Konvertieren von SoMachine Basic- und Twido-Projekten

Einführung

Mit EcoStruxure Machine Expert können Sie ein SoMachine Basic- oder TwidoSoft/TwidoSuite-Projekt konvertieren und die konfigurierte Steuerung in eine auswählbare Logiksteuerung mit EcoStruxure Machine Expert konvertieren. Die Steuerung und die entsprechende Logik werden konvertiert und in das EcoStruxure Machine Expert-Projekt integriert.

Führen Sie dazu den Befehl Datei > SoMachine Basic-Projekt konvertieren oder den Befehl Datei > Twido-Projekt konvertieren aus. Das Dialogfeld SoMachine Basic-Projekt konvertieren oder das Dialogfeld Twido-Projekt konvertieren wird geöffnet. Wenn die Befehle nicht verfügbar sind, können Sie sie in ein beliebiges Menü einfügen. Verwenden Sie dazu das Dialogfeld Tools > Anpassen.

Wenn Sie ein SoMachine Basic-Projekt konvertieren, das mit einer SoMachine Basic-Version erstellt wurde, die aktueller ist als die letzte unterstützte Version, wird dies mit einer Meldung in der Ansicht Meldungen angegeben. Sie können die Konvertierung dann abbrechen oder fortsetzen. Wenn Sie fortfahren, wird die Anwendung konvertiert. Unter Umständen treten dabei jedoch Fehler auf, die behoben werden müssen. In diesem Fall müssen Sie die Meldungsanzeige sowie Ihre Anwendung überprüfen, bevor Sie sie einsetzen.

HINWEIS: Vergewissern Sie sich, dass das SoMachine Basic- oder Twido-Projekt gültig ist, bevor Sie es in EcoStruxure Machine Expert konvertieren.
HINWEIS: Passwortgeschützte Projekte können nicht konvertiert werden.

Um ein unbeabsichtigtes Verhalten nach der Konvertierung eines Projekts zu vermeiden, müssen Sie sicherstellen, dass die Zielsteuerung die Funktionen und Kommunikationsports unterstützt, die in Ihrem Projekt benötigt werden.

 WARNUNG
UNBEABSICHTIGTER BETRIEBSZUSTAND DES GERÄTS
  • Überprüfen Sie, ob das Programm für die Zielsteuerung die beabsichtigten Konfigurationen enthält und die beabsichtigten Funktionen bietet, nachdem Sie das Projekt konvertiert haben.
  • Führen Sie ein vollständiges Debugging, sowie eine Überprüfung und Validierung der Funktionalität des konvertierten Programms durch, bevor Sie das Programm in Betrieb nehmen.
  • Bevor Sie ein Programm konvertieren, sollten Sie sicherstellen, dass das Quellprogramm gültig ist, d. h. dass es in die Quellsteuerung heruntergeladen werden kann.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.
HINWEIS: Weitere Informationen, Empfehlungen und wichtige Sicherheitshinweise bezüglich dem Import von Projekten in EcoStruxure Machine Expert finden Sie im Kompatibilitäts- und Migrationshandbuch.

Konvertieren eines SoMachine Basic- oder Twido-Projekts

Gehen Sie wie folgt vor, um ein SoMachine Basic- oder Twido-Projekt zu konvertieren:

Schritt

Aktion

1

Führen Sie zum Start des Konvertierungsprozesses eine der drei Aktionen in EcoStruxure Machine Expert Logic Builder durch (siehe den Einführungsteil in diesem Kapitel).

Ergebnis: Das Dialogfeld SoMachine Basic-Projekt konvertieren bzw. Twido-Projekt konvertieren wird geöffnet.

2

Geben Sie einen Namen für die Steuerung in das Feld Gerätename ein.

3

Geben Sie den Pfad zur SoMachine Basic- oder Twido-Projektdatei in das Feld Projektdatei ein oder klicken Sie auf die Schaltfläche ..., um nach der Datei zu suchen.

HINWEIS: Wenn Sie im Dialogfeld Projekt öffnen bereits nach Ihrem SoMachine Basic- bzw. Twido-Projekt gesucht haben, wird der Pfad automatisch in das Feld Projektdatei eingegeben und kann nicht bearbeitet werden.

4

Wählen Sie die Programmiersprache, in die die Logik konvertiert werden soll, in der Liste der Implementierungssprachen aus.

Die folgenden Programmiersprachen werden unterstützt:

  • Kontaktplan (KOP/LD)

  • Funktionsplan (FUP)

  • Anweisungsliste (AWL/IL)

  • Continuous Function Chart (CFC)

5

Wählen Sie die Zielsteuerung in der Geräte-Liste aus, in die Sie Ihre SoMachine Basic- oder Twido-Steuerung konvertieren möchten. Weitere Informationen zum ausgewählten Gerät werden im Bereich Informationen des Dialogfelds angezeigt.

6

Klicken Sie auf Konvertieren, um die Konvertierung zu starten.

Ergebnis: Das SoMachine Basic- bzw. Twido-Projekt wird konvertiert und in das geöffnete EcoStruxure Machine Expert-Projekt integriert. Änderungen oder Konfigurationen, die nicht konvertiert werden konnten, werden in der Ansicht Meldungen angezeigt.

7

Rufen Sie die Kategorie Projektkonvertierung der Ansicht Meldungen auf und überprüfen Sie die ermittelten und aufgelisteten Fehler und Warnungen.

8

Vergewissern Sie sich, dass das konvertierte Projekt die gewünschten Konfigurationen enthält und die gewünschten Funktionen bereitstellt. Ist das nicht der Fall, passen Sie die Konfiguration an.

IEC-Kompatibilität von Objekt- und Variablennamen

Objekt- und Variablennamen in EcoStruxure Machine Expert-Projekten müssen mit den Namenskonventionen des IEC-Standards übereinstimmen. Alle Namen in Ihrem SoMachine Basic- oder Twido-Projekt, die den Standard nicht erfüllen, werden vom Konvertierer automatisch an die IEC-Konventionen angepasst.

