8313 Schwere Zykluszeitüberschreitung
Siehe Diagnoseklasse (Standard): 3
Der schwere Zykluszeitfehler wird vom System überwacht. Die Task stoppt sofort, wenn ein Fehler infolge einer Zykluszeitüberschreitung erkannt wird. Da das Stillsetzen vom System gesteuert wird und nicht von der Task selbst, erfolgt es ohne Berücksichtigung der gerade ausgeführten Anweisungen.
Aus diesem Grund kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Task beispielsweise eine Lese/Schreiboperation im Dateisystemsystem ausführt und dabei eine andere Systemressource durch den exklusiven Zugriff bockiert. Diese Ressource wird nach dem Stoppen der Task nicht wieder freigegeben. Versuchen nun andere Tasks diese Systemressource zu nutzen, können Folgefehler auftreten.
Der Zykluszeitüberschreitungsfehler einer Task wird bei Überschreitung der Watchdog (Uhrzeit x Empfindlichkeit in der Registerkarte TASK_SR_Main Konfiguration) überschritten wird.
Die Task geht dabei in den Zustand Fehler. Sie können die Diagnosemeldung durch Rücksetzen des Programms beenden. Der Fehler kann nur durch Rücksetzen der Steuerung behoben werden (Online > Steuerung kalt starten). Die Taskzykluszeitüberwachung bezieht sich auf den Ladeparameter, der im Taskerweiterungsobjekt in der SPS-Konfiguration angezeigt wird.
Ursache |
Lösung |
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Es wird ein Parameter oder Systembaustein aufgerufen, dessen Abarbeitung "zu lange" dauert. |
oSteuerung zurücksetzen. oProgramm prüfen und nach Bedarf korrigieren (z. B. auf den Sercos-Parameter oder die Funktion FC_WaitTime() zugreifen). |
Das Zeitintervall in der Taskkonfiguration ist zu kurz. |
oIntervallzeit in der Taskkonfiguration erhöhen (Überwachungszeiten erhöhen). oSofern möglich, kritische Aktivitäten in eine neue oder andere Task verlagern. |