Registerkarte 'EtherCAT-Slave - Allgemein'

Objekt: EtherCAT Slave

In der Registerkarte werden die Grundeinstellungen für den EtherCAT-Slave konfiguriert. Die voreingestellten Grundeinstellungen stammen aus der Gerätebeschreibungsdatei.

Adresse

Felder können nur bearbeitet werden, wenn der Autokonfigurationsmodus des EtherCAT-Masters deaktiviert ist.

AutoInc-Adresse

Selbstinkrementierende Adresse (16-bit), die sich aus der Position des Slaves im Netzwerk ergibt. Die Adresse wird nur beim Hochfahren des Systems verwendet, wenn der Master seinen Slaves die EtherCAT-Adressen zuweist. Wenn zu diesem Zweck das erste Telegramm durch die Slaves läuft, erhöht jeder durchlaufene Slave seine AutoInc Adresse um 1. Der Slave mit Adresse 0 erhält schließlich die Daten. Eine mögliche Eingabe hier ist z.B. "-8".

EtherCAT-Adresse

Endgültige Adresse des Slaves, durch den Master beim Hochfahren zugewiesen. Adresse ist unabhängig von der Position des Slaves im Netzwerk.

Zusätzlich

Experteneinstellungen

: Es können zusätzlich Einstellungen für eine Startüberprüfung und Zeitüberwachung vorgenommen werden (s.u.), und die Registerkarte Expertenmodus Prozessdaten ist zusätzlich im Geräteeditor verfügbar.

Experteneinstellungen sind für Standardapplikationen allerdings nicht erforderlich. Für Standardapplikationen ist der Autokonfigurations-Modus zu empfehlen und völlig ausreichend.

Optional

Beim Start des Stacks wird geprüft, ob optionale Geräte vorhanden sind.

: Slave wird als optional definiert und es wird keine Fehlermeldung erzeugt, wenn das Gerät im Bussystem nicht vorhanden ist. Wenn ein Gerät nicht gefunden wird, wird es automatisch deaktiviert und im Gerätebaum grau dargestellt. Im Logger wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.

Hinweis: Wenn Sie einen Slave als "Optional" definieren, muss er eine eindeutige Identifikation besitzen. Sie können diese über die drei möglichen Einstellungen im Abschnitt Identifikation ändern.

Nur verfügbar, wenn die Option Autoconfig Master/Slaves in den Einstellungen des EtherCAT-Masters aktiviert ist und diese Funktion vom EtherCAT-Slave unterstützt wird.

Verteilte Uhren

Verteilte Uhren auswählen

Dropdown-Liste mit allen Einstellungen für verteilte Uhren der Gerätebeschreibungs-Datei

Aktivieren

: Zykluszeit für den Datenaustausch. Sie wird im Eingabefeld Sync Unit Cycle (µs) angezeigt und durch die Zykluszeit des Masters bestimmt. Somit kann die Master-Uhr den Datenaustausch im Netzwerk synchronisieren.

Die im folgenden beschriebenen Einstellungen Sync0 und Sync1 sind slave-abhängig:

Sync0

Sync 0 aktivieren

: Synchronisationseinheit Sync0 wird verwendet. Eine Synchronisationseinheit beschreibt einen Satz von Prozessdaten, der synchron ausgetauscht wird.

Sync Unit Cycle

: Master-Zykluszeit, multipliziert mit dem gewählten Faktor der Dropdown-Liste, wird als Synchronisations-Zykluszeit für den Slave verwendet. Zykluszeit (µs) zeigt die aktuell eingestellte Zykluszeit.

Benutzerdefiniert

: Gewünschte Zykluszeit (in Mikrosekunden) kann im Feld Zykluszeit (µs) eingetragen werden.

Sync1

Sync 1 aktivieren

: Synchronisationseinheit Sync1 wird verwendet. Eine Synchronisationseinheit beschreibt einen Satz von Prozessdaten, der synchron ausgetauscht wird

Sync Unit Cycle

: Master-Zykluszeit, multipliziert mit dem gewählten Faktor der Dropdown-Liste, wird als Synchronisations-Zykluszeit für den Slave verwendet. Das Feld Zykluszeit (µs) zeigt die aktuell eingestellte Zykluszeit.

Benutzerdefiniert

: Gewünschte Zykluszeit (in Mikrosekunden) kann im Feld Zykluszeit (µs) eingetragen werden.

Diagnose

Dieser Bereich erscheint nur im Onlinebetrieb

Aktueller Zustand

Zustand des Slaves

Mögliche Zustände: Init, Pre-Operational, Safe Operational, Operational

Status Operational zeigt an, dass die Slave-Konfiguration korrekt abgeschlossen wurde und Prozessdaten (Ein- und Ausgänge) übernommen werden.

