FB_TorqueFeedForward – Allgemeine Informationen
Typ |
Funktionsbaustein |
Verfügbar ab |
V1.0.0.0 |
Übernommen aus: |
– |
Implementiert: |
– |
Versionen: |
Aktuelle Version |
Vorsteuerwerte umrechnen und an den Antrieb übergeben
Diese POU nimmt die Sollwerte für die Momentenvorsteuerung entgegen und rechnet sie in das Datenformat für den Antrieb um. Anschließend werden die umgerechneten Werte an den Antrieb übertragen.
Für die Momentenvorsteuerung stehen vier Betriebsmodi zur Verfügung. Sie können durch den Eingang i_iMode ausgewählt werden:
Modus |
Beschreibung |
---|---|
0 |
Vorsteuerung deaktiviert Die Vorsteuerung ist deaktiviert. Weder der Antrieb noch die POU führen Berechnungen durch. Der Eingang i_lrTorque wird nicht verwendet. |
1 |
Standardvorsteuerung im Antrieb (Standard) Die Vorsteuerung ist aktiviert. Die Vorsteuerwerte werden automatisch im Antrieb berechnet. Die Vorsteuerung wird durch die Parameter J_Gear, GearIn, GearOut, J_Load, ViscousFriction und StaticFriction beeinflusst. Die POU führt keine Berechnungen durch. Der Eingang i_lrTorque wird nicht verwendet. |
2 |
Vorsteuerung durch den Anwender Die Vorsteuerung ist aktiviert. Die Vorsteuerwerte müssen durch den Anwender berechnet und mit dem Eingang i_lrTorque an die POU übergeben werden. Dabei müssen Momente berechnet werden, die durch die Last (Mechanik ohne Getriebe und Produkt) entstehen. Das Moment zur Beschleunigung des Motors (inklusive Getriebe) wird automatisch im Antrieb berechnet und zum Vorsteuerwert addiert. Diese Berechnung wird durch den Parameter J_Gear beeinflusst. |
3 |
Vorsteuerung durch den Anwender und Standardvorsteuerung Die Vorsteuerung ist aktiviert. Die Vorsteuerwerte, die vom Standardwert abweichen, müssen durch den Anwender berechnet und mit dem Eingang i_lrTorque an die POU übergeben werden. Die Standardvorsteuerung wird automatisch im Antrieb berechnet (siehe Modus 1). Der anwenderspezifische Vorsteuerwert wird zum automatisch berechneten Vorsteuerwert addiert. |
4 |
Nur Vorsteuerung durch den Anwender Die Vorsteuerung ist aktiviert. Die Vorsteuerwerte müssen durch den Anwender berechnet und mit dem Eingang i_lrTorque an die POU übergeben werden. Dabei müssen Momente berechnet werden, die durch Last, Getriebe und Motor entstehen. Im Antrieb werden keine Berechnungen durchgeführt. |
Folgende Vorbedingungen müssen für die Verwendung der POU erfüllt sein:
oSERCOS muss in Phase 4 sein.
oDie Vorsteuerung muss konfiguriert sein (der Ausgang q_xDone von FB_TorqueFeedForwardConfig liefert den Wert TRUE).
HINWEIS: Diese POU sollte durch eine Task ausgeführt werden, die durch ein externes Ereignis ausgelöst wird. Als externes Ereignis muss "MDT_WRITE_ACCESS" gewählt werden. Diese Einstellungen ermöglichen eine Verarbeitung synchron zum SERCOS-Zyklus.