Wenn Sie Namen, die nicht IEC-kompatibel sind, im konvertierten EcoStruxure Machine Expert-Projekt beibehalten möchten, müssen Sie die Option Unicode-Zeichen für Kennungen zulassen im Dialogfeld Projekteinstellungen > Kompilierungsoptionen aktivieren.

TwidoEmulationSupport-Bibliothek

Die TwidoEmulationSupport-Bibliothek enthält Funktionen und Funktionsbausteine, die eine Anwendung EcoStruxure Machine Expert mit der SoMachine Basic- und TwidoSoft/TwidoSuite-Funktionalität ausstatten. Die TwidoEmulationSupport-Bibliothek wird automatisch in das EcoStruxure Machine Expert-Projekt mit der konvertierten Steuerung integriert.

Konvertieren des Anwendungsprogramms

Im EcoStruxure Machine Expert-Zielprojekt werden separate Programme für jede SoMachine Basic-POU und freie POU sowie für jede Twido-Unterprogramm- und Programmsection erstellt. Die Programmiersprache, die für diese Programme verwendet wird, wird durch die Implementationssprache bestimmt, die im Dialogfeld SoMachine Basic-Projekt konvertieren / Twido-Projekt konvertieren ausgewählt ist. Eine Ausnahme hiervon bilden POUs, die im grafischen Grafcet programmiert wurden. Diese werden in ein SFC-Programm konvertiert. Für weitere Informationen, siehe den Grafcet-Abschnitt in diesem Kapitel.

Für jedes Sprachobjekt (z. B. Speicherobjekte oder Funktionsbausteine), das vom Anwendungsprogramm verwendet wird, wird eine globale Variable erstellt. Es werden separate globale Variablenlisten für die verschiedenen Objektkategorien (eine für Speicherbits, eine für Speicherwörter usw.) erstellt.

Die folgenden Beschränkungen gelten für die Konvertierung des Anwendungprogramms in Bezug auf die Programmstruktur:

  • In EcoStruxure Machine Expert ist es nicht möglich, zu einer Bezeichnung in einem anderen Programm zu springen.

  • Es ist nicht möglich, Grafcet-Schritte in einem Unterprogramm zu definieren.

  • Es ist nicht möglich, Grafcet-Schritte (über eine #- und D#-Anweisung) in einem Unterprogramm zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Konvertieren von Speicherobjekten

Die für Speicherobjekte zur Verfügung gestellten Bereiche in SoMachine Basic und Twido unterscheiden sich von denen in EcoStruxure Machine Expert.

In SoMachine Basic und Twido gibt es drei separate Bereiche für Speicherobjekte:

Bereich

Enthaltene Speicherobjekte

Speicherbitbereich

Speicherbits (%M)

Speicherwortbereich

  • Speicherwörter (%MW)

  • Doppelwörter (%MD)

  • Gleitkommawerte (%MF)

Konstantenbereich

  • Konstantwörter (%KW)

  • Doppelwörter (%KD)

  • Gleitkommawerte (%KF)

In EcoStruxure Machine Expert gibt es nur den Speicherwortbereich für Speicherobjekte:

Bereich

Enthaltene Speicherobjekte

Speicherwortbereich

  • Speicherwörter (%MW)

  • Doppelwörter (%MD)

  • Gleitkommawerte

    Es gibt kein spezifisches Adressierungsformat für Gleitkommawerte. Gleitkommavariablen können einer %MD-Adresse zugeordnet werden.

Die Grafik bietet eine Übersicht über die verschiedenen Layouts von %MD- und %MF-Adressen in SoMachine Basic / Twido und EcoStruxure Machine Expert.

1 Speicheradressen in SoMachine Basic / Twido

2 Speicheradressen in EcoStruxure Machine Expert

Speicherobjekte werden folgendermaßen konvertiert:

Quellspeicherobjekte

Zielspeicherobjekte

Weitere Informationen

%MW

Der gleichen %MW-Adresse zugeordnet.

Beispiel

%MW2 wird %MW2 zugeordnet.

Für jedes %MW-Objekt wird eine globale Variable vom Typ INT erstellt.

%MD und %MF mit geraden Adressen

Werden so zugeordnet, sodass sie sich an derselben %MW-Adresse wie zuvor befinden.

Beispiel

%MD4 / %MF4 werden %MD2 zugeordnet.

Für jedes %MD-Objekt wird eine globale Variable vom Typ DINT erstellt.

Für jedes verwendete %MF-Objekt wird eine globale Variable vom Typ REAL erstellt.

%MD und %MF mit ungeraden Adressen

Können nicht zugeordnet werden, weil eine DINT-Variable sich nicht an einer ungeraden Wortadresse befinden kann.

Eine Variable wird erstellt, um zu gewährleisten, dass die konvertierte Anwendung erstellt werden kann. Sie müssen jedoch überprüfen, welche Auswirkungen eine solche Variablenerstellung auf die gesamte Funktionalität Ihres Programms hat.

%M

Als gepacktes Bitfeld an einem festen Speicherort im %MW-Bereich zugeordnet

Für jedes %M-Objekt wird eine globale Variable vom Typ BOOL erstellt.

%KW

Aufeinanderfolgenden Adressen des %MW-Bereichs zugeordnet.

Für jedes verwendete %KW-Objekt wird eine globale Variable vom Typ INT erstellt.

Die Beziehung zwischen %KW-, %KD- und %KF-Objekten ist die gleiche wie zwischen %MW-, %MD- und %MF-Objekten. Zum Beispiel werden %KD4 / %KF4 dem gleichen Speicherort zugeordnet wie %KW4. Ungerade %KD / %KF-Adressen können nicht zugeordnet werden.

