„Erste Einstellungen“ müssen vorgenommen werden, wenn die 24-VDC-Steuerungsversorgung des Antriebs erstmalig eingeschaltet wird oder wenn die Werkseinstellungen wiederhergestellt wurden.
Beim Einschalten des Antriebs mit angeschlossenem Encoder an CN3 liest der Antrieb das elektronische Typenschild des Motors aus dem Hiperface-Encoder. Der Datensatz wird überprüft und im nicht-flüchtigen Speicher gespeichert.
Der Datensatz enthält technische Informationen zum Motor wie Nennmoment, Spitzenmoment, Nennstrom, maximale Geschwindigkeit und die Polpaarzahl. Der Datensatz kann vom Anwender nicht verändert werden.
Wenn der Motorencoder nicht an CN3 angeschlossen ist, müssen die Motorparameter manuell eingestellt werden. Beachten Sie die Informationen im Benutzerhandbuch für die Encoder-Module.
Ein PC mit der Inbetriebnahmesoftware muss am Antrieb angeschlossen sein, wenn die Inbetriebnahme nicht ausschließlich über das HMI erfolgt.
Stellen Sie sicher, dass die Endstufenversorgung und die 24-VDC-Steuerungsversorgung ausgeschaltet sind.
Trennen Sie während der Inbetriebnahme die Verbindung zum Feldbus, um Konflikte durch gleichzeitigen Zugriff zu vermeiden.
Schalten Sie die 24-VDC-Steuerungsversorgung ein.
Der Antrieb führt eine Initialisierung durch. Die Segmente der 7-Segment Anzeige und die Status-LEDs leuchten.
Wenn sich eine Speicherkarte im Antrieb befindet, wird für kurze Zeit die Meldung (CARD) auf der 7-Segment-Anzeige angezeigt. Damit wird signalisiert, dass eine Karte erkannt wurde. Wenn die Meldung (CARD) auf der 7-Segment Anzeige dauerhaft erscheint, gibt es Unterschiede zwischen dem Inhalt der Speicherkarte und den im Antrieb gespeicherten Parameterwerten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Speicherkarte.
Wenn die Initialisierung abgeschlossen ist, muss die Feldbus-Schnittstelle konfiguriert werden. Eine eindeutige Netzwerkadresse muss für jedes Gerät festgelegt werden.
Geben Sie die Netzwerkadresse ein. Die Netzwerkadresse wird im Parameter SercosAddress gespeichert.
Parametername HMI-Menü HMI-Name |
Beschreibung |
Einheit Mindestwert Werkseinstellung Höchstwert |
Datentyp R/W Persistente Variablen Expert |
Parameteradresse über Feldbus |
---|---|---|---|---|
Adresse des Sercos-Geräts Dieser Parameter weist dem Antriebsverstärker eine Sercos-Adresse zu. Typ: Dezimalwert ohne Vorzeichen – 2 Byte Schreibzugriff über Sercos: CP2, CP3, CP4 Eine Änderung der Einstellung ist nur bei deaktivierter Endstufe möglich. Geänderte Einstellungen werden sofort übernommen. |
- 0 0 255 |
UINT16 R/W per. - |
- |
Wenn Module eingesetzt sind, müssen abhängig vom Modul weitere Einstellungen vorgenommen werden. Führen Sie diese Einstellungen durch, wie es im Handbuch des entspechenden Moduls beschrieben ist.
Abhängig von den Einstellungen der Parameter kann ein Neustart den Antriebsverstärkers erforderlich sein, damit die Änderungen übernommen werden.
Wenn auf der HMI (RDY) angezeigt wird, ist der Antrieb betriebsbereit.
Wenn auf der HMI (nRDY) angezeigt wird, ist ein Neustart des Antriebs erforderlich. Nach dem Neustart ist der Antrieb betriebsbereit.
Zur Identifizierung eines Slaves innerhalb des Schaltschranks steht die SERCOS Funktion "IdentifyDevice" zur Verfügung.
Die Funktion "IdentifyDevice" bewirkt, dass die LED SIII zu blinken beginnt. Weitere Informationen zu den LEDs finden Sie im Abschnitt Fieldbus Status LEDs.
Die Funktion "IdentifyDevice" erfordert, dass die Kommunikation (CP2 ... CP4) eingerichtet wurde.
Bringen Sie einen Aufkleber am Antrieb an, auf dem Informationen wie beispielsweise die Feldbusart und die Geräteadresse für den Servicefalls angegeben sind.
Führen Sie die nachfolgend beschriebenen Einstellungen zur Inbetriebnahme durch.