CANopen-Mastergerät

CANopen-Eigenschaften

Die Tabelle beschriebt die Funktionen des HMISCU CANopen Master:

Maximale Anzahl an Slaves auf dem Bus

16 CANopen-Slavegeräte

Max. Länge der CANopen-Feldbus-Kabel

Gemäß der CANopen-Spezifikation (siehe Kabellänge und Übertragungsgeschwindigkeit)

Max. Anzahl der vom Master verwalteten PDOs

32 TPDOs + 32 RPDOs

Für jeden zusätzlichen CANopen-Slave gilt Folgendes:

oDie Anwendungsgröße nimmt durchschnittlich um 10 KByte zu, was eine Überlastung des Arbeitsspeichers zur Folge haben kann.

oDie Initialisierung der Konfiguration bei Systemstart nimmt mehr Zeit in Anspruch. Das kann einen Watchdog-Fehler verursachen.

Auch wenn für das HMISCU-System diesbezüglich keine Einschränkungen gegeben sind, sollten Sie die Anzahl von 16 CANopen-Slavemodulen (und/oder 32 TPDOs und 32 RPDOs) nicht überschreiten, um eine ausreichende Leistungstoleranz zu gewährleisten und Leistungseinbußen zu vermeiden.

Warning_Color.gifWARNUNG

UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB

Schließen Sie nicht mehr als 16 CANopen-Slave-Geräte an die Steuerung an.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

HINWEIS

LEISTUNGSMINDERUNG

Verwenden Sie nicht mehr als 32 TPDOs und 32 RPDOs für den HMISCU Controller.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Sachschäden zur Folge haben.

Merkmale

Der nachstehenden Tabelle können Sie die CAN-spezifischen Merkmale entnehmen:

Merkmal

Beschreibung

Standard

CAN-CIA (ISO 11898-2:2002 Teil 2)1

Steckverbindungstyp

9-poliger Sub-D9-Stecker

Unterstütztes Protokoll

CANopen

CAN-Spannungsverteilung

Nein

Max. Kabellänge

Siehe nachstehende Tabelle 4

Isolation

Siehe Hinweis 2

Bitrate

Siehe nachstehende Tabelle 4

Leitungsabschluss

Nein, siehe Hinweis 3

1 Teil 1 und Teil 2 von ISO 11898:2002 entsprechen ISO 11898:1993.

2 Die Isolation des Rückmoduls beträgt 500 VAC RMS zwischen dem Modul und den an das Rückmodul angeschlossenen Klemmenleisten. In beiden Teilen sind spezifische Komponenten mit derselben Funktionserde (FE) verbunden, um eine Reduzierung der Folgen elektromagne­tischer Störungen zu ermöglichen. Sie sind für eine Nennspannung von 30 VDC bzw. 60 VDC ausgelegt. Dadurch kann die Isolierung des gesamten Systems von den effektiv 500 VAC deutlich reduziert werden.

3 An jedem Ende des CAN-Feldbusses muss ein Widerstand (R) vorhanden sein.

4 In der folgenden Tabelle werden die maximalen Kabellängen angegeben:

Baudrate

800 Kbit/s

250 Kbit/s

125 Kbit/s

50 Kbit/s

20 Kbit/s

10 Kbit/s

Max. Kabellänge

m

25

250

500

1000

2.500

5000

ft.

82,02

820,20

1.640,41

3.280,83

8.202,07

16.404,15

Pinbelegung

Die nachstehende Abbildung zeigt die Pinbelegung der CANopen-Schnittstelle:

G-SE-0009066.2.gif-high.gif

 

 

Die nachstehende Tabelle zeigt die Pinbelegung der CANopen-Schnittstelle:

PIN

Signal

Beschreibung

1

N.C.

Reserviert

2

CAN_L

CAN_L-Busleitung (Low/Niedrig)

3

CAN_GND

CAN 0 VDC

4

N.C.

Reserviert

5

CAN_SHLD

N.C.

6

GND

0 VDC

7

CAN_H

CAN_H-Busleitung (High/Hoch)

8

N.C.

Reserviert

9

N.C.

Reserviert

Die Schirmung wird mit Pin 6, dem 0-VDC-Pin, verbunden.

HINWEIS: Pin 9 wird nicht intern verbunden. An CAN_V+ stellt die Steuerung keine Spannung bereit.

Warning_Color.gifWARNUNG

UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB

Verbinden Sie keine Drähte mit ungenutzten Anschlüssen und/oder mit Anschlüssen, die als No Connection (N.C.) gekennzeichnet sind.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Status-LED

In der folgenden Tabelle wird die Status-LED CAN STS des CAN-Anschlusses vorgestellt:

Bezeichnung

Beschreibung

LED

Farbe

Beschreibung

CAN STS

CANopen-Status

Grün / Rot

Siehe Beschreibung der Status-LED CAN STS unten.

In der folgenden Tabelle wird die Status-LED CAN STS im Detail beschrieben:

CAN0-LED

CANopen-Status

Beschreibung

AUS

Kein CANopen konfiguriert.

CANopen ist in der Anwendung nicht aktiv.

Rot: Einfaches Blinken / Grün: EIN

Der akzeptable Fehlergrenzwert wurde erreicht.

Die Steuerung hat festgestellt, dass die maximale Anzahl an Fehlerframes erreicht bzw. überschritten wurde.

Rot: Zweifaches Blinken / Grün: EIN

Node Guarding- oder Heartbeat-Ereignis

Die Steuerung hat für den CANopen-Master oder -Slave eine Node Guarding- oder Hearbeat-Ausnahme erkannt.

Rot: EIN

Bus aus

Der CANopen-Bus wurde angehalten.

Grün: EIN

Der CANopen-Bus ist betriebsbereit.

HINWEIS: Die CANopen-LED befindet sich neben der Abdeckung.

Einstellungen für die Datenübertragung über CANopen

Das CANopen-Netzwerkkonzept basiert auf dem internationalen CAN-Standard. CANopen wird in der DS301-Spezifikation von CiA (CAN in Automation) als einheitliche Anwendungsschicht definiert.

Konfiguration des CANopen-Kabels

Die CANopen-Schnittstelle verwendet einen 9-poligen D-SUB-Anschlussstecker. Der Stecker ist für die Verbindungen CAN_H, CAN_L und CAN_GND ausgelegt. CAN_H und CAN_L sind die zwei Leiter des CAN-Busses, CAN_GND ist das gemeinsame Bezugspotential.

HINWEIS:

oDer Widerstand des Kabelwerts muss 70 mΩ/m oder weniger betragen.

oUm die Signalreflexionen vom Ende des Kabels zu minimieren, muss ein 120 Ω-Abschluss (5 %, 1/4 W maximal) an beiden Enden des Bus platziert werden.

CANopen-Kommunikationskabel und -Anschlussstecker

HINWEIS: Die CANopen-spezifischen Kommunikationskabel und Kabelstecker sind nicht im Lieferumfang des CANopen-Mastergeräts enthalten. Der Benutzer hat die Kabel selbst bereitzustellen.

Empfohlener Kabelstecker

D-SUB-Stecker (DIN41652) nach CANopen-Standard (CiA DR-303-1)

Empfohlenes CANopen-Übertragungskabel

Übertragungskabel (verdrilltes Kabelpaar mit Schirmung) nach CANopen-Standard (CiA DR-303-1).