Dezentraler Zugriff

Auf Speicherobjekte (%MW, %MD, %MF und %M) kann von einem dezentralen Gerät aus über Modbus-Dienste zugegriffen werden:

  • Wenn ein dezentrales Gerät auf %MW-, %MD- und %MF-Objekte in der Quellanwendung zugreift, ist dieser Zugriff in der Anwendung EcoStruxure Machine Expert weiterhin verfügbar.

  • Wenn ein dezentrales Gerät auf %M-Objekte in der Quellanwendung zugreift, ist dieser Zugriff in der Anwendung EcoStruxure Machine Expert nicht mehr verfügbar.

Verwalten steigender und fallender Flanken

Eine steigende/fallende Flanke an einem Kontakt wird folgendermaßen konvertiert:

  1. Es wird eine zusätzliche globale Variable mit dem Suffix _Rise/_Fall erstellt (z. B. M1_Rise für einen steigenden Flankenkontakt für %M1).

  2. Diese Variable wird über eine R_TRIG/F_TRIG-Instanz im Programm SystemFunctions eingestellt.

Die Flankenerkennung erfolgt zu Beginn des Steuerungszyklus.

Eine Anweisung FALLING/RISING wird direkt in eine R_TRIG/F_TRIG-Instanz konvertiert.

Die Flankenerkennung erfolgt an derselben Stelle in der Ausführungssequenz wie in der ursprünglichen Anwendung.

Konvertieren von Funktionsbausteinen

Für die folgenden Funktionsbausteine in SoMachine Basic / Twido bietet die TwidoEmulationSupport-Bibliothek Funktionsbausteine mit kompatiblen Funktionen:

Funktionsbaustein von SoMachine Basic / Twido

Funktionsbaustein der TwidoEmulationSupport-Bibliothek

Timer %TM

FB_Timer

Zähler %C

FB_Counter

Register %R

FB_FiFo / FB_LiFo

Schrittschaltwerk %DR

FB_Drum

Schiebebitregister %SBR

FB_ShiftBitRegister

Schrittzähler %SC

FB_StepCounter

Zeitplan %SCH

FB_ScheduleBlock

PID

FB_PID

Austausch / Nachricht %MSG

FB_EXCH

Hochgeschwindigkeitszähler %HSC / %VFC

Sie werden konvertiert, wie im Abschnitt Konvertieren von schnellen Zählern, Hochgeschwindigkeitszählern (Twido: Sehr schnelle Zähler) und Impulsgeneratoren in diesem Kapitel beschrieben.

Schnellzähler %FC

PLS-Impulsgenerator %PLS

PWM-Pulsgenerator %PWM

PTO-Funktionsbausteine %PTO, %MC_xxx_PTO

Frequenzgenerator %FREQGEN

Kommunikationsfunktionsbausteine READ_VAR, WRITE_VAR, WRITE_READ_VAR und SEND_RECV_MSG

FB_ReadVar, FB_WriteVar, FB_WriteReadVar und FB_SendRecvMsg

SMS-Funktionsbausteine SEND_RECV_SMS

Diese Bausteine werden nicht konvertiert.

MC_MotionTask_PTO

Antriebsfunktionsbausteine %MC_xxx_ATV

%DATALOG

Bei der Konvertierung von Funktionsbausteinen müssen Sie Folgendes beachten:

  • Die TwidoEmulationSupport-Bibliothek bietet keine Funktionsbausteine für hardwarebezogene Funktionen wie Hochgeschwindigkeitszähler, schnelle Zähler und Pulsgeneratoren. Diese müssen durch Funktionsbausteine gesteuert werden, die von plattformspezifischen HSC und PTO_PWM-Bibliotheken zur Verfügung gestellt werden. Diese Funktionsbausteine sind nicht kompatibel mit den Quellfunktionsbausteinen. Kurz gesagt, eine vollständige Konvertierung ist nicht möglich, wenn das Quellprogramm Funktionen enthält, die auf Steuerungshardware-Ressourcen basieren. Weitere Informationen finden Sie in der Beschreibung Konvertieren von schnellen Zählern, Hochgeschwindigkeitszählern (Twido: Sehr schnelle Zähler) und Impulsgeneratoren.

  • In SoMachine Basic / Twido wird die Benachrichtigungsfunktion von der Anweisung EXCHx und dem Funktionsbaustein %MSGx zur Verfügung gestellt. In der Anwendung EcoStruxure Machine Expert wird diese Funktion von einem einzigen Funktionsbaustein FB_EXCH ausgeführt.

  • In SoMachine Basic / Twido können bestimmte Funktionsbausteine in speziellen Konfigurationsdialogfeldern konfiguriert werden. Diese Konfigurationsdaten werden den Funktionsbausteinen der TwidoEmulationSupport-Bibliothek über entsprechende Parameter bereitgestellt.

  • Wenn ein Programmbaustein mehrere Funktionsbausteine enthält, untergliedert der Konverter den Programmbaustein ggf. in mehrere logische Netzwerke.

Konvertieren von Netzwerkobjekten

Die nachstehende Tabelle enthält die Netzwerkobjekttypen, die für eine Konvertierung unterstützt werden:

Netzwerkobjekt

Objektfunktion

Unterstützt

%QWE

Eingangs-Assembly (EtherNet/IP)

Ja

%IWE

Ausgangs-Assembly (EtherNet/IP)

Ja

%QWM

Eingangsregister (Modbus TCP)

Ja

%IWM

Ausgangsregister (Modbus TCP)

Ja

%IN

Digitaleingänge (IO scanner)

Nur Serial IO scanner

%QN

Digitalausgänge (IO scanner)

Nur Serial IO scanner

%IWN

Eingangsregister (IO scanner)

Nur Serial IO scanner

%QWN

Ausgangsregister (IO scanner)

Nur Serial IO scanner

%IWNS

(IO scanner Diagnose)

Nur Serial IO scanner

Konvertieren von Systemvariablen

Die folgenden Systembits und -wörter werden konvertiert:

Systembit / Systemwort

Weitere Informationen

%S0

Wird im ersten Zyklus nach einem Kaltstart auf 1 gesetzt.

