Verdrahtungsregeln und -empfehlungen
Bei der Verdrahtung des HMISCU-Systems sind verschiedene Regeln zu beachten.
Richtlinien für die Verdrahtung
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GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS, EINER EXPLOSION ODER EINES LICHTBOGENS |
oTrennen Sie alle Geräte, einschließlich der angeschlossenen Komponenten, vor der Entfernung von Abdeckungen oder Türen sowie vor der Installation oder Entfernung von Zubehörteilen, Hardware, Kabeln oder Drähten von der Spannungsversorgung, ausgenommen unter den im jeweiligen Hardwarehandbuch für diese Geräte angegebenen Bedingungen. oVerwenden Sie stets ein genormtes Spannungsprüfgerät, um festzustellen, ob die Spannungsversorgung wirklich abgeschaltet ist. oBringen Sie alle Abdeckungen, Zubehörteile, Hardware, Kabel und Drähte wieder an, sichern Sie sie und vergewissern Sie sich, dass eine ordnungsgemäße Erdung vorhanden ist, bevor Sie die Spannungszufuhr zum Gerät einschalten. oDieses Gerät und jegliche zugehörigen Produkte dürfen nur mit der angegebenen Spannung betrieben werden. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. |
Beachten Sie bei der Verdrahtung eines HMISCU-Systems folgende Regeln:
oDie Stromversorgungskabel sowie die E/A-Kommunikationskabel müssen getrennt von den Stromkabeln verlegt werden. Verlegen Sie diese 2 Kabeltypen in separaten Kabelleitungen.
oStellen Sie sicher, dass die Betriebs- und Umgebungsbedingungen den Spezifikationen entsprechen.
oVerwenden Sie geeignete Drahtstärken in Übereinstimmung mit den geltenden Spannungs- und Stromanforderungen.
oVerwenden Sie Kupferleiter (strengstens empfohlen).
oVerwenden Sie verdrillte und geschirmte Leitungen für die analogen und/oder schnellen E/A-Verbindungen.
oVerwenden Sie verdrillte und geschirmte Leitungen für die Netzwerk- und Feldbusverbindungen.
oAngaben zum Spannungsversorgungsanschluss können Sie dem Schaltplan für die DC-Spannungsversorgung entnehmen.
oZur Vermeidung von Funktionsstörungen aufgrund von Störgeräuschen müssen alle Steuer-, Kommunikations- und Spannungsversorgungskabel in separaten Kabelführungen verlegt werden.
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UNBEABSICHTIGTER GERÄTEBETRIEB |
oVerwenden Sie geschirmte Kabel für schnelle E/A-, analoge E/A- und Kommunikationssignale. oErden Sie die geschirmten Kabel für die Übertragung von analogen E/A-, schnellen E/A- und Kommunikationssignalen an einem Punkt.1. oVerlegen Sie Kommunikations- und E/A-Kabel von den Stromkabeln getrennt. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
1 Eine Erdung an mehreren Punkten ist zulässig, wenn Verbindungen zu einer äquipotenzialen Erdungsplatte hergestellt werden, deren Abmessungen eine Beschädigung der Kabelschirme bei Kurzschlussströmen im Leistungssystem verhindern.
Detaillierte Informationen finden Sie unter Erdung geschirmter Kabel.
Für die abnehmbaren Klemmenleisten sind Drahtstärken zwischen 0,20 und 0,81 mm2 (AWG 24 bis 18) zu verwenden.
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BRANDGEFAHR |
Verwenden Sie für die Stromleistung der E/A-Kanäle und Spannungsversorgungen ausschließlich angemessene Drahtstärken. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. |
Der Anschluss einer Klemmenleiste an das falsche Rückmodul kann einen elektrischen Schlag verursachen, den unbeabsichtigten Betrieb der Anwendung auslösen und/oder eine Beschädigung des Rückmoduls zur Folge haben.
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GEFAHR EINES ELEKTRISCHEN SCHLAGS ODER UNBEABSICHTIGTEN GERÄTEBETRIEBS |
Verbinden Sie die Klemmenleisten mit den dafür vorgesehenen Anschlusspunkten. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu Tod oder schweren Verletzungen. |
Vermeiden Sie Temperaturschwankungen an der Anschlussklemme des Thermoelements. Aufgrund von Temperaturänderungen an der Kaltstelle fallen die Temperaturmessungen ggf. nicht korrekt aus.
HINWEIS: Bei der Anbringung der Klemmenleisten am Rückmodul sollte das Anzeigemodul nicht montiert sein.
HINWEIS: Um den unsachgemäßen Anschluss einer Klemmenleiste zu verhindern, wurden alle Klemmenleisten und Rückmodule mit einem eindeutigen und klar ersichtlichen Code versehen.
Die nachstehende Abbildung zeigt die Kennzeichnungen auf jeder Klemmenleiste:
HINWEIS: Die Klemmenleisten A, B, C und D können nur mit den entsprechenden Steckanschlüssen A, B, C und D verwendet werden.
Schutz der Ausgänge vor induktiven Lasten
Abhängig von der Last ist für die Ausgänge an den Steuerungen und bestimmten Modulen eventuell eine Schutzschaltung erforderlich. Induktive Lasten mit Gleichspannung können Spannungsreflexionen verursachen, die zu Überschwingungen führen, die die Ausgangsgeräte beschädigen oder deren Lebensdauer verkürzen.
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BESCHÄDIGUNG VON AUSGANGSSCHALTKREISEN DURCH INDUKTIVE LASTEN |
Verwenden Sie einen geeigneten externen Schutzkreis bzw. eine sachgemäße Schutzvorrichtung, um die Gefahr einer Beschädigung aufgrund induktiver Direktstromlasten zu begrenzen. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Wenn Ihre Steuerung oder Ihr Modul Relaisausgänge umfasst, bieten diese Ausgänge Unterstützung für bis zu 240 VAC. Eine Beschädigung dieser Art Ausgänge durch induktive Lasten kann zu Schweißkontakten und Steuerungsverlust führen. Induktive Lasten müssen mit einer Schutzeinrichtung ausgestattet sein, wie z. B. einem RC-Spitzenwertbegrenzer, einem RC-Stromkreis oder einer Schutzdiode. Kapazitive Lasten werden von diesen Relais nicht unterstützt.
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VERSCHWEISSUNG DER RELAISAUSGÄNGE |
oSchützen Sie Relaisausgänge stets vor einer Beschädigung durch induktive Wechselstromlasten mithilfe einer geeigneten externen Schutzschaltung oder -vorrichtung. oSchließen Sie Relaisausgänge niemals an kapazitive Lasten an. |
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben. |
Schutzschaltung A: Diese Schutzschaltung kann für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
oC ist ein Wert zwischen 0,1 und 1 μF.
oR ist ein Widerstand mit etwa demselben Widerstandswert wie die Last.
Schutzschaltung B: Diese Schutzschaltung kann für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
Verwenden Sie eine Diode mit den folgenden Kenndaten:
oReverse Stehspannung: Leistungsspannung des Lastschaltkreises x 10
oDurchlassstrom: höher als der Laststrom
Schutzschaltung C: Diese Schutzschaltung kann für DC-Lastleistungsschaltungen verwendet werden.
oBei Anwendungen, in denen die induktive Last häufig bzw. schnell ein- und ausgeschaltet wird, ist sicherzustellen, dass die Nennenergie bei Dauerbetrieb (J) des Varistors die Spitzenlastenergie um 20% oder mehr übersteigt.