Vergleichsprinzip mit einem Typ Main oder einem

Überblick

Der Vergleichsbaustein mit dem Typ Main (Haupt) verwaltet Schwellenwerte, Reflexausgänge und Ereignisse in den folgenden Modi:

oOne-shot

oModulo-loop

oFree-Large

Der Vergleich wird im Konfigurationsfenster konfiguriert, indem mindestens ein Schwellenwert aktiviert wird.

Ein Vergleich kann zur Auslösung folgender Aktionen/Elemente verwendet werden:

oProgrammierungsaktion für Schwellenwerte

oSchwellenwertbedingtes Ereignis in Verbindung mit einer externen Task

HINWEIS: Diese Option ist nur für die TM3XF•-Erweiterungsmodule verfügbar, die externe Ereignisse unterstützen.

oReflexausgänge.

Prinzip eines Vergleichs

Der Main-Typ kann bis zu 4 Schwellenwerte verwalten.

Ein Schwellenwert ist ein konfigurierter Wert, der mit dem aktuellen Zählwert verglichen wird. Schwellenwerte dienen der Definition von bis zu 5 Bereichen bzw. der Reaktion auf eine Wertüberschreitung.

Sie werden in der Konfiguration definiert, können aber auch im Anwendungsprogramm über den Funktionsbaustein EXPERTSetParam angepasst werden.

Wenn der Schwellenwert x (x = 1, 2, 3) konfiguriert ist und ein Vergleich aktiviert wird (EN_Compare = 1), ist der Ausgangspin THx des Funktionsbausteins HSCMain_M241:

ogesetzt, wenn Zählerwert >= Schwellenwert x

ozurückgesetzt, wenn Zählerwert > Schwellenwert x

HINWEIS: Wenn EN_Compare am Funktionsbaustein HSCMain_M241 auf 0 gesetzt wird, werden die Vergleichsfunktionen deaktiviert, einschließlich der von einem Schwellenwert-Ereignis ausgelösten externen Tasks und der Reflexausgänge.

Das nachfolgende Beispiel für eine Modulo-Schleife mit zwei Schwellenwerten zeigt einen Vergleich im Funktionsbaustein HSCMain_M241:

G-RU-0010560.2.gif-high.gif

 

 

Konfiguration einer Ereignisauslösung im Modus HSC Main Ein- oder Zweiphasig

Das Konfigurieren eines Ereignisses beim Über-/Unterschreiten eines Schwellenwerts ermöglicht das Triggern einer externen Task. So kann bei folgenden Unter-/Überschreitungen eines konfigurierten Schwellenwerts ein Ereignis ausgelöst werden:

oAufwärts quer. Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert den Schwellenwert überschreitet.

oAbwärts quer. Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert den Schwellenwert unterschreitet.

oBeide quer. Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert den Schwellenwert über- oder unterschreitet.

Konfiguration einer Ereignisauslösung im Modus Periodenmesser

Das Konfigurieren eines Ereignisses ermöglicht das Triggern einer externen Task. Für die Auslösung eines Ereignisses stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

oUnter Schwellenwert. Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert den Schwellenwert unterschreitet.

oÜber Schwellenwert Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert den Schwellenwert überschreitet.

oZwischen Schwellenwerten Das Ereignis wird ausgelöst, sobald der Istwert zwischen zwei Schwellenwerten liegt.

Verhalten von Schwellenwerten

Für Anwendungen mit einer niedrigen Zeitkonstante bietet sich der im Taskkontext verfügbare Status des Schwellenwertvergleichs (Ausgangspins TH0 bis TH2 des Funktionsbausteins) als gute Lösung an.

So kann der Status beispielsweise zur Überwachung von Flüssigkeitspegeln in einem Tank verwendet werden.

Verhalten von Reflexausgängen

Die Konfiguration von Reflexausgängen ermöglicht die Auslösung physischer Reflexausgänge.

Diese Ausgänge werden nicht im Taskkontext gesteuert, wodurch die Antwortzeit auf ein Minimum begrenzt wird. Das erweist sich als vorteilhaft für Abläufe, für die eine schnelle Ausführung erforderlich ist.

Auf Ausgänge, die von einem Hochgeschwindigkeitszähler verwendet werden, kann nur über den Funktionsbaustein zugegriffen werden. Sie können nicht direkt von der Anwendung gelesen oder geschrieben werden.

Die Leistung ist direkt vom Typ des verwendeten Ausgangs abhängig: Schnell oder Standard. Weitere Informationen finden Sie unter Zuweisung der integrierten Expert IO-Schnittstelle.

Beispiel für über einen Schwellenwert ausgelöste Reflexausgänge:

G-RU-0010561.2.gif-high.gif

 

 

HINWEIS: Der Status der Reflexausgänge ist von der Konfiguration abhängig.

Ändern von Schwellenwerten

Bei aktiven Schwellenwert-Vergleichen ist mit Sorgfalt vorzugehen, um unbeabsichtigte bzw. unerwartete Ergebnisse von den Ausgängen oder aufgrund einer plötzlichen Ereignistask-Ausführung zu vermeiden. Ist die Vergleichsfunktion deaktiviert, können die Schwellenwerte ohne Bedenken geändert werden. Wenn die Vergleichsfunktion aktiviert ist, muss sie zumindest während der Änderung der Schwellenwerte vorübergehend angehalten werden.

Warning_Color.gifWARNUNG

UNBEABSICHTIGTER BETRIEBSZUSTAND DES GERÄTS

oNehmen Sie keine Änderung an den Schwellenwerten ohne Verwendung des Eingangs SuspendCompare vor, wenn EN_Compare = 1.

oStellen Sie sicher, dass TH0 geringer ist als TH1, dass TH1 geringer ist als TH2 und dass TH2 geringer ist als TH3, bevor Sie die Vergleichsfunktion für Schwellenwerte erneut aktivieren.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.

Schritt

Aktion

1

Setzen Sie SuspendCompare auf 1.

Der Vergleich wird mit dem aktuellen Wert eingefroren:

oDie Ausgangsbits TH0, TH1, Reflex0, Reflex1, Out0 und Out1 des Funktionsbausteins behalten ihren letzten Wert bei.

oDie physischen Ausgänge 0 und 1 behalten ihren letzten Wert bei.

oEreignisse werden maskiert.

HINWEIS: EN_Compare, EN_Out0, EN_Out1, F_Out0 und F_Out0 bleiben betriebsbereit, während SuspendCompare gesetzt wird.

2

Ändern Sie die Schwellenwerte nach Bedarf mithilfe des Funktionsbausteins EXPERTSetParam.

HINWEIS: Befolgen Sie beim Konfigurieren der Schwellenwerte diese Regel: TH0 < TH1 < TH2 < TH3.

3

Setzen Sie SuspendCompare auf 0.

Die neuen Schwellenwerte werden angewendet und der Vergleich wird wieder aufgenommen.