HINWEIS: Es ist nicht möglich, einen Kaltstart durch das Schreiben in dieses Systembit auszulösen.

%S1

Wird im ersten Zyklus nach einem Warmstart auf 1 gesetzt.

HINWEIS: Es ist nicht möglich, einen Warmstart durch das Schreiben in dieses Systembit auszulösen.

%S4

Impuls mit der Zeitbasis 10 ms.

%S5

Impuls mit der Zeitbasis 100 ms.

%S6

Impuls mit der Zeitbasis 1 s.

%S7

Impuls mit der Zeitbasis 1 min.

%S13

Wird im ersten Zyklus nach dem Start der Steuerung auf 1 gesetzt.

%S18

Wird auf 1 gesetzt, wenn ein arithmetischer Überlauf auftritt.

HINWEIS: Dieses Flag wird von der TwidoEmulationSupport-Bibliothek zur Verfügung gestellt und nur von Funktionen gesetzt, die von dieser Bibliothek bereitgestellt werden.

%S21 , %S22

Werden nur geschrieben. Lesen wird für diese Variablen nicht unterstützt.

%S113

Hält den seriellen Modbus-E/A-Scanner (IOScanner) auf der seriellen Leitung 1 an.

%S114

Hält den seriellen Modbus-E/A-Scanner (IOScanner) auf der seriellen Leitung 2 an.

%SW63...65

Fehlercode der MSG-Bausteine 1...3.

%SW114

Flags für die Abarbeitungsblöcke aktivieren.

Andere Systemvariablen werden von der Konvertierung nicht unterstützt. Wenn vom Quellanwendungsprogramm eine nicht unterstützte Systemvariable verwendet wird, wird in der Kategorie Projektkonvertierung der Ansicht Meldungen eine entsprechende Meldung angezeigt.

Konvertieren des Retain-Verhaltens

Die Variablen und Funktionsbausteine in SoMachine Basic / Twido sind Retain-Variablen. Das heißt, dass sie ihre Werte und ihren Status selbst bei einem nicht vorhergesehenen Herunterfahren der Steuerung wie auch nach einem normalen Aus-/Wiedereinschaltzyklus der Steuerung beibehalten.

Dieses Retain-Verhalten wird bei einer Konvertierung nicht beibehalten. In EcoStruxure Machine Expert sind die konvertierten Variablen und Funktionsbausteine Standardelemente, das heißt sie werden während eines nicht vorhergesehenen Herunterfahrens und Aus-/Wiedereinschaltzyklus der Steuerung initialisiert. Wenn Sie Retain-Variablen in Ihrer Anwendung EcoStruxure Machine Expert benötigen, müssen Sie dieses Attribut-Schlüsselwort manuell deklarieren.

Konvertieren von Animationstabellen

Die Verwaltung von Animationstabellen unterscheidet sich bei Quell- und Zielanwendungen.

  • SoMachine Basic / Twido erlauben es Ihnen, mehrere Animationslisten zu definieren, die durch den Namen identifiziert werden. Jede Animationsliste kann mehrere Einträge für zu animierende Objekte enthalten. Sie können die Option Traceaufzeichnung für jede Variable auswählen.

  • In EcoStruxure Machine Expert gibt es 4 vordefinierte Überwachungslisten (Überwachungsliste 1...Überwachungsliste 4). Jede Überwachungsliste kann mehrere zu animierende Variablen enthalten. Eine Überwachungsliste kann Variablen von verschiedenen Steuerungen enthalten.

    Für die Variablen, bei der die Option Traceaufzeichnung in SoMachine Basic / Twido ausgewählt ist, erstellt EcoStruxure Machine Expert ein Trace-Objekt. Sie können diese Variablen im Trace-Editor anzeigen.

Während des Konvertierungsprozesses werden die Einträge in den Quellanimationstabellen am Ende der Überwachungsliste 1 hinzugefügt.

Konvertieren von Symbolen

In einem SoMachine Basic / Twido-Projekt definierte Symbole werden automatisch in das EcoStruxure Machine Expert-Projekt übertragen.

Folgende Einschränkungen gelten für die Benennung von Symbolen:

Aktion

Folge

Wenn ein Symbolname nicht den Regeln für die Namensgebung von EcoStruxure Machine Expert entspricht,

wird der Name des Symbols geändert.

Wenn ein Symbolname einem Schlüsselwort von EcoStruxure Machine Expert entspricht,

wird der Name des Symbols geändert.

Wenn keine Variable für ein Sprachobjekt erstellt wird,

wird der Name des Symbols verworfen.

Wenn im Anwendungsprogramm kein Symbol verwendet wird,

kann der Name des Symbols verworfen werden.

Eine vollständige Liste der erforderlichen Symboländerungen finden Sie in der Ansicht Meldungen.

Konvertieren von schnellen Zählern, Hochgeschwindigkeitszählern (Twido: Sehr schnelle Zähler) und Impulsgeneratoren

Die Funktionsbausteine, die von EcoStruxure Machine Expert zur Verfügung gestellt werden, unterscheiden sich von den Funktionsbausteinen, die von SoMachine Basic / Twido bereitgestellt werden. Trotzdem wird die Konfiguration von schnellen Zählern, Hochgeschwindigkeitszählern und Pulsgeneratoren so weit wie möglich konvertiert. Die folgenden Abschnitte geben eine Übersicht über die geltenden Einschränkungen.

Allgemeine Einschränkungen

Es gelten folgende allgemeine Einschränkungen:

Einschränkung

Lösung

Die Ein- und Ausgänge, die von den konvertierten Hochgeschwindigkeitszählern und Pulsgeneratoren verwendet werden, können sich von den verwendeten Ein- und Ausgängen der Quellanwendung unterscheiden.