Startüberprüfung

Hersteller-ID prüfen

Standardmäßig werden beim Hochfahren des Systems die Hersteller-ID und/oder die Produkt-ID des Geräts gegen die aktuell vorliegenden Konfigurationseinstellungen geprüft. Wenn sie nicht übereinstimmen, wird der Bus gestoppt und keine weiteren Aktionen ausgeführt. Dient dazu, das Laden einer fehlerhaften Konfiguration auf das Bussystem zu verhindern.

Optionen, um die entsprechende Prüfung auszuschalten.

Produkt-ID prüfen

Revisionsnummer prüfen

: Revisionsnummer wird entsprechend Ihrer Auswahl in der Dropdown-Liste beim Hochfahren des Systems überprüft.

Download der erwarteten Modulkonfiguration

Zur Onlineüberprüfung der konfigurierten und tatsächlichen Modul-Konfiguration. Wenn die Konfigurationen nicht übereinstimmen, geht das Gerät dennoch auf "Run". Dabei wird ein Eintrag ins Geräte-Logbuch eingetragen.

Timeouts

Standardmäßig ist keine Zeitüberwachung für die folgenden Aktionen definiert. Bei Bedarf kann jedoch hier eine entsprechende "Timeout"-Zeit angegeben werden (in Millisekunden):

SDO-Zugriff

Senden der SDO-Liste beim Systemstart. Angabe in Millisekunden

I -> P

Weiterschalten von Modus Init in Modus Preoperational. Angabe in Millisekunden

P -> S / S -> O

Weiterschalten von Modus Preoperational in Modus Safe Operational bzw. von Safe Operational in Operational. Angabe in Millisekunden

DC-Zykluseinheitsteuerung: lokalem µC zuweisen

Hier kann eine oder mehrere Optionen bezüglich der Verteilte Uhren-Funktionalität aktiviert werden, die auf dem lokalen Mikroprozessor verwendet werden soll(en). Die Kontrolle erfolgt in Register 0x980 im EtherCAT-Slave: Mögliche Einstellungen:

Zykluseinheit

Latch Unit 0

Latch Unit 1

Watchdog

Multiplikator setzen

PDI-Watchdog und SM-Watchdog erhalten ihre Impulse aus dem lokalen Klemmentakt, geteilt durch den Watchdog-Multiplikator

PDI-Watchdog setzen

Wenn länger als die eingestellte und aktivierte PDI (Process Data Interface)-Watchdog-Zeit keine PDI-Kommunikation mit dem EtherCAT-Slave Controller stattfindet, löst dieser Watchdog aus.

SM-Watchdog setzen

Wenn länger als die eingestellte und aktivierte SM (SyncManager)-Watchdog-Zeit keine EtherCAT-Prozessdaten-Kommunikation mit der Klemme stattfindet, löst der Watchdog aus

Identifikation

In diesem Abschnitt stellen Sie die Geräteidentifikation des Slaves ein. Damit können Sie die Adresse des Slaves unabhängig von seiner Position im Bus machen.

Die folgenden Optionen sind nur sichtbar, wenn Sie die Optionen Experteneinstellungen aktivieren oder Optional aktiviert haben.

Wenn Sie den Slave als Optional gekennzeichnet haben, müssen Sie ihm eine eindeutige ID zuweisen.

Deaktiviert

Die Identifikation des Slaves wird nicht geprüft.

Konfigurierter Stations-Alias (ADO 0x0012)

Adresse, die im EEprom des Geräts gespeichert ist.

Sie können den Wert im Dialog Geräte suchen oder im Onlinebetrieb verändern. Bei Geräten aus dem Lager müssen Sie einmalig diese Nummer vergeben. Sie müssen also das Gerät einmalig mit einen EtherCAT-Master verbinden und die Nummer hinterlegen

EEprom schreiben

Nur bei Konfigurierter Stations-Alias im Onlinebetrieb sichtbar. Schreibt die bei Wert festgelegte Adresse in das EEprom des Slaves.

Explizite Geräteidentifikation (ADO 0x0134)

Die Geräteidentifikation ist fest an der Hardware eingestellt (beispielsweise über DIP-Schalter). Sie wird bei Tatsächliche Adresse angezeigt.

Datenwort (2 Bytes)

Im Slave ist ein 2-Byte-Wert für die Identifikation abgelegt.

Wert

Erwarteter Wert für die Prüfung. Wenn der tatsächliche Wert nicht dieser Einstellung entspricht, wird ein Fehler ausgegeben.

ADO (hex)

Initialwert aus der Gerätebeschreibung. Bei der Option Datenwort können Sie diesen Wert ändern.

Tatsächliche Adresse

Nur im Onlinebetrieb sichtbar. Zeigt die Adresse des Slaves an. Sie können diese Anzeige nutzen, um den Erfolg des Befehls EEprom schreiben zu überprüfen.

Siehe auch