Analogeingänge
Anwendungen für Analogeingänge
Sie können einen Analogeingang zur Überwachung eines Analogsignals verwenden, wie z. B. einen Durchflussmesser, um zu überwachen, wie viel Wasser durch eine Leitung fließt.
Für den Analogeingangsbetrieb nimmt Ihr Messgerät ein Analogeingangssignal und zeigt den daraus resultierenden skalierten Wert an.
Die Analog-E/A-Optionsmodule Ihres Messgeräts können entweder Niederspannung oder Niederstrom messen. Dazu werden analoge Standard-Messwandler wie etwa 4–20-mA-Stromwandler verwendet.
Spannungs- und Strommodus der Analogeingänge
Sie können den Analogeingangsmodus auf Spannungs- oder Stromerkennung einstellen.
Im Strommodus haben die Analogeingänge bei eingeschaltetem Messgerät einen niedrigen Eingangswiderstand. Sie haben einen hohen Eingangswiderstand, wenn das Messgerät ausgeschaltet ist. Im Spannungsmodus haben die Analogeingänge einen hohen Eingangswiderstand, und zwar unabhängig davon, ob das Messgerät eingeschaltet ist oder nicht.
HINWEIS: Liegt kein Strom an, agieren die Messgerät-Analogeingänge wie im Spannungsmodus (hoher Eingangswiderstand).
Sind die Ausgänge an einem Stromausgangswandler angeschlossen, kann mit diesem hohen Widerstand eine hohe Spannung erzeugt werden. Standard-Stromwandler (d. h. 4–20 mA) verfügen über eine Drahtbrucherkennung und können hohe Eingangswiderstandswerte aufnehmen. Bei Nicht-Standard-Wandlern können jedoch hohe Spannungen entstehen. Der Analogeingang Ihres Messgeräts hat entsprechende Schaltkreise, um eine solche Spannung zu begrenzen. Bei einer sehr leistungsstarken Stromquelle reicht dies jedoch u. U. nicht aus.
Hinweis
GERÄTE SCHADEN
- Überprüfen Sie, ob der Analogeingang für den richtigen Spannungs- oder Strommodus konfiguriert wurde, bevor Sie den Stromwandler anschließen oder aktivieren.
- Überschreiten Sie nicht die maximalen Bemessungsgrenzwerte des Geräts.
Die Nichtbeachtung dieser Anweisungen führt zu einer Beschädigung des Geräts.
Verhalten der Analogeingänge
Analogeingänge können einen Wert unterhalb der Nullskala anzeigen, wenn an der Eingangsschnittstelle ein offener Kreis erfasst wird.
Nullskala- und Originalmessbereich-Werte der Analogeingänge
In den meisten Fällen stimmt der Ausgangsbereich des Analogeingangssensors mit den Hardware-Grenzen der Analogeingangsschnittstelle Ihres Messgeräts überein. In einem solchen Fall sind die Nullskala- und Originalmessbereich-Werte des Analogeingangs identisch mit denen des dargestellten Sensorbereichs. Beispiel:
Analogsensor | Analogeingangssignal des Messgeräts | Analogeingangs-Registerwerte |
---|---|---|
0–50 psi dargestellt von 4–20-mA-Signal |
4–20-mA-Analogeingangsbereich Eingangswert: 12 mA |
Originalmessbereich = 50 (psi) Nullskala = 0 (psi) Skalierter Wert: 25 (psi) |
0–50 psi dargestellt von 0–20-mA-Signal |
0–20-mA-Analogeingangsbereich1 Eingangswert: 12 mA |
Originalmessbereich = 50 (psi) Nullskala = 0 (psi) Skalierter Wert: 30 (psi) |
1 Das Analog-E/A-Optionsmodul muss die Firmwareversion v1.2 oder aktueller haben.
Wenn der Sensor-Ausgangsbereich nicht mit den Hardware-Grenzen Ihres Messgeräts übereinstimmt, müssen Sie die Originalmessbereich- und/oder Nullskala-Werte berechnen, indem Sie das Stromnetz analysieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Analogeingangsmodul in der ION Reference-Hilfe.