Berücksichtigen Sie dies bei der Verdrahtung der konvertierten Steuerung.

Die Neuzuweisung der Ein- und Ausgänge wird in der Ansicht Meldungen angegeben.

Die SoMachine Basic-Steuerung unterstützt ggf. eine andere Anzahl an Zählern und Pulsgeneratoren als die ausgewählte Zielsteuerung. Die Konvertierungsfunktion konvertiert nur die Anzahl der Zähler und Pulsgeneratoren, die von der Zielsteuerung unterstützt werden.

Sie müssen Ihre Anwendung manuell anpassen.

Einschränkungen in Bezug auf die Konvertierung von %FC, %HSC / %VFC, %PLS und %PWM

Für jeden %FC-, %HSC/%VFC-, %PLS- und %PWM-Funktionsbaustein, der in der SoMachine Basic/Twido-Anwendung verwendet wird, wird ein einzelnes Programm in EcoStruxure Machine Expert erstellt. Sie können diese Basisimplementierung entsprechend den Anforderungen Ihren Programms verbessern.

Es gelten folgende Einschränkungen:

Einschränkung

Lösung

Der Zugriff auf Funktionsbausteinparameter erfolgt in SoMachine Basic und EcoStruxure Machine Expert auf unterschiedliche Art und Weise.

In SoMachine Basic kann auf die Parameter eines Funktionsbausteins direkt über das Anwendungsprogramm, z. B. %HSC.P = 100, zugegriffen werden.

In EcoStruxure Machine Expert muss ein steuerungsspezifischer Funktionsbaustein (z. B. EXPERTSetParam) verwendet werden, um auf einen Parameter zuzugreifen.

Wenn die Quellanwemdung auf Parameter des Funktionsbausteins zugreift, müssen Sie die konvertierte Anwendung entsprechend erweitern.

Das Verhalten der Zähler unterscheidet sich in EcoStruxure Machine Expert von SoMachine Basic / Twido, wenn der Preset-Wert eingestellt ist.

In Twido:

  • Der Abwärtszähler zählt weiter, wenn Null erreicht wurde.

  • Der Aufwärtszähler zählt weiter, wenn der aktuelle Wert erreicht wurde.

In EcoStruxure Machine Expert:

  • Der Abwärtszähler zählt nicht weiter, wenn Null erreicht wurde.

  • Der Aufwärtszähler beginnt mit der Zählung am Anfang, wenn der aktuelle Wert erreicht wurde.

Sie müssen Ihre Anwendung manuell anpassen.

Die folgenden Parameter der SoMachine Basic-Funktionsbausteine können nicht in EcoStruxure Machine Expert konvertiert werden:

Funktionsbaustein %PLS:

  • Ausgangsparameter D [Done]

  • Parameter R [Duty Cycle]

Funktionsbaustein %PWM:

  • Parameter R [Duty Cycle]

Funktionsbaustein %HSC:

  • Ausgangsparameter U [Counting Direction]

Sie müssen Ihre Anwendung manuell anpassen.

Einschränkungen in Bezug auf die Konvertierung der PTO-Funktionsbausteine %PTO und %MC_xxxx

Für M241:

Die PTO-Funktionsbausteine, die von EcoStruxure Machine Expert für M241-Steuerungen zur Verfügung gestellt werden, sind kompatibel mit den PTO-Funktionsbausteinen, die von SoMachine Basic bereitgestellt werden. PTO-Funktionsbausteine werden ohne Einschränkungen konvertiert. Die einzige Ausnahme ist der MC_MotionTask_PTO-Funktionsbaustein. MC_MotionTask_PTO wird nicht konvertiert.

Für HMISCU:

Die PTO-Funktionsbausteine die von EcoStruxure Machine Expert für HMISCU-Steuerungen zur Verfügung gestellt werden, sind nicht kompatibel mit den PTO-Funktionsbausteinen, die von SoMachine Basic bereitgestellt werden. PTO-Funktionsbausteine werden nicht konvertiert.

Einschränkungen in Bezug auf die Konvertierung des Frequenzgenerator-Funktionsbausteins %FREQGEN

Der Frequenzgenerator-Funktionsbaustein %FREQGEN wird ohne Einschränkungen für M241- und HMISCU-Steuerungen konvertiert.

Konvertieren von Schleifenelementen (FOR / ENDFOR)

Die Zielsprachen einer Konvertierung bieten keine Unterstützung für Schleifen. Aus diesem Grund wird eine FOR-Schleife unter Verwendung von Markierungs- und Sprungelementen in eine funktional gleichwertige Sequenz logischer Netzwerke aufgebrochen.

Konvertieren von Bedingungselementen (IF / ELSE / ENDIF)

Die Zielsprachen einer Konvertierung bieten keine Unterstützung für Bedingungsanweisungen (außer EN / ENO, die bereits zu anderen Zwecken zum Einsatz kommen). Aus diesem Grund wird eine IF-Struktur unter Verwendung von Markierungs- und Sprungelementen in eine funktional gleichwertige Sequenz logischer Netzwerke aufgebrochen.

Konvertieren eines Grafcet-Programms

Sie können ein Grafcet-Programm textuell oder grafisch schreiben.

Grafcet-Typ

Beschreibung

Unterstützt durch

Textbasiert

Verschiedene IL- und LD-Programmierelemente sind für die Definition, Aktivierung und Deaktivierung der Grafcet-Zustände verfügbar.

  • TwidoSoft/TwidoSuite

  • SoMachine Basic

Grafisch

Ermöglicht das Zeichnen des Layouts der Schritte, Übergänge und Zweige in einer grafischen Art und Weise.

