Konfiguration der Timing-Parameter

Allgemeines

Das Modul TM5SDM8DTS kann mit verschiedenen Zykluszeiten verwendet werden.

Zur Anwendungserleichterung werden die Oversampling-Eingangs- und -Ausgangsfunktionen mit einer Konfiguration eingesetzt, bei der die Sercos-Zykluszeit und die Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte der TM5-Zykluszeit entsprechen.

Bei identischen Zykluszeiten wird das Modul regelmäßig mit Oversampling-Ausgangsdaten versorgt. Andernfalls wird die Funktion ggf. ohne besondere Berücksichtigung der verwendeten Zykluszeit nicht regelmäßig angewendet.

Um das Timing zu konfigurieren, müssen mehrere Parameter im System konfiguriert werden:

Die nachstehende Abbildung zeigt die verschiedenen Zykluszeitparameter, wenn alle Parameter gleich sind.

Wenn die Konfiguration eine Zyklusdifferenz zwischen der Sercos-Zykluszeit, der TM5-Zykluszeit und der TM5SDM8DTS-Geräte erzeugt, hängt das Verhalten vom Differenztyp ab. Die Fälle unterschiedlicher Zykluszeiten werden unten beschrieben:

Fall 1 / Fall 2

Fall 1: Sercos-Zykluszeit > TM5-Zykluszeit

Fall 2: Sercos-Zykluszeit = TM5-Zykluszeit UND TM5-Zykluszeit > Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte

In den zwei Fällen, in denen der Oversampling-Ausgangspuffer nicht rechtzeitig mit Daten versorgt werden kann, da in jedem Zyklus nur ein 8-Bit-Muster (32-Bit-Muster für Hochfrequenz-Oversampling-Ausgänge) an den Oversampling-Ausgangspuffer gesendet werden kann. Beispiel: Wenn die Sercos-Zykluszeit 2 ms beträgt, dann können alle 2 ms acht Puffereinträge vorgenommen werden. Wenn die Puffereinträge vom TM5SDM8DTS gelesen und schneller als mit dieser Frequenz in die physischen Ausgänge geschrieben werden, setzt das Modul das OutputControlError-Bit auf TRUE (was weiterhin in jedem Zyklus angezeigt wird), weil der Puffer nicht in ausreichender Geschwindigkeit aufgefüllt wird (siehe Handhabung des Oversampling-Ausgangspuffer ams Modul).

Bei Eingängen gehen die Daten in diesen Fällen verloren. Wenn beispielsweise die Sercos-Zykluszeit 2 ms beträgt, während die TM5-Zykluszeit und die Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte 1 ms sind, dann werden die Daten häufiger in den TM5-Bus geschrieben als sie vom Sercos-Bus ausgelesen werden, was zum Überschreiben von Daten führt.

Fall 3 / Fall 4

Fall 3: Sercos-Zykluszeit < TM5-Zykluszeit

Fall 4: Sercos-Zykluszeit = TM5-Zykluszeit UND TM5-Zykluszeit < Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte

Wird ein Oversampling-Ausgang verwendet, so muss die Anwendung nicht in jedem Sercos-Zyklus ein 8-Bit-Muster (32-Bit-Muster für Hochfrequenz-Oversampling-Ausgänge) bereitstellen.

Wenn beispielsweise die Sercos-Zykluszeit 1 ms beträgt, während die TM5-Zykluszeit = Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte = 2 ms, dann braucht die Anwendung nur in jedem zweiten Sercos-Zyklus ein 8-Bit-Muster (32-Bit-Muster für Hochfrequenz-Oversampling-Ausgänge) bereitzustellen.

Alle Eingangsdaten sind länger als ein Sercos-Zyklus aktiv.

Bei einer Sercos-Zykluszeit von 1 ms, während die TM5-Zykluszeit und die Zykluszeit der TM5SDM8DTS-Geräte 2 ms betragen, dann bleiben die Eingänge während zwei Sercos-Zyklen in der Anwendung unbeeinflusst.

Beispielkonfigurationen für unterschiedliche Zykluszeiten