Die hier angeführten Anschlussbeispiele stellen nur eine Auswahl der möglichen Verdrahtungen dar. Es muss jedoch in jedem Fall folgendes beachtet werden:
Bei Anwendungen für höhere Sicherheitsniveaus (ab Kategorie 2 oder PL b gemäß ISO 13849 oder SIL 1 gemäß IEC 62061) müssen zwei Relaiskanäle in Reihe geschaltet werden.
Die Relaiskontakte müssen immer mit einer Sicherung geschützt werden (Kenndaten der Relaisausgänge).
GEFAHR | |
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1 Sicherung
2 Externe Spannungsversorgung 24 VDC
3 Externe Spannungsversorgung 5...48 VAC (TM5SDM4DTRFS)
4 Externe Spannungsversorgung 5...230 VAC (TM5SDO2DTRFS)
5 Schutz vor induktiver Last
6 Externe Bridge NO 2 - COM 1
Eine Beschädigung durch induktive Lasten an Relauistypen von Ausgängen kann zu Schweißkontakten und Steuerungsverlust führen. Induktive Lasten müssen mit einer Schutzeinrichtung ausgestattet sein, wie z. B. einem RC-Spitzenwertbegrenzer, einem RC-Stromkreis oder einer Schutzdiode. Kapazitive Lasten werden von diesen Relais nicht unterstützt.
WARNUNG | |
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Für Anwendungen des Typs SIL 3 oder 4 müssen die beiden Ruhekontakte der beiden Relais in Serie geschaltet werden. In diesem Anwendungsfall muss zur Ansteuerung der beiden Relais das Signal SafeDigitalOutput0102
verwendet werden.
Die Steuerung der beiden Relaiskontakte mit dem einfachen Signal SafeDigitalOutput01
und SafeDigitalOutput02
ist für Anwendung des Typs SIL 3 oder 4 ungültig, da bestimmte Betriebszustände dazu führen, dass die Ruhekontakte zusammengeschweißt werden. Deswegen ist die gleichzeitige Verwendung der Signale SafeDigitalOutput0102
und SafeDigitalOutput01
oder SafeDigitalOutput02
durch die EcoStruxure Machine Expert - Safety-Software unterbunden.
Die Verwendung des Signals SafeDigitalOutput0102
führt zu einer Einschaltsequenz bei der das Relais 2 um 20 ms zeitlich verzögert eingeschaltet wird. Dieses Verhalten ist notwendig, um in bestimmten Betriebszuständen das Zusammenschweißen beider Ruhekontakte zu verhindern.
WARNUNG | |
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Ein Relaiskanal besitzt keine Fehleraufdeckung bezüglich Verdrahtungsproblemen. Alle durch beschädigtes oder fehlerhaftes Verdrahten verursachten Fehler (einschließlich ungeeigneter Lasten) müssen durch ergänzende Maßnahmen oder ein angeschlossenes Gerät erkannt werden.
Um mögliche Fehlverhalten durch Kurzschlüsse zu anderen Spannungspotentiale zu vermeiden, ist für den Anschluss des Aktors eine kurzschlusssichere Verdrahtung zu wählen.
Andere Fehler, die vom Modul nicht erkannt werden (oder nicht zeitnah erkannt werden) können zu unbeabsichtigten Zuständen der Anlage führen und müssen deshalb mit zusätzlichen Maßnahmen erkannt werden.
WARNUNG | |
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Führen Sie alle notwendigen Reparaturen zeitnah aus, da ein aufgetretener Fehler zu Folgefehlern und daraufhin zu Gefahrensituationen führen können.
WARNUNG | |
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