Nur SoMachine Basic V1.4 und spätere Versionen

Konvertieren von textuellem Grafcet

Die Programmiersprachen von EcoStruxure Machine Expert unterstützen das Programmieren mit Grafcet nicht.

Deshalb enthält eine konvertierte Grafcet-Anwendung zusätzliche Sprachelemente, die die Grafcet-Verwaltung implementieren.

Zusätzliches Element

Beschreibung

Ordner Grafcet

Dieser Ordner enthält die folgenden Sprachelemente, die für die Verwaltung der Grafcet-Zustandsmaschine verwendet werden.

Datenstruktur GRAFCET_STATES

Diese Datenstruktur enthält ein Bitelement für jeden zulässigen Grafcet-Zustand.

Wenn es sich um einen Anfangszustand handelt, wird das Element mit TRUE initialisiert, andernfalls mit FALSE.

Globale Variablenliste GrafcetVariables

Diese globale Variablenliste enthält die folgenden Variablen:

  • 1 Variable STATES, die 1 Bit für jeden Grafcet-Zustand enthält. Jedes Bit stellt den aktuellen Wert des entsprechenden Grafcet-Zustands (%Xi-Objekt) dar.

  • 1 Variable ACTIVATE_STATES, die 1 Bit für jeden Grafcet-Zustand enthält. Ist das Bit TRUE, so wird der Grafcet-Zustand im nächsten Zyklus aktiviert.

  • 1 Variable DEACTIVATE_STATES, die 1 Bit für jeden Grafcet-Zustand enthält. Ist das Bit TRUE, so wird der Grafcet-Zustand im nächsten Zyklus deaktiviert.

Programm Grafcet

Dieses Progamm implementiert die Grafcet-Zustandsmaschine. Es enthält die Logik für die Aktivierung und Deaktivierung von Grafcet-Schritten.

Das Programm beinhaltet die folgenden Aktionen:

  • Init initialisiert die Grafcet-Schritte in ihrem jeweils ursprünglichen Zustand. Es wird ausgeführt, wenn das Systembit %S21 vom Anwendungsprogramm gesetzt wird.

  • Reset setzt die Grafcet-Schritte zurück auf FALSE. Es wird ausgeführt, wenn das Systembit %S22 vom Anwendungsprogramm gesetzt wird.

Die Grafcet-Anweisungen im Anwendungsprogramm werden folgendermaßen konvertiert:

  • Der Anfang eines jeden Grafcet-Schritts wird durch eine Bezeichnung mit dem Namen des Schritts gekennzeichnet.

    Die erste Anweisung innerhalb des Grafcet-Schritts überprüft, ob der Schritt aktiv ist. Wenn nicht, springt sie zur Bezeichnung des nächsten Grafcet-Schritts.

  • Der Zugriff auf %Xi wird in einen Zugriff auf die STATES.Xi-Variable konvertiert.

  • Eine Grafcet-Aktivierungsanweisung #i wird zum Setzen des Aktivierungsbits von Status i und des Deaktivierungsbits des aktuellen Status konvertiert.

  • Eine Grafcet-Deaktivierungsanweisung #Di wird konvertiert zum Setzen des Deaktivierungsbits von Status i und des Deaktivierungsbits des aktuellen Status.

Sie können das konvertierte Grafcet-Programm erweitern, wenn Sie die Informationen in diesem Abschnitt berücksichtigen.

Konvertieren von grafischem Grafcet

Das grafische Grafcet ist der Programmiersprache SFC ähnlich, die von EcoStruxure Machine Expert zur Verfügung gestellt wird. Aus diesem Grund wird eine grafische Grafcet-POU so umfassend wie möglich in ein SFC-Programm konvertiert.

Es gibt die folgenden Unterschiede zwischen dem grafischen Grafcet und SFC:

Grafisches Grafcet

SFC

Weitere Informationen

Sie können eine beliebige Anzahl an Initialschritten haben.

Muss genau einen Initialschritt haben.

Wenn die grafische Grafcet-POU mehrere Initialschritte hat, dann erstellt der Konvertierer verschiedene Initialschritte in SFC. Dadurch kann die konvertierte Anwendung nicht erstellt werden, ohne dass Fehler erkannt werden.

Passen Sie das konvertierte Programm an.

Die Aktivierung mehrere Schritte einer alternativen Verzweigung ist möglich.

Es kann nur ein Schritt einer alternativen Verzweigung aktiviert werden.

Vergewissern Sie sich, dass das konvertierte Programm wie erwartet läuft.

Die Ausgangsübergänge eines Schritts werden direkt nach der Ausführung des Schritts überprüft.

Die Übergänge des SFC-Programms werden nach der Ausführung der aktiven Schritte überprüft.

Vergewissern Sie sich, dass das konvertierte Programm wie erwartet läuft.

Das Layout der Schritte, Übergänge und Verzweigungen ist relativ frei.

Das Layout der Schritte, Übergänge und Verzweigungen ist eingeschränkter.

Das grafische Layout wird so weit wie möglich zu SFC konvertiert. Die Inkompatibilitäten, die während der Konvertierung auftreten, werden in der Ansicht Meldungen ausgegeben.

Die Schrittaktionen und Übergangssections werden vollständig konvertiert.

Vervollständigen Sie das erstellte SFC, wenn notwendig.

Eine grafische Grafcet-POU kann initialisiert werden, indem der Systembit %S21 gesetzt wird. Wenn dieses Bit im SoMachine Basic-Projekt gesetzt ist, aktiviert der Konvertierer die implizite Variable SFCInit und verwendet sie, um das SFC-Programm zu initialisieren.

Konvertieren von TM2- in TM3-Erweiterungsmodule

Twido-Steuerungen verwenden ausschließlich TM2-Erweiterungsmodule. Obwohl M221- und M241-Logiksteuerungen sowohl TM2- als auch TM3-Module verwalten können, ist es von Vorteil, TM3-Module zu verwenden. Um die TM2-Module in Ihrem Twido-Projekt in TM3-Module für das EcoStruxure Machine Expert-Projekt zu konvertieren, ist die Option TM2-Module auf TM3 aktualisieren standardmäßig ausgewählt.

