Jede Tabellenzeile im Variablen-Arbeitsblatt steht für die Deklaration einer Variablen oder FB-Instanz. Die Eigenschaften der Deklarationen sind dabei in verschiedenen Spalten festgelegt.
Um eine bestimmte Eigenschaft in der Tabelle zu bearbeiten, linksklicken Sie in das entsprechende Feld und geben die gewünschten Informationen ein. In einigen Fällen wird eine Dropdown-Combobox zur Auswahl geöffnet (z.B. in den Spalten 'Typ' und 'Verwendung').
Spalte |
Bedeutung |
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Symbol in der ersten Tabellenzelle |
Das Symbol zeigt den Typ der Variablen an:
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Name |
Name der Variable/Instanz. Machine Expert – Safety erlaubt die Verwendung von DIN-Bezeichnern in IEC 61131-Variablennamen. Regeln für die Verwendung von DIN-Bezeichnern Gemäß der Norm IEC 61131 dürfen Variablennamen aus Buchstaben, Ziffern und Unterstrichen zusammengesetzt sein. Der Bezeichner muss mit einem Buchstaben oder einem Unterstrich beginnen. Die Verwendung jedes anderen Zeichens führt zum Kompilerfehler "Unzulässiger Bezeichner". Diese Namenskonvention wurde in Machine Expert – Safety dahingehend erweitert, dass IEC 61131-Variablennamen auch DIN-Bezeichner enthalten dürfen:
Regeln für die Verwendung von DIN-Bezeichnern in IEC 61131-Variablennamen
Die Variablentabelle zeigt folgende Fehler an: Ungültiger Name, mehrfache Verwendung. |
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Online Wert |
Online-Wert der Variablen, zur Laufzeit aus der Sicherheitssteuerung oder Simulation gelesen (schreibgeschützt). Diese Spalte ist nur verfügbar, wenn das Variablen-Arbeitsblatt in den Online-Modus umgeschaltet wurde und die aktuelle Zeile keine FB-Instanzdeklaration enthält. Wenn Sie im Debug-Modus Variablen forcen/überschreiben, so wird hier der geforcte Wert angezeigt. Geforcte Variablen erscheinen mit rosa Hintergrund. Lesen Sie hierzu auch die Liste der verwandten Themen unter der Tabelle. |
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Datentyp |
Datentyp der Variablen. Datentypen legen die Eigenschaften für die Werte einer Variablen fest. Der Datentyp definiert den Anfangswert, den Bereich der möglichen Werte und die Anzahl der Bits. Auswahl über Dropdown-Combobox In der Combobox 'Datentyp' stehen die elementaren Datentypen sowie alle verfügbaren FB-Typen zur Auswahl.
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Verwendung |
Variablen-Schlüsselwort gem. IEC 61131, spezifiziert den Typ der Variablen (z.B. Eingang, Ausgang, symbolische Merkervariable). Auswahl über Dropdown-Combobox In der Combobox 'Verwendung' kann das Schlüsselwort zur Variablen-Deklaration ausgewählt werden. Die Liste ist kontextsensitiv, d.h. sie enthält nur Schlüsselwörter, die für den aktuellen POE-Typ verwendet werden dürfen.
