Das Programm der Standard-Steuerung (im folgenden Standardprogramm genannt) hat Lese- und Schreibzugriff auf die Standard-I/Os (DIO). Sicherheitsbezogene I/Os (SDIOs) können vom Standardprogramm ebenfalls gelesen und indirekt über die Sicherheitssteuerung beschrieben werden. "Indirekt" bedeutet, dass sicherheitsbezogene Ausgänge nur dann durchverbunden werden, wenn die Sicherheitssteuerung zustimmt. Dieser logische Mechanismus wird als Zustimmprinzip bezeichnet.
Die Sicherheitssteuerung hat Zugriff auf die sicherheitsbezogenen I/Os und ist alleinig in der Lage sicherheitsbezogene Ausgänge zu setzen. Dies kann entweder direkt oder unter Einbeziehung eines Standard-Signals des Standardprogramms erfolgen.
WARNUNG | |
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Die Zustimmung kann wie im folgenden Beispiel gezeigt mit Hilfe der Funktion EN_OUT ausprogrammiert werden (wenn z.B. das endgültige Signal im Anwenderprogramm weiterverarbeitet werden soll).
Das Zustimmprinzip kann auch realisiert werden, indem innerhalb eines Code-Netzwerks sicherheitsbezogene Variablen und Standard-Variablen gemischt werden. Die einfachste Realisierung ist eine UND-Verknüpfung eines sicherheitsbezogenen KOP-Kontakts mit einem Standard-Kontakt. |
Beispiel: ![]() |
Weitere Informationen:
Weitere Informationen und entsprechende Sicherheitshinweise finden Sie im Thema "Mischen von sicherheitsbezogenen und Standard-Variablen in einem Netzwerk". |
Das Zustimmprinzip kann in ST nicht realisiert werden.