Die TM2-Erweiterungsmodule werden in TM3-Erweiterungsmodule konvertiert, wie in der Tabelle aufgelistet:

TM2-Quellerweiterungsmodul

TM3-Zielerweiterungsmodul

Weitere Informationen

TM2DDI8DT

TM3DI8

TM2DAI8DT

TM3DI8A

TM2DDO8UT

TM3DQ8U

TM2DDO8TT

TM3DQ8T

TM2DRA8RT

TM3DQ8R

TM2DDI16DT

TM3DI16

TM2DDI16DK

TM3DI16K

TM2DRA16RT

TM3DQ16R

TM2DDO16UK

TM3DQ16UK

TM2DDO16TK

TM3DQ16TK

TM2DDI32DK

TM3DI32K

TM2DDO32UK

TM3DQ32UK

TM2DDO32TK

TM3DQ32TK

TM2DMM8DRT

TM3DM8R

TM2DMM24DRF

TM3DM24R

TM2AMI2HT

TM3AI2H

TM2AMI4LT

TM3TI4

Es ist möglich, dass sich das Verhalten des konvertierten Temperaturmoduls von dem des Originalmoduls unterscheidet. Unterziehen Sie das konvertierte Modul einer Prüfung.

TM2AMI8HT

TM3AI8

TM2ARI8HT

Das TM2-Modul wird nicht konvertiert, da kein entsprechenden TM3-Erweiterungsmodul vorhanden ist. Sie können dieses Modul durch zwei TM3TI4-Module ersetzen.

TM2AMO1HT

TM3AQ2

Das Ziel-TM3-Erweiterungsmodul hat mehr E/A-Kanäle als das TM2-Quellmodul.

TM2AVO2HT

TM2AMM3HT

TM3TM3

TM2ALM3LT

Es ist möglich, dass sich das Verhalten des konvertierten Temperaturmoduls von dem des Originalmoduls unterscheidet. Unterziehen Sie das konvertierte Modul einer Prüfung.

TM2AMI2LT

TM3TI4

Das Ziel-TM3-Erweiterungsmodul hat mehr E/A-Kanäle als das TM2-Quellmodul.

Es ist möglich, dass sich das Verhalten des konvertierten Temperaturmoduls von dem des Originalmoduls unterscheidet. Unterziehen Sie das konvertierte Modul einer Prüfung.

TM2AMM6HT

TM3AM6

TM2ARI8LRJ

Das TM2-Modul wird nicht konvertiert, da kein entsprechenden TM3-Erweiterungsmodul vorhanden ist. Sie können dieses Modul durch zwei TM3TI4-Module ersetzen.

TM2ARI8LT

Das TM2-Modul wird nicht konvertiert, da kein entsprechenden TM3-Erweiterungsmodul vorhanden ist. Sie können dieses Modul durch zwei TM3TI4-Module ersetzen.

HINWEIS: Wenn Sie TM2- sowie TM3-Erweiterungsmodule in Ihrem EcoStruxure Machine Expert-Projekt verwenden, beachten Sie deren Position in der Baumstruktur: Wenn sich TM3-Knoten unter TM2-Knoten in der Baumstruktur befinden, wird dies als Fehler des Typs Generieren in der Ansicht Meldungen erkannt.

Konvertieren des seriellen Modbus-E/A-Scanners (IOScanner)

Aufgrund der Unterschiede zwischen Steuerungsplattformen und inbesondere für verbundene Steuerungsgeräte, die vom ordnungsgemäßen Betrieb des konvertierten Programms abhängig sind, muss das Ergebnis des Konvertierungsvorgangs überprüft werden. Ungeachtet dessen, ob bei der Konvertierung Fehler oder Warnungen erfasst werden, ist das gesamte System innerhalb der Maschine bzw. des Prozesses auf jeden Fall einer umfassenden Prüfung und Validierung zu unterziehen.

 WARNUNG
UNBEABSICHTIGTER BETRIEBSZUSTAND DES GERÄTS
  • Überprüfen Sie, ob das Programm für die Zielsteuerung die beabsichtigten Konfigurationen enthält und die beabsichtigten Funktionen bietet, nachdem Sie das Projekt konvertiert haben.
  • Führen Sie ein vollständiges Debugging, sowie eine Überprüfung und Validierung der Funktionalität des konvertierten Programms durch, bevor Sie das Programm in Betrieb nehmen.
  • Bevor Sie ein Programm konvertieren, sollten Sie sicherstellen, dass das Quellprogramm gültig ist, d. h. dass es in die Quellsteuerung heruntergeladen werden kann.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Konfiguration

Die Konfiguration des E/A-Scanners (IOScanner) wird vollständig konvertiert:

  • Die Geräte werden in ein Gerät des Typs Allgemeiner Modbus-Slave konvertiert. Der Ausgangsgerätetyp wird nicht beibehalten.

  • Die Gerätekonfiguration wird vollständig konvertiert. Das beinhaltet Initialisierungsrequests, Kanaleinstellungen und Rücksetzen der Variablen.

Funktionsbausteine

Die Antriebsfunktionsbausteine zur Steuerung von Altivar-Antrieben über den Modbus-E/A-Scanner (MC_xxx_ATV) werden nicht konvertiert.

Statusverwaltung

Das sich die Verwaltung des E/A-Scanner-Status bei SoMachine Basic und EcoStruxure Machine Expert voneinander unterscheidet, können diese Funktionen nur zum Teil konvertiert werden. Wenn Ihre Anwendung die Statusinformationen des E/A-Scanners verwendet, müssen Sie sicherstellen, dass diese Logik nach wie vor funktioniert.