HINWEIS:
Im globalen Variablen-Arbeitsblatt ist die Spalte 'Verwendung' nicht sichtbar, da das Schlüsselwort standardmäßig VAR_GLOBAL ist. Diese Spalte ist im globalen Variablen-Arbeitsblatt nicht enthalten, da das Variablen-Schlüsselwort VAR_GLOBAL automatisch für alle globalen Variablen zutrifft. |
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Beschreibung |
Kommentar des Anwenders. Der hier eingegebene Text ist auch im Tooltip im FBS/KOP-Code zu sehen. Der Tooltip erscheint, wenn Sie den Mauszeiger auf das entsprechende Objekt setzen, ohne dieses anzuklicken. |
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Anschlussklemme |
Diese Spalte ist nur im globalen Variablen-Arbeitsblatt vorhanden. Sie zeigt den Namen der I/O-Anschlussklemme (physikalische Adresse) an, die der globalen I/O-Variablen zugeordnet ist. Nachdem Sie ein Prozessdaten-Element in ein Code- oder Variablen-Arbeitsblatt hineingezogen haben (siehe Thema "Zuweisen von Variablen zu Prozessdaten-Elementen"), ist im Feld 'Anschlussklemme' der globalen Deklaration der beschreibende Text des verbundenen Prozessdaten-Elements sichtbar. Diese Anschlussklemmenbeschreibung wird aus der Gerätebeschreibungsdatei ausgelesen und kann nicht bearbeitet werden. Die Variablentabelle zeigt folgende Fehler an: Zuordnung zu Prozessdaten-Elementen, die zwischenzeitlich gelöscht wurden, sowie Mehrfachzuordnung. |
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Anfangswert |
Anfangswert (nur für Variablen, nicht für FB-Instanzen). Gemäß IEC 61131-3 können Variablen einen optionalen Anfangswert haben. Bei ihrer ersten Verarbeitung (zur Laufzeit) wird die Variable mit diesem Anfangswert verwendet werden. Regeln für die Initialisierung von Variablen
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Bestätigung |
Diese Spalte ist nur im globalen Variablen-Arbeitsblatt vorhanden. Sie ist nur sichtbar, nachdem ein Prozessdaten-Element verändert wurde. Linksklicken Sie das Kästchen, um das betreffende geänderte Prozessdaten-Element zu bestätigen. Hintergrund: Diese Bestätigung ist erforderlich, nachdem eine Änderung in der Busstruktur im 'Geräte'-Fenster von Machine Expert eine geänderte physikalische Adresse der zugehörigen globalen I/O-Variablen verursacht hat. (Möglicherweise wurde ein Gerät im externen Buskonfigurator hinzugefügt, gelöscht oder ersetzt.)1 |
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DIAG |
Dieser Merker ist ausschließlich für lokale Ausgangsvariablen (Verwendung: VAR_OUT) vom Datentyp WORD verfügbar. Wenn aktiviert, wird für diese Variable eine implizite Diagnose durchgeführt. Hintergrund: Sowohl sicherheitsbezogene Firmware-Funktionsbausteine als auch anwenderdefinierte FBs in einem sicherheitsbezogenen Projekt können einen Diagnoseausgang haben, der eine Abfrage der FB-Statusinformationen erlaubt. Diese Diagnoseinformationen können beim Kompilieren in einen reservierten Ausgangspufferbereich (den sog. DQ-Puffer) geschrieben und z.B. mit einem Diagnosetool weiterverarbeitet werden. Um eine lokale Ausgangsvariable (d.h. einen FB-Ausgang) in den DQ-Puffer hinzuzufügen, muss der Merker 'DIAG' gesetzt sein. |
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Rückkopplung |
Wenn aktiviert, kann die Variable als Rückkopplungsvariable verwendet werden. Sie kann zur Programmierung einer impliziten Rückkopplung verwendet werden.2 Der Merker 'Rückkopplung' kann nur in Kombination mit 'Verwendung = VAR' und 'Bereich = Lokal' gesetzt werden.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Sie im Thema "Implizite Rückkopplungen in FBS". |
1 |
Durch eine Änderung in der Busstruktur müssen die physikalischen Adressen der Geräte möglicherweise neu zugeordnet werden. Prüfen Sie, ob die Adressen der zugeordneten globalen I/O-Variablen korrekt und konsistent sind und weisen Sie sie gegebenenfalls neu zu. |
WARNUNG | |
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2 |
Durch implizite Rückkopplungen kann die Sicherheitslogik ein speicherndes Verhalten aufweisen, aus der ein komplexes Zeitverhalten der gesamten Applikation resultieren kann. |
WARNUNG | |
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