Eingang |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
i_xEnable |
BOOL |
Eine steigende Flanke FALSE -> TRUE aktiviert die POU, eine fallende Flanke TRUE -> FALSE deaktiviert sie. Wenn die POU abgeschaltet ist, führt sie keine Aktionen aus. |
i_xExecute |
BOOL |
FALSE -> TRUE: POU führt Berechnungen aus und überträgt Vorsteuerwerte an den Antrieb. Dies ist erst möglich, wenn die Konfiguration abgeschlossen wurde (Ausgang q_xDone von iq_fbConfig liefert den Wert TRUE). |
i_lrTorque |
LREAL |
Getriebeabgangsseitiges Vorsteuermoment in [Nm] |
i_iMode |
INT |
Betriebsart der Vorsteuerung (siehe obere Tabelle "Betriebsarten") |
i_xReset |
BOOL |
FALSE -> TRUE: Setzt die POU in den Ausgangszustand zurück (q_xActive = FALSE, q_xReady = FALSE) |
Ausgang |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
q_xActive |
BOOL |
TRUE: Die POU ist eingeschaltet und muss weiter ausgeführt werden. FALSE: Die POU ist abgeschaltet. |
q_xReady |
BOOL |
TRUE: Die POU ist betriebsbereit und kann Benutzerbefehle entgegennehmen. FALSE: Der Funktionsbaustein ist nicht betriebsbereit und nimmt keine Benutzerbefehle an. |
q_etDiag |
Allgemeine, bibliotheksunabhängige Anweisung zur Diagnose. Alle Werte außer GD.ET_Diag.Ok entsprechen einer Diagnosemeldung. |
|
q_etDiagExt |
POU-spezifischer Ausgang des Diagnosegeräts. q_etDiag = GD.ET_Diag.Ok -> Statusmeldung q_etDiag <> GD.ET_Diag.Ok -> Diagnosemeldung |
|
q_sMsg |
STRING[80] |
Ereignisabhängige Meldung, die den Diagnosezustand konkretisiert. |
Ein-/Ausgang |
Datentyp |
Beschreibung |
---|---|---|
iq_fbConfig |
Konfigurations-POU Der Ausgang q_xDone ist TRUE, wenn die Konfiguration abgeschlossen wurde. Erst dann kann die POU FB_TorqueFeedForward ausgeführt werden (i_xExecute: FALSE -> TRUE). |
q_etDiag |
q_etDiagExt |
Aufzählungswert |
Beschreibung |
---|---|---|---|
OK |
0 |
Die POU ist deaktiviert. |
|
OK |
5 |
Version |
|
OK |
14 |
POU wartet auf die Konfiguration. |
|
OK |
3 |
Die POU wartet auf Ausführung. |
|
UnexpectedProgramBehavior |
13 |
Konfiguration wurde nicht durchgeführt. |
Aufzählungsname: |
ConfigurationNotDone |
Aufzählungswert: |
13 |
Beschreibung: |
Konfiguration wurde nicht durchgeführt. |
Problem |
Ursache |
Lösung |
---|---|---|
– |
Der Eingang i_xExecute wurde auf TRUE gesetzt, bevor die Konfiguration abgeschlossen wurde (Ausgang q_xDone von FB_TorqueFeedForwardConfig ist FALSE). |
Starten Sie die Ausführung (i_xExecute = TRUE) erst dann, wenn die Konfiguration abgeschlossen wurde (Ausgang q_xDone von FB_TorqueFeedForwardConfig ist TRUE). |
Aufzählungsname: |
Disabled |
Aufzählungswert: |
0 |
Beschreibung: |
Die POU ist deaktiviert. |
Der Funktionsbaustein ist deaktiviert und führt keinerlei Aktionen aus. i_xEnable und q_xActive werden auf FALSE gesetzt.
Aufzählungsname: |
Executing |
Aufzählungswert: |
5 |
Beschreibung: |
Version |
Der Funktionsbaustein ist aktiv und überträgt Vorsteuerwerte an die gewählte Achse.
Aufzählungsname: |
WaitForConfiguration |
Aufzählungswert: |
14 |
Beschreibung: |
POU wartet auf die Konfiguration. |
Die POU hat ihre Initialisierung abgeschlossen und wartet, dass die Konfiguration abgeschlossen wurde (Ausgang q_xDone von FB_TorqueFeedForwardConfig ist TRUE).
Aufzählungsname: |
WaitForExecute |
Aufzählungswert: |
3 |
Beschreibung: |
Die POU wartet auf Ausführung. |
Die POU hat ihre Initialisierung abgeschlossen und wartet auf eine positive Flanke am Eingang i_xExecute, bevor sie mit der Abarbeitung fortfährt.