Objekt 'Visualisierungsmanager' - 'Einstellungen'

Symbol:

Der Visualisierungsmanager verwaltet die Konfigurationseinstellungen für alle Darstellungsvarianten der Visualisierungen der aktuellen Applikation.

Das Objekt wird beim Einfügen eines Visualisierungsobjekts unterhalb der Applikation automatisch mit eingefügt. Mit einem Doppelklick öffnen Sie einen Konfigurationsdialog mit mehreren Registerkarten, standardmäßig erscheint zunächst der Dialog Einstellungen.

Wenn das verwendete Gerät Darstellungsvarianten der Visualisierung unterstützt, bringt der Visualisierungsmanager dafür automatisch entsprechende Objekte mit (CODESYS WebVisu, CODESYS TargetVisu).

Registerkarte 'Visualisierungsmanager' - 'Einstellungen'

Symbol:

Funktion: Die Registerkarte enthält Einstellungen für alle applikationsweit verfügbaren Visualisierungen.

'Allgemeine Einstellungen'

Unicode-Zeichenfolgen verwenden

: Die Visualisierung kodiert Zeichenfolgen als Unicode.

CurrentVisu-Variable verwenden

: Die Applikation kennt und verwendet die globale Variable VisuElems.CurrentVisu des Typs STRING. Sie enthält zur Laufzeit der Applikation den Namen der gerade aktiven Visualisierung.

Im Applikationscode kann die Variable gelesen werden, um den Namen der gerade aktiven Visualisierung zu erhalten. Auf die Variable kann geschrieben wird, um einen Visualisierungswechsel hervorrufen. Die Umschaltung erfolgt auf allen Anzeigegeräten parallel.

Beispiel: Es sind aktuell eine TargetVisu- und mehrere WebVisu-Darstellungsvarianten aktiv. Wenn auf die CurrentVisu-Variable geschrieben wird, wechseln alle Darstellungsvarianten zu dieser Visualisierung.

Voraussetzung: Die Applikation enthält eine Visualisierung, die weitere Visualisierungen aufruft.

Beispiel

  • Zuweisung Variable: VisuElems.CurrentVisu := strVisuName;

  • Zuweisung Visualisierungsname: VisuElems.CurrentVisu := 'visu1';

Client-Animation und Überlagerung systemeigener Elemente unterstützen

: Visualisierungselemente können durch den Client animiert werden. Dies ist ausschließlich durch den Browser einer CODESYS WebVisu möglich. In den Visualisierungselementen werden dann zusätzliche Eigenschaften sichtbar. Weiterhin können systemeigene Elemente, die in die Visualisierung eingebunden sind (beispielsweise ein Webbrowser), mit CODESYS-eigenen Elementen überlagert werden. Dies ist mit CODESYS-Versionen vor 3.5.16.0 nicht möglich.

Hinweis: Es gilt momentan folgende Einschränkung:

  • Bei verschachtelten Frames in Kombination mit einer Skalierung können Elemente minimal anders positioniert sein.

Siehe auch

'Stilkonfiguration'

Info

Der Visualisierungsstil-Editor ermöglicht neue Stile zu erzeugen, zu überprüfen und im Visualisierungsstil-Repository zu installieren.

Ausgewählter Stil

  • Stil aus dem Visualisierungsstil-Repository, den jede Visualisierung der Applikation anwendet, zum Beispiel Flat Style.

  • <Kein>: Die Visualisierung stellt ihre Elemente stillos oder gemäß interner Voreinstellung dar. In den Elementeigenschaften Farbe und Schriftart erscheint zur Auswahl ein Standarddialog statt einer Auswahlliste.

Öffnet eine Auswahlliste mit Stilen, die im Visualisierungsstil-Repository installiert sind.

Alle Versionen anzeigen (nur für Experten)

: Die Auswahlliste enthält jeweils nur die neueste Version des ausgewählten Stils und aller weiteren Stile. Wenn für den ausgewählten Stil eine neuere Version installiert ist, wird diese auch angezeigt.

: Die Auswahlliste enthält alle Versionen aller installierten Stile.