Status des E/A-Scanners

Weitere Informationen

Gerätestatus (%IWNSx)

Sowohl SoMachine Basic als auch EcoStruxure Machine Expert stellen Statusinformationen für Slavegeräte bereit, die Statuswerte sind jedoch unterschiedlich. Die Statuslogik wird teilweise konvertiert.

Status der Kanäle (%IWNSx.y)

EcoStruxure Machine Expert stellt keine Statusinformationen für einzelne Kanäle bereit. Der Kanalstatus wird in einen Gerätestatus konvertiert.

Systemwörter und -bits:

%S110/%S111 (Zurücksetzen des E/A-Scanners)

Diese werden nicht konvertiert.

%S113/%S114 (Stopp des E/A-Scanners)

Diese werden nicht konvertiert.

%SW210/%SW211 (Status des E/A-Scanners)

Diese werden nicht konvertiert.

Konvertieren des Modbus TCP-E/A-Scanners (IOScanner)

Die Konfiguration des Modbus TCP-E/A-Scanners wird nicht konvertiert.

Direkter E/A-Zugriff

Die READ_IMM_IN- und WRITE_IMM_OUT-Anweisungen von SoMachine Basic für sofortigen Zugriff auf lokale E/A-Digitalkanäle werden nicht konvertiert.

Für M241-Steuerungen können Sie die Funktionen GetImmediateFastInput und PhysicalWriteFastOutputs verwenden, die von der PLCSystem-Bibliothek zur Verfügung gestellt werden. Beachten Sie jedoch die folgenden Unterschiede:

READ_IMM_IN - und WRITE_IMM_OUT -Anweisungen (M221-Steuerungen)

GetImmediateFastInput- und PhysicalWriteFastOutputs-Funktionen (M241-Steuerungen)

Zugriff auf alle lokalen Ein- und Ausgänge.

Nur Zugriff auf schnelle Ein- und Ausgänge.

WRITE_IMM_OUT schreibt ein einzelnes Bit (ähnlich der Lesefunktion).

WRITE_IMM_OUT gibt einen Fehlercode zurück.

PhysicalWriteFastOutputs schreibt gleichzeitig schnelle Ausgänge.

PhysicalWriteFastOutputs gibt nur die Information wieder, an welchen Ausgängen tatsächlich geschrieben wurde.

Die Fehlercodes von READ_IMM_IN und GetImmediateFastInput unterscheiden sich.

READ_IMM_IN aktualisiert das Eingangsobjekt (%I0.x).

GetImmediateFastInput gibt nur den gelesenen Wert zurück, aktualisiert aber nicht den Eingangskanal.

HINWEIS: Es besteht keine äquivalente Funktion für HMISCU-Steuerungen.

Twido-Kommunikationsfunktionen

Die folgenden Kommunikationsfunktionen von Twido werden nicht konvertiert:

  • AS-Interface

  • CANopen

  • Dezentrale Verbindung

Wenn Sie diese Kommunikationsfunktionen in Ihrer Twido-Anwendung einsetzen, müssen Sie die Anwendung EcoStruxure Machine Expert manuell anpassen.

Während der Konvertierung wird eine Variable für jedes zugehörige E/A-Objekt erstellt, damit die Anwendung EcoStruxure Machine Expert erfolgreich erstellt werden kann. Diese Variablen werden in separaten Listen für globale Variablen gesammelt. Das hilft Ihnen dabei, die Variablen zu identifizieren, die ersetzt werden sollen.

Ermittelte Fehler und Warnungen, die in der Ansicht „Meldungen“ angezeigt werden

Wenn Fehler oder Warnungen während des Konvertierungsvorgangs ermittelt werden, wird ein Hinweisfenster angezeigt, dass die Anzahl der ermittelten Fehler und Warnungen anzeigt. Weitere Informationen finden Sie in der Kategorie Projektkonvertierung der Ansicht Meldungen. Überprüfen Sie jeden Eintrag genau, um festzustellen, ob Sie Ihre Anwendung anpassen müssen.

 WARNUNG
UNBEABSICHTIGTER BETRIEBSZUSTAND DES GERÄTS
  • Überprüfen Sie, ob das Programm für die Zielsteuerung die beabsichtigten Konfigurationen enthält und die beabsichtigten Funktionen bietet, nachdem Sie das Projekt konvertiert haben.
  • Führen Sie ein vollständiges Debugging, sowie eine Überprüfung und Validierung der Funktionalität des konvertierten Programms durch, bevor Sie das Programm in Betrieb nehmen.
  • Bevor Sie ein Programm konvertieren, sollten Sie sicherstellen, dass das Quellprogramm gültig ist, d. h. dass es in die Quellsteuerung heruntergeladen werden kann.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.
  • Eine Warnmeldung gibt an, dass während des Konvertierungsvorgangs einige Anpassungen durchgeführt wurden, die höchstwahrscheinlich keine Auswirkungen auf die Funktionen Ihrer Anwendung haben.

  • Eine Fehlermeldung weist darauf hin, dass einige Teile der Anwendung nicht vollständig konvertiert wurden. In diesem Fall müssen Sie die Anwendung manuell anpassen, um die gleiche Funktionalität in der Zielanwendung zu erhalten.

  • Wenn das Anwendungsprogramm eine Funktionalität nutzt, die nicht vollständig konvertiert werden kann, erstellt der Konverter Variablen für die nicht unterstützten Sprachobjekte. Dies ermöglicht die erfolgreiche Kompilierung Ihrer Anwendung. Allerdings sollten Sie diese nicht unterstützte Funktionalität nach der Konvertierung überprüfen.

Um die in der Ansicht Meldungen angezeigten Informationen zu speichern, kopieren Sie diese in die Zwischenablage (durch Drücken von STRG + C) und fügen Sie sie in eine Datendatei ein (durch Drücken von STRG + V).