Interne E/A-Funktion

Überblick

Die integrierte E/A-Funktion ermöglicht das Konfigurieren der Steuerungseingänge.

In der nachstehenden Tabelle werden die digitalen Eingänge der Steuerungen beschrieben:

Referenz

Digitaleingang

Digitalausgang

HMISCU6A5

14 Standardeingänge

und 2 Schnelleingänge (HSC)

8 Standardausgänge

und 2 Schnellausgänge (PTO)(1)

HMISCU8A5

HMISAC

HMISCU6B5

6 Standardeingänge

und 2 Schnelleingänge (HSC)

6 Standardausgänge

und 2 Schnellausgänge (PTO)(1)

HMISCU8B5

HMI SBC

1 Die Schnellausgänge können als Standardausgänge, als Schnellausgänge für die Funktionen Impulswellenausgang (PTO) oder Impulsbreitenmodulation (PWM) oder als Reflexausgänge zum Hochgeschwindigkeitszählen (HSC) verwendet werden.

Zugriff auf das Fenster „E/A-Konfiguration“

Schritt

Beschreibung

1

Klicken Sie auf HMISCUxx5 > Integrierte Funktionen > E/A in der Gerätebaumstruktur.

2

Wählen Sie die Registerkarte E/A-Konfiguration.

Fenster "I/O-Konfiguration"

Im folgenden Fenster können die integrierten Digitaleingänge konfiguriert werden:

G-SE-0022921.2.gif-high.gif

 

 

HINWEIS: Wenn die Auswahl grau ist, ist der Parameter nicht verfügbar.

HINWEIS: Weitere Informationen auf der Registerkarte „E/A-Abbild“: Siehe die Online-Hilfe von CoDeSys in SoMachine..

Wenn Sie auf die Schaltfläche E/A zusammenfassen klicken, wird das Fenster E/A-Zusammen­fassung angezeigt. In diesem Fenster kann die konfigurierte E/A-Zuordnung überprüft werden:

G-SE-0022922.1.gif-high.gif

 

 

Konfigurationsparameter

Sie können für jeden Digitaleingang die folgenden Parameter definieren:

Parameter

Wert

Beschreibung

Einschränkung

Filter

Nein*

3 ms

12 ms

Reduziert den Störeffekt auf einem Steuerungseingang.

Verfügbar, wenn Speicherung und Ereignis deaktiviert sind.

In allen anderen Fällen ist dieser Parameter deaktiviert und weist den Wert "Nein" auf.

Speicherung

Nein*

Ja

Ermöglicht die Erfassung und Aufzeichnung eingehender Impulse mit Amplitudenweiten, die kürzer sind als die Zykluszeit der Steuerung.

Dieser Parameter ist nur verfügbar für Schnelleingänge FI0 und FI1

Verfügbar, wenn Run/Stop deaktiviert ist.

Ereignis

Nein*

Steigende Flanke

Fallende Flanke

Beide Flanken

Ereigniserkennung zum Auslösen eines externen Tasks.

Dieser Parameter ist nur verfügbar für Schnelleingänge FI0 und FI1

Verfügbar, wenn Speicherung und Run/Stop beide deaktiviert sind.

Prellfilter

4 µs*

40 µs

Reduziert den Prelleffekt auf einem Steuerungseingang

Verfügbar, wenn Speicherung oder Ereignis aktiviert ist.

In den anderen Fällen ist dieser Parameter deaktiviert und der Wert entspricht 4 µs.

Run/Stop

Nein*

Ja

Der Run/Stop-Eingang kann verwendet werden, um ein Programm in der Steuerung auszuführen oder anzuhalten.

Jeder Eingang kann als Run/Stop konfiguriert werden, aber nur ein Eingang kann zu diesem Zweck konfiguriert werden.

*   Standardwert des Parameters

HINWEIS: Der Parameter ist nicht verfügbar, wenn die Auswahl grau angezeigt wird.

Run/Stop-Eingang

Die folgende Tabelle zeigt die verschiedenen Zustände:

Eingangsstatus

Ergebnis

Zustand 0

Hält die Steuerung an und ignoriert den externen Run-Befehl.

Eine steigende Flanke

Veranlasst im Status STOPPED das Starten einer Anwendung im RUNNING-Status.

Zustand 1

Die Anwendung kann durch Folgendes gesteuert werden:

oSoMachine (Run/Stop)

oÜber die Anwendung (Steuerungsbefehl)

oÜber einen Netzwerkbefehl (Run/Stop-Befehl)

HINWEIS: Der Run/Stop-Eingang wird auch dann verwaltet, wenn die Option E/A STOP-Zustand aktualisieren im Geräte-Editor der Steuerung (Registerkarte SPS-Einstellungen) nicht aktiviert ist.

Eingänge, die konfigurierten Expertenfunktionen zugewiesen sind, können nicht als Run/Stop-Eingänge konfiguriert werden.

Weitere Informationen zu Steuerungsstatus und Statusübergängen finden Sie im SPS-Zustandsdiagramm.

Warning_Color.gifWARNUNG

UNBEABSICHTIGTER MASCHINEN- ODER PROZESSSTART

oÜberprüfen Sie den Sicherheitsstatus Ihrer Maschinen- bzw. Prozessumgebung, bevor Sie den Run/Stop-Eingang unter Spannung setzen.

oVerwenden Sie den Run/Stop-Eingang, um den unbeabsichtigten Start von einem entfernten Standort aus zu verhindern.

Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen kann Tod, schwere Verletzungen oder Sachschäden zur Folge haben.