In diesem Abschnitt werden die Verdrahtungsrichtlinien und entsprechenden Best Practices beschrieben, die bei Verwendung des M262 Logic/Motion Controller-Systems eingehalten werden sollten.
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1 Weitere Informationen finden Sie in den aktuellen Versionen von NEMA ICS 1.1 „Safety Guidelines for the Application, Installation, and Maintenance of Solid State Control“ sowie von NEMA ICS 7.1, „Safety Standards for Construction and Guide for Selection, Installation, and Operation of Adjustable-Speed Drive Systems“ oder den entsprechenden, vor Ort geltenden Vorschriften.
Für die Verdrahtung des M262 Logic/Motion Controller-Systems gelten folgende Regeln:
Die Kommunikationskabel müssen getrennt von den Stromkabeln verlegt werden. Verlegen Sie diese 2 Kabeltypen in separaten Kabelführungen.
Achten Sie darauf, dass die Betriebs- und Umgebungsbedingungen den Vorgaben entsprechen.
Verwenden Sie die richtige Kabelstärke für die jeweilige Spannung bzw. Stromstärke.
Verwenden Sie Kupferleiter für mind. 75 °C (167 °F) (erforderlich).
Verwenden Sie geschirmte Twisted-Pair-Kabel für Geber, Netzwerke und serielle Kommunikationsverbindungen.
Verwenden Sie für alle Kommunikationsverbindungen geschirmte und ordnungsgemäß geerdete Kabel. Wenn Sie für diese Verbindungen keine geschirmten Kabel verwenden, kann es zu elektromagnetischen Störungen und dadurch zu einer Beeinträchtigung der Signalqualität kommen. Gestörte Signale wiederum können ein unbeabsichtigtes Verhalten der Steuerung bzw. der verbundenen Module und Geräte zur Folge haben.
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1 Eine Erdung an mehreren Punkten ist zulässig, wenn Verbindungen zu einer äquipotenzialen Erdungsplatte hergestellt werden, deren Abmessungen eine Beschädigung der Kabelschirme bei Kurzschlussströmen im Leistungssystem verhindern.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie unter Erdung geschirmter Kabel.
Zur Gewährleistung der Konformität mit IEC 61010 müssen Sie die Primärverdrahtung (Leiter mit Verbindung zur Netzspannung) getrennt von der Sekundärverdrahtung (Kleinspannungsleiter ausgehend von zwischengeschalteten Spannungsquellen) verlegen. Sollte dies nicht möglich sein, ist eine doppelte Isolierung erforderlich, beispielsweise Kabelkanal- oder Kabelverstärkungen.
Die folgenden Tabellen zeigen die Kabeltypen und Drahtgrößen für die abnehmbare Federklemmenleiste CN7 (Abstand 5,08) der integrierten 24-VDC-Spannungsersorgungseingangs-/Alarmrelais-Anschlussklemme:
Die folgenden Tabellen zeigen die Kabeltypen und Drahtgrößen für die abnehmbare Federklemmenleiste CN8 (Abstand 3,81) des integrierten E/A-Steckverbinders:
Die folgenden Tabellen zeigen die Kabeltypen und Drahtgrößen für die abnehmbare Schraubklemmenleiste CN7 (Abstand 5,08) der integrierten 24-VDC-Spannungsversorgungseingangs-/Alarmrelais-Anschlussklemme:
Die folgenden Tabellen zeigen die Kabeltypen und Drahtgrößen für die abnehmbare Schraubklemmenleiste CN8 (Abstand 3,81) des integrierten E/A-Steckverbinders:
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Abhängig von der Last ist für die Ausgänge an den Steuerungen und bestimmten Modulen eventuell eine Schutzschaltung erforderlich. Induktive Lasten mit Gleichspannung können Spannungsreflexionen verursachen, die zu Überschwingungen führen, die wiederum die Ausgangsgeräte beschädigen oder deren Lebensdauer verkürzen.
VORSICHT | |
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Wenn Ihre Steuerung oder Ihr Modul Relaisausgänge umfasst, bieten diese Ausgänge Unterstützung für bis zu 240 VAC. Eine Beschädigung dieser Art Ausgänge durch induktive Lasten kann zu Schweißkontakten und Steuerungsverlust führen. Induktive Lasten müssen mit einer Schutzeinrichtung ausgestattet sein, wie z. B. einem RC-Spitzenwertbegrenzer, einem RC-Stromkreis oder einer Schutzdiode. Kapazitive Lasten werden von diesen Relais nicht unterstützt.
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Mit Wechselstrom betriebene Schützspulen verhalten sich unter bestimmten Bedingungen wie induktive Lasten, die starke Hochfrequenzstörungen und Spannungsspitzen erzeugen, wenn die Schützspule entregt wird. Diese Störsignale können bewirken, dass die Steuerung einen E/A-Busfehler erkennt.
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Schutzschaltung A: Diese Schutzschaltung kann sowohl für AC- als auch für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
C Wert zwischen 0,1 und 1 μF
R Widerstand mit etwa demselben Widerstandswert wie die Last
Schutzschaltung B: Diese Schutzschaltung kann für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
Verwenden Sie eine Diode mit den folgenden Kenndaten:
Reverse Stehspannung: Leistungsspannung des Lastschaltkreises x 10
Durchlassstrom: Höher als der Laststrom
Schutzschaltung C: Diese Schutzschaltung kann sowohl für AC- als auch für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
Bei Anwendungen, in denen die induktive Last häufig bzw. schnell ein- und ausgeschaltet wird, ist sicherzustellen, dass die Nennenergie bei Dauerbetrieb (J) des Varistors die Spitzenlastenergie um 20 % oder mehr übersteigt.