Schaltfläche

Öffnet eine Auswahlliste mit Befehlen für die Anwendung des Visualisierungsstil-Editor.

Stileditor öffnen

Der Visualisierungsstil-Editor öffnet sich.

Erstellen und bearbeiten eines abgeleiteten Stils

Der Visualisierungsstil-Editor öffnet sich mit dem Dialog Neuen Visualisierungsstil erzeugen. Der Dialog enthält die Einstellungen für den ersten Konfigurationsschritt.

Voraussetzung: In Ausgewählter Stil ist ein Stil ausgewählt, der als Basisstil eingetragen wird.

Hinweis: Ein abgeleiteter Stil ist sinnvoll, wenn Sie nur wenige Stileigenschaften anpassen oder ergänzen möchten.

Ausgewählten Stil kopieren und bearbeiten

Der Visualisierungsstil-Editor öffnet sich mit dem Dialog Bestehenden Stil als Kopie öffnen. Der Dialog enthält die Einstellungen für den ersten Konfigurationsschritt.

Voraussetzung: In Ausgewählter Stil ist ein Stil ausgewählt.

Vorschau

Die dargestellten Elemente repräsentieren den in Ausgewählter Stil angegebenen Stil.

Siehe auch

'Spracheinstellung'

Ausgewählte Sprache

Sprache, die die Darstellungsvariante bei Start einer Visualisierung verwendet

'Zusätzliche Einstellungen'

Multitouch aktivieren

: Zur Laufzeit erwartet die Visualisierung Benutzereingaben über Gesten und Touch-Ereignisse

Betroffene Elemente

  • Elemente mit Eingabekonfiguration

  • Element des Typs Frame

  • Element des Typs Registerkarten

Semitransparentes Zeichnen aktivieren

: Die Visualisierung zeichnet die Elemente in semitransparenter Farbe.

Dafür können Sie bei der Definition einer Farbe zusätzlich einen Abstufungswert für die Transparenz angeben. In der Eigenschaft Transparenz ist die Durchsichtigkeit definiert.

In Farbvariablen wird das führende Byte ausgewertet.

Voreinstellung: Aktiviert. Voraussetzung: Sie erstellen eine Visualisierung neu und die Darstellungsvarianten können semitransparent zeichnen.

Standardtastaturbedienung aktivieren

  • Tabulator (siehe auch: Tabulatorreihenfolge in der Elementliste)

  • Umschalt + Tabulator

  • Eingabe

  • Pfeil nach oben

  • Pfeil nach unten

  • Pfeil nach rechts

  • Pfeil nach links

Deaktivierte Elemente grau zeichnen

: Alle deaktivierten Elemente werden ausgegraut, ohne dass Sie deren Elementeigenschaften, wie beispielsweise Farbvariablen, konfiguriert haben.

Folgendes führt dazu, dass ein Element deaktiviert ist:

  • Die Variable, die der Elementeigenschaft Zustandsvariablen, Eingaben deaktivieren zugewiesene wurde, ist auf TRUE gesetzt.

  • Die Visualisierungsbenutzerverwaltung verbietet dem Benutzer die Durchführung von Eingaben. Der Benutzer hat das Zugriffsrecht nur sichtbar.

Aufrufen nach Visualisierungsinitialisierung

Funktionsname. Die Funktion wird nach der Initialisierung aufgerufen. Das ist der richtige Zeitpunkt, um einen zusätzlich gewünschten Eventhandler beim EventManager zu registrieren.

Beispiel: VisuInit

Implementierung von VisuInit:

// This function is called after visu initialization (see Visualization Manager 'Call after visu initialization')
FUNCTION VisuInit : BOOL
VAR_INPUT
END_VAR
// Set the mouse event handler
VisuElems.VisuElemBase.g_VisuEventManager.SetMouseEventHandler(PLC_PRG.evHandler);

Tipp: Im CODESYS Store finden Sie dazu das Beispielprojekt "Visu Event Handler"

Ein weiterer Anwendungsfall ist die Registrierung des ClientManagerListener beim ClientManager.

Tipp: Im CODESYS Store finden Sie dazu das Beispielprojekt "Responsive Design Example"

Siehe auch

'Erweiterte Einstellungen'

Speichereinstellungen

Speichergröße für Visualisierung

Speichergröße in Bytes, die die Visualisierung zur Laufzeit alloziert. Voreinstellung: 400000

Speichergröße für Visualisierung (Initialisierungswert)

Ab Visualisierungsprofil V3.5 SP10 dient dieser Wert als Initialisierungswert. Wenn der Speicherverbrauch diesen Wert übersteigt, wird der Speicher dynamisch verdoppelt.

Größe des Zeichenpuffers pro Client

Speichergröße in Bytes, die die Visualisierung pro Darstellungsvariante alloziert und bei Zeichenaktionen verwendet. Voreinstellung: 50000

Größe des Zeichenpuffers pro Client (Initialisierungswert)

Ab Visualisierungsprofil V3.5 SP10 dient dieser Wert als Initialisierungswert. Wenn der Speicherverbrauch diesen Wert übersteigt, wird der Speicher dynamisch verdoppelt.

Dateiübertragungsmodus

Visualisierungsdateien zur SPS übertragen

: CODESYS kopiert Bilddateien und Textlistendateien, die die Visualisierung referenziert, beim Download der Applikation aus den Visualisierungsverzeichnissen auf die Steuerung. Eine CODESYS TargetVisu benötigt die Dateien auf der SPS, ebenso die Dialoge, die die Zifferneingabe oder eine Tastatureingabe unterstützen.

Lokale Visualisierungsdateien verwenden

: Die Visualisierung verwendet Bilder und Textlisten aus lokalen Verzeichnissen.

Hinweis: Um zu erreichen, dass die Visualisierung auf die lokal abgelegten Dateien zugreifen kann, ist es notwendig, dass die Dateipfade relativ sind. Die Pfade sind in Dialog Projekt ‣ Projekteinstellungen in Registerkarte Visualisierung angegeben. Berücksichtigt wird auch die Einstellung in Dialog Optionen in Visualisierung.

Hinweis: Außerdem ist es notwendig, dass bei einem Bild der Verknüpfungstyp auf Verknüpfung mit Datei eingestellt ist. Der Verknüpfungstyp ist in der Bildersammlung angegeben.

Siehe auch

Info

Mit "Darstellungsvariante" wird der Typ der Visualisierung wie beispielsweise WebVisu, TargetVisu oder HMI bezeichnet.

Ein Visualisierungsclient ist ein aktuell angeschlossenes Anzeigemedium. So können für die Darstellungsvariante WebVisu mehrere Browser (Clients) parallel verbunden sein.

Clienteinstellungen

Maximale Anzahl von Visualisierungsclients

Begrenzt die Anzahl der Darstellungsvarianten, die gleichzeitig in Ausführung sind.

Wenn Sie Elemente so konfigurieren, dass sie abhängig von der Darstellungsvariante variieren, dann müssen Sie die Anzahl an Darstellungsvarianten begrenzen. Eine Visualisierung erhält zur Laufzeit eine ID, die die Darstellungsvariante identifiziert, und verarbeitet Daten dann dementsprechend. CODESYS kann die ID mit der Systemvariablen CURRENTCLIENTID abfragen und erhält somit die Information, welche der laufenden Varianten betroffen ist.

Beispiel: arr[CURRENTCLIENTID].dwColor

Voraussetzung: Bibliothek VisuGlobalClientManager ist ins Projekt eingebunden.

Tipp: Im CODESYS Store finden Sie das Beispielprojekt Global Client Manager.

SVG und konvertierte Bilder übertragen

Die Option ist nur sichtbar, wenn sowohl eine WebVisu als auch eine TargetVisu vorhanden ist. Sie betrifft nur Bilder im SVG-Format.

Die Option ist verfügbar, wenn die Gerätebeschreibung der Steuerung der TargetVisu das Format SVG (full) nicht unterstützt.

: Die Bilder werden im Format PNG oder BMP (für TargetVisu) und zusätzlich im Format SVG (für WebVisu) übertragen.

Info

Bei einer integrierten CODESYS-Visualisierung stehen nicht alle Einstellungen zur Verfügung.

Siehe auch