Bei der Verdrahtung des TM5-Systems müssen die folgenden Regeln beachtet werden:
Die E/A- und die Kommunikationskabel müssen getrennt von den Stromkabeln verlegt werden. Verlegen Sie diese 2 Kabeltypen in separaten Kabelführungen.
Achten Sie darauf, dass die Betriebs- und Umgebungsbedingungen den Vorgaben entsprechen.
Verwenden Sie die richtige Kabelstärke für die jeweilige Spannung bzw. Stromstärke.
Verwenden Sie ausschließlich Kupferleiter.
Für die Signalübertragung für analoge E/A, Experten-E/A oder schnelle E/A und für den TM5-Bus sind geschirmte Twisted-Pair-Kabel zu verwenden.
Verwenden Sie geschirmte Twisted-Pair-Kabel für Geber, Netzwerke und den Sercos-Bus.
GEFAHR | |
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Verwenden Sie für alle Analog- und Hochgeschwindigkeitsein-/-ausgänge und Kommunikationsverbindungen geschirmte und ordnungsgemäß geerdete Kabel. Wenn Sie für diese Verbindungen keine geschirmten Kabel verwenden, kann es zu elektromagnetischen Störungen und dadurch zu einer Beeinträchtigung der Signalqualität kommen. Gestörte Signale wiederum können ein unbeabsichtigtes Verhalten der Steuerung bzw. der verbundenen Module und Geräte zur Folge haben.
WARNUNG | |
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1 Eine Erdung an mehreren Punkten ist zulässig (und in manchen Fällen unvermeidbar), wenn Verbindungen zu einer äquipotenzialen Erdungsplatte hergestellt werden, deren Abmessungen eine Beschädigung der Kabelschirme bei Kurzschlussströmen im Leistungssystem verhindern.
Informationen zur Erdung der geschirmten Kabel finden Sie im Abschnitt Erdung des TM5-Systems.
In der folgenden Tabelle sind die mit der abnehmbaren Klemmenleiste TM5ACTB12 zu verwendenden Drahtgrößen aufgeführt:
GEFAHR | |
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Die Federspannanschlüsse der Klemmenleiste sind nur für einen Draht bzw. ein Kabelende vorgesehen. Zwei Drähte am gleichen Anschluss müssen mit einem Zweileiter-Kabelende angebracht werden, damit sie sich nicht lösen können.
GEFAHR | |
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Der Anschluss einer falschen Klemmenleiste an das elektronische Modul hat möglicherweise ein unerwartetes Verhalten der Anwendung und/oder eine Beschädigung des Elektronikmoduls zur Folge.
GEFAHR | |
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Es gibt 2 Methoden zur Zugentlastung von Kabeln:
Die Klemmenleisten sind mit Schlitzen zur Befestigung der Kabelbinder ausgestattet. Führen Sie einen Kabelbinder durch diesen Schlitz, um Kabel und Drähte zu sichern und dadurch die Spannung zwischen diesen Elementen und den Klemmenleistenanschlüssen zu reduzieren.
Nach der Erdung des TM5-Systems über die Erdungsplatte TM2XMTGB können die Drähte gebündelt und mittels Kabelbinder zur Zugentlastung an den Laschen der Erdungsplatte befestigt werden.
Die folgende Tabelle enthält die Größe des Kabelbinders und illustriert die zwei Methoden der Spannungsminderung an den Kabeln:
Kabelbinder |
Klemmenleiste |
Erdungsplatte TM2XMTGB |
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Stärke |
1,2 mm (0,05 in.) max. |
1,2 mm (0.05 in.) |
Breite |
4 mm (0,16 in.) max. |
2,5 bis 3 mm (0.1 bis 0.12 in.) |
Abbildung der Montage |
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WARNUNG | |
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Abhängig von der Last ist für die Ausgänge an den Steuerungen und bestimmten Modulen eventuell eine Schutzschaltung erforderlich. Induktive Lasten mit Gleichspannung können Spannungsreflexionen verursachen, die zu Überschwingungen führen, die die Ausgangsgeräte beschädigen oder deren Lebensdauer verkürzen.
WARNUNG | |
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Wählen Sie abhängig von der verwendeten Spannungsversorgung eine Schutzschaltung aus den folgenden Abbildungen aus. Schließen Sie die Schutzschaltung an die Außenseite der Steuerung oder des Relaisausgangsmoduls an.
Wenn Ihre Steuerung oder Ihr Modul Relaisausgänge umfasst, bieten diese Ausgänge Unterstützung für bis zu 240 VAC. Eine Beschädigung dieser Art Ausgänge durch induktive Lasten kann zu Schweißkontakten und Steuerungsverlust führen. Induktive Lasten müssen mit einer Schutzeinrichtung ausgestattet sein, wie z. B. einem RC-Spitzenwertbegrenzer, einem RC-Stromkreis oder einer Schutzdiode. Kapazitive Lasten werden von diesen Relais nicht unterstützt.
WARNUNG | |
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Schutzschaltung A: Diese Schutzschaltung kann sowohl für AC- als auch für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
C: Wert zwischen 0,1 und 1 μF
R: Widerstand mit etwa demselben Widerstandswert wie die Last
Schutzschaltung B: Diese Schutzschaltung kann für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
Verwenden Sie eine Diode mit den folgenden Kenndaten:
Reverse Stehspannung: Leistungsspannung des Lastschaltkreises x 10
Durchlassstrom: Höher als der Laststrom
Schutzschaltung C: Diese Schutzschaltung kann sowohl für AC- als auch für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
Bei Anwendungen, in denen die induktive Last häufig bzw. schnell ein- und ausgeschaltet wird, ist sicherzustellen, dass die Nennenergie bei Dauerbetrieb (J) des Varistors die Spitzenlastenergie um 20 % oder mehr übersteigt.