRUE und die kanalbezogenen Diagnosesignale SafeChannelOKxx und/oder SafeInputOKxx = SAFETRUE sind (je nach Modul), gilt Folgendes: SAFETRUE: Digitaler Eingangskanal ist auf True gesetzt. SAFEFALSE: Digitaler Eingangskanal ist auf False gesetzt. |
Relevante Modulparameter |
In der Parametergruppe mit derselben Kanalnummer xx:
Die Parameterbeschreibungen finden Sie oben in diesem Thema. |
WARNUNG | |
---|---|
SafeTwoChannelInputxxyy
Beschreibung |
Das Signal resultiert aus der Äquivalenz- oder Antivalenz-Überwachung der Eingangssignale am Kanalpaar xxyy. Ob auf Signaläquivalenz oder -antivalenz überwacht wird, hängt von der Einstellung des Modulparameters ZweikanalauswertungModus ab (siehe Beschreibung oben). Abhängig vom eingestellten Verarbeitungsmodus, gilt Folgendes:
Zwischen den beteiligten Kanälen muss Äquivalenz/Antivalenz hergestellt sein, bevor das mit dem Parameter Diskrepanzzeit spezifizierte Intervall abgelaufen ist. Andernfalls steuert das zugehörige Diagnosesignal SafeTwoChannelOKxxyy auf SAFEFALSE und der Kanal wird gesperrt. Die Gültigkeit dieses Eingangssignals wird durch das zugehörige Diagnosesignal SafeTwoChannelOKxxyy bestätigt. Abhängig von den Ergebnissen der Risikoanalyse, die Sie für Ihre Applikation ausgeführt haben, muss das Diagnosesignal jedesmal ausgewertet werden, wenn das SafeTwoChannelInputxxyy-Signal in der sicherheitsbezogenen Applikation verwendet wird. Der Wert SAFEFALSE des Diagnosesignals deutet auf einen ungültigen Wert von SafeTwoChannelInputxxyy hin. In diesem Fall darf das Signal SafeTwoChannelInputxxyy in der sicherheitsbezogenen Applikation nicht weiter verwendet, verarbeitet oder ausgewertet werden. Beachten Sie hierzu den Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle. |
Signaltyp |
I/O-Signal |
Datentyp |
SAFEBOOL |
Zugriffsart |
Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden |
Mögliche Werte |
Wenn ZweikanalauswertungModus = Equivalent und SafeModuleOK = SAFETRUE und SafeTwoChannelInputxxyy = SAFETRUE:
Wenn ZweikanalauswertungModus = Antivalent und SafeModuleOK = SAFETRUE und SafeTwoChannelInputxxyy = SAFETRUE:
|
Relevante Modulparameter |
In der Parametergruppe des entsprechenden Konnektors:
Die Parameterbeschreibungen finden Sie oben in diesem Thema. |
WARNUNG | |
---|---|
SafeChannelOKxx (für Eingangskanäle)
Beschreibung |
Dieses Diagnosesignal zeigt den Status des sicherheitsbezogenen Eingangskanals an. xx spezifiziert die Kanalnummer. Das Diagnosesignal bestätigt die Gültigkeit des Signals SafeDigitalInputxx. Abhängig von den Ergebnissen der Risikoanalyse, die Sie für Ihre Applikation ausgeführt haben, muss das Diagnosesignal jedesmal ausgewertet werden, wenn das SafeDigitalInputxx-Signal in der sicherheitsbezogenen Applikation verwendet wird. Der Wert SAFEFALSE des Diagnosesignals deutet auf einen ungültigen Wert von SafeDigitalInputxx hin. In diesem Fall darf das Signal SafeDigitalInputxx in der sicherheitsbezogenen Applikation nicht weiter verwendet, verarbeitet oder ausgewertet werden. Beachten Sie hierzu den Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle.
HINWEIS:
Diagnosesignale müssen in der sicherheitsbezogenen Applikation ausgewertet werden, um Fehlerzustände in Modulen/Kanälen in Ihrer Applikation erkennen zu können. Ein Programmierbeispiel und weitere Informationen finden Sie im Thema "Überwachung/Auswertung von Diagnoseinformationen der Maschine". |
Signaltyp |
Diagnosesignal |
Datentyp |
SAFEBOOL |
Zugriffsart |
Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden |
Mögliche Werte |
SAFEFALSE:
SAFETRUE:
HINWEIS:
Zur Fehleranzeige beachten Sie auch die entsprechenden LEDs der betroffenen Module. |
WARNUNG | |
---|---|
SafeTwoChannelOKxxyy
Beschreibung |
Dieses Diagnosesignal zeigt den Status der Äquivalenz- oder Antivalenzüberwachung am sicherheitsbezogenen digitalen Eingangskanalpaar xx und yy an. Ob auf Signaläquivalenz oder -antivalenz überwacht wird, hängt von der Einstellung des Modulparameters ZweikanalauswertungModus ab (siehe Beschreibung oben). Dieses Diagnosesignal bestätigt die Gültigkeit des Signals SafeTwoChannelxxyy. Abhängig von den Ergebnissen der Risikoanalyse, die Sie für Ihre Applikation ausgeführt haben, muss das Diagnosesignal jedesmal ausgewertet werden, wenn das SafeTwoChannelxxyy-Signal in der sicherheitsbezogenen Applikation verwendet wird. Der Wert SAFEFALSE des Diagnosesignals deutet auf einen ungültigen Wert von SafeTwoChannelxxyy hin. In diesem Fall darf das Signal SafeTwoChannelxxyy in der sicherheitsbezogenen Applikation nicht weiter verwendet, verarbeitet oder ausgewertet werden. Beachten Sie hierzu den Gefahrenhinweis unter dieser Tabelle.
HINWEIS:
Diagnosesignale müssen in der sicherheitsbezogenen Applikation ausgewertet werden, um Fehlerzustände in Modulen/Kanälen in Ihrer Applikation erkennen zu können. Ein Programmierbeispiel und weitere Informationen finden Sie im Thema "Überwachung/Auswertung von Diagnoseinformationen der Maschine". |
Signaltyp |
Diagnosesignal |
Datentyp |
SAFEBOOL |
Zugriffsart |
Variable kann von der sicherheitsbezogenen Applikation gelesen werden |
Mögliche Werte |
SAFEFALSE:
SAFETRUE:
HINWEIS:
Zur Fehleranzeige beachten Sie auch die entsprechenden LEDs der betroffenen Module. |
WARNUNG | |
---|---|