Für Informationen zu den folgenden Registerkarten des Geräteeditors sehen Sie bitte jeweils die allgemeine Beschreibung.
Nur im Fall von Besonderheiten gibt es zusätzlich eine eigene Hilfeseite für den betroffenen Geräteeditor.
Wenn die Registerkarte <Gerätename> Parameter nicht erscheint, aktivieren Sie bitte in den CODESYS-Optionen in Kategorie Geräteeditor die Option Generische Konfigurationseditoren anzeigen.
Die Konfiguration von EtherCAT-Modulen basiert auf den Gerätebeschreibungs-Dateien für die verwendeten Master- und Slave-Geräte und kann im Projekt in Konfigurationsdialogen angepasst werden. Um eine möglichst einfache und fehlerfreie Verwendung zu gewährleisten, empfehlen wir für Standardapplikationen die Option Automatische Konfiguration des Masters zu aktivieren, damit der Großteil der Konfigurationseinstellungen automatisch vorgenommen wird.
Bei der Verwendung von EtherCAT-Geräten mit einer CODESYS Control Win V3 ist der Treiber WinPCap 4.1.3 erforderlich. Die Programmbibliothek WinPCap ist als freier Download erhältlich (beispielsweise unter winpcap.org). Nach der Installation des Treibers oder auch nach dem Anstecken eines USB-Netzwerkadapters muss Windows neu gestartet werden, damit die Adapter ausgewählt werden können.
Neuere Wireshark-Versionen installieren npcap anstelle von WinPCap. Damit ist kein Betrieb möglich. In diesem Fall müssen Sie npcap deinstallieren.
Bei der Verwendung von CODESYS Control RTE V3 müssen Sie den Standard-Netzwerktreiber im Gerätemanager von Windows durch einen speziellen CODESYS-Treiber ersetzen. Details dazu finden Sie in der Hilfe zum Laufzeitsystem CODESYS Control RTE V3.
Zusätzlich müssen Sie die passenden Laufzeitkomponenten in der Datei CODESYSControl.cfg
aktivieren:
Component.<subsequent number>=CmpEt100Drv
Verfügbar für Intel Pro 100
Component.<subsequent number>=CmpEt1000Drv
Verfügbar für Intel Pro 1000
Component.<subsequent number>=CmpRTL81x9Mpd
Verfügbar für RTL8139.
Component.<subsequent number>=CmpRTL8169Mpd
Verfügbar für Realtek RTL8169 oder RTL8168(PCIe Version))
Sie können die Aktivierung der Laufzeitkomponenten auch im Konfigurationsdialog der CODESYS Control RTE V3 vornehmen.
Zusätzlich zu der Linien- und Baumtopologie unterstützt CODESYS auch die Sterntopologie von EtherCAT. Für die Konfiguration einer EtherCAT-Sterntopologie werden spezielle EtherCAT-Abzweige (im Beispiel '2 port EtherCAT junction') benötigt. Ein modularer EtherCAT-Stern kann durch den Einsatz mehrerer Abzweige realisiert werden. Dabei können einzelne Geräte oder komplette EtherCAT-Linien mit den Abzweigen verbunden werden. Eine EtherCAT-Abzweigung wird durch das Zeichen gekennzeichnet.
Für variable Hardwarekonfigurationen kann die Funktion Optionale Geräte verwendet werden. Beim Start des Stacks wird geprüft, ob optionale Geräte vorhanden sind. Wenn die Geräte nicht gefunden werden, werden sie automatisch deaktiviert. Die Geräte können aber auch nachträglich zugeschaltet werden, wenn es beispielsweise ein Gerät am Ende des Netzwerkstrangs ist. Wenn wiederum die Option Automatischer Neustart Slaves aktiviert ist, werden die dazu geschalteten Geräte automatisch in "operational" geschaltet und damit die Prozessdaten aktiviert.
Siehe auch
Der Zugriff auf die EtherCAT-Konfiguration durch die Applikation erfolgt durch Instanzen des EtherCAT-Masters und der EtherCAT-Slaves. Wenn der EtherCAT-Master oder die EtherCAT-Slaves als Objekte in ein Projekt eingefügt werden, werden für Master und Slaves automatisch Instanzen angelegt, die im Applikationsprogramm angesprochen werden können. Beispielsweise kann aus der Applikation ein Neustart, ein Stop oder eine Statusprüfung des EtherCAT-Geräts durchgeführt werden.
Die Bibliothek IODrvEtherCAT
bietet Funktionsbausteine für das Lesen und Schreiben einzelner Parameter, auch während des laufenden Busbetriebs. Sie finden ein Beispiel zum Schreiben und Lesen von SDOs mit CAN über EtherCAT im CODESYS Store